Hilfe bei Berechnung des MWG bei Deacon verfahren

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Stöchometrie! :-)

n(4HCl) = n(2Cl2) bzw. n(2HCl) = n(Cl2), denn das sind ja alle Chlor-Atome bei den Edukten und es kann am Ende nicht mehr Chlor auftauchen als man rein steckt.

Damit bekommst du n(HCl) raus, n(4HCl) = n(2H2O), daraus erhält man n(H2O) und schließlich kann man entweder sagen n(Edukte) = n(Produkte) bzw. n(O2) über n(H2O) bestimmen.

Dann alles schön in das MWG einsetzen, fertig!

4HCl + O2 <=> 2Cl + 2 H2O (Delta Ei < 0)

Wir sind uns aber schon einig, daß Chlor als Cl₂ vorkommt, oder? Und WTF ist ΔEi? Rührei?

Wir haben 0.19 mol/l HCl und 0.16 mol/l Sauerstoff, daraus werden 0.08 mol/l Chlor.

4 HCl + O₂    ⟹    2 Cl₂ + 2 H₂O

Nun such Dir den Vogel mit dem kleinsten stöchio­metrischen Koeffiziente, in dem Fall den Sauerstoff. Nenn, die Menge Sauerstoff, die reagiert hat, x. Dann hast Du

HCl: Anfangskonzentration minus 4x

O₂: Anfangskonzentration minus x

Chlor: 2x

Wasser: 2x

Und nun sollte klar sein, wie Du an das x kommst, und wie Du alles andere daraus ausrechnen kannst.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Chemiestudium mit Diss über Quanten­chemie und Thermodynamik
maxi1841997 
Fragesteller
 11.10.2014, 10:17

Auf welcher hinterwädler Schule hast du denn bitte Chemie gelernt?! ΔEi ist die Reaktionsenergie (auch innere Energie), woraus klar wird, dass die Reaktion von links nach rechts exotherm verläuft, was für das MWg wichtig ist!

Rührei...... [kopfschüttel]

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indiachinacook  11.10.2014, 14:38
@maxi1841997

Hinterwäldlerisch oder nicht, jedenfalls orientierte sich unser Umgangs­ton nicht am Modell Schweine­stall.

Die innere Energie heißt in vernünftigen Lehr­büchern übrigens U, gelegentlich auch (als Gesamt­energie in der Statistik) E, aber Ei habe ich noch nie gesehen. Vermut­lich sollte das i tief­gestellt sein, aber woher soll ich wissen, wie Du Deine Eier gebraten haben willst?

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selly1998  19.05.2017, 13:22

Ich habe es ausprobiert, bei mir kommt jedoch ein falsches Ergebnis raus. Die Summe der Ausgangskonzentrationen sind nicht gleich der Summe der Konzentrationen im chem. Gleichgewicht. Könntest du bitte noch einmal die komplette Rechnung hinschreiben?

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indiachinacook  19.05.2017, 14:23
@selly1998

c₁=0.19 mol/l (Anfangskonzentration der HCl)

c₂=0.16 mol/l (Anfangskonzentration O₂)

4 HCl + O₂    ⇌    2 Cl₂ + 2 H₂O

wenn x mol/l O₂ abreagieren, dann haben wir für die Gleich­gewichts­konzentratio­nen die folgenden Werte:

c(HCl) = c₁−4x

c(O₂) = c₂−x

c(H₂O) = 2x

c(Cl₂) = 2x = 0.08 mol/l (laut Angabe), also ist x=0.04 mol/l

Nun kennen wir alle Konzentrationen (für Cl₂ 0.03 mol/l, O₂ 0.12 mol/l, die Re­ak­tions­produkte jeweils 0.08 mol/l), und wir können ins Massen­wirkungs­gesetz einsetzen:

Kc = c²(Cl₂) · c²(H₂O) / ( c⁴(HCl) · c(O₂) ) = 421 l/mol

Wenn Du Dir unsicher bist, dann kannst Du nachsehen, ob alle Elemente richtig bilanziert sind (daß also keine Atome ver­schwin­den). Am Anfang haben wir pro Liter 0.19 mol Cl-Atome (das war c₁), am Ende c(HCl)+2*c(Cl₂) = 0.03 + 2·0.08 = 0.19 mol.

Dieselbe Überprüfung kannst Du noch mit den H-Atomen (eben­falls 0.19 mol/l) und den O-Atomen (0.32 mol/l) machen, stimmt jedes Mal.

Ich hoffe mal ich habe mich nirgendwo verrechnet.

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