Helikoptervater?
Hallo Mamas.
Weiss ehrlich gesagt nicht wohin mit meinen Emotionen.
Mein Mann ist ein Helikopter Vater. Das war er bei seinem 1. Kind schon. Anfangs wars in Ordnung für mich. Jetzt macht mich alles wahnsinnig und ich könnte täglich ausflippen.
Sobald mein Mann unsere Tochter sieht kreist er um sie wie irre. Redet so dermaßen viel auf sie ein dass sie keine zeit hat sich jemals überhaupt alleine zu beschäftigen. Ist fast 3 Jahre alt. Das schlimme ist wenn Wir unterwegs sind bin ich als Mama total abgeschrieben. Ich darf zuhause kaum was machen. Keine Windeln. Kein anziehen. Kein Lesen,spielen etc. Sogar beim Abendessen redet er so auf sie ein und kommentiert alles was sie macht und isst dass ich als mama ausrasten könnte weil ich nicht zum reden komme. Seit 1 Jahr sind die Familien Urlaube Katastrophe wei ich in jedem Urlaub neben her Laufe wie Deko
Ich darf nichts machen. Nur papa papa papa .
Ich bin so unendlich traurig. Wenn ich mit ihr mal Kind krank zuhause bin ist alles schön. Oder ich an einem freien Tag mit ihr was unternehmen. Aber sobald papa im Spiel ist bin ich seit 1 jahr abgeschrieben.
Ich finde das macht unsere Beziehung kaputt. Als meine Mama zu Besuch war habe ich ihn zum Sport und Schwimmen geschickt weil meine Tochter absolut kein Interesse an Oma und mir gezeigt hat. Meine Mama wohnt 500km weit weg. Nachdem er weg war war das Interesse da und wir hatten eine super schöne Zeit. Sobald mein Mann aber da ist bekomme ich egal wie keinen Zugang zu ihr.
Ich fühle mich als wäre er die Mutter. Sein Verhalten ist mir vor allem am Spielplatz unangenehm weil er einfach nicht von ihr weichen kann..
Geht das irgendwann vorbei? Ich will einfach nur mein Kind zurück;(
Danke schonmal ♡
3 Antworten
Was du beschreibst, hat aber nichts mit "helikoptern" zu tun. Dafür ist das Kind eigentlich auch noch zu jung.
Was du erlebst, ist eigentlich erstmal ganz normal. Die meisten Kinder haben einen "Lieblings-"Elternteil in dem Alter und ignorieren alles andere, es sei denn dieser Elternteil ist nicht da. Und dass ihr immerhin beide fähig seid und für sie sorgen könnt, zeigt ihr ja. Und deine Tochter scheint es ja gar nicht als ein "auf sie einreden" zu empfinden, wenn sie sich so ihm zuwendet.
Mich würde halt nur interessieren, wie bei euch die Rollenverteilung ist. Arbeitet ihr beide in etwa gleichen Anteilen? Bist du oder der Papa mit Kind zu Hause und der jeweils andere beschäftigt Kind nur nach seinem Feierabend?
Tatsächlich sehe ich es jetzt gerade eher als dein Problem. Aufgrund von Neid und einem "falschen" Rollenverständnis. Sorry, dieses "er ist die Mutter" ist sehr bezwichnend und zwar für deine Ideologie und das ist schlicht dein Problem und nicht seins oder das deiner Tochter.
Ich kann nur empfehlen, mit dienem Mann mehr zu sprechen und Aufgaben neu zu verteilen. So dass er eventuell mehr Haushaltspflichten bekommt und du mehr gemeinsame Alleinzeit mit der Tochter oder ihr fangt an, als Familie mehr gemeinsam zu tun. So dass keiner außen vor ist.
Hey. Ich verstehe, dass du dir da als Mutter verdammt hinten angestellt vorkommst. Das ist nicht schön. Eltern sollten ja gemeinsam begleiten. Zu gleichen Teilen. Man sagt, das Kind wendet sich immer dem Elternteil zu, das am ehesten seine Bedürfnisse befriedigt. Das kann jetzt vielleicht der Papa sein. Aber in der Autonomiephase wird er sich umgucken, denn da wird das Kind die ständigen Kommentare und Eingriffe als störend empfinden und das dann auch lautstark mitteilen.
Du musst deinem Mann unbedingt sagen, was dich stört und dass du möchtest, dass ihr beide an einem Strang zieht. Es ist zwar nett, dass er sich so toll kümmert, aber er muss verstehen, dass es auch deine Tochter ist.
Normalerweise ist es ja auch so, dass die ersten zwei Jahre Bindung der Mutter gehören und danach erst der Papa dran kommt. Diese Zeit ist ja bei euch überschritten. Also mach ihm klar, dass er nicht der einzige Elternteil ist.
Das ist fast krankhaft. Ich würde dir empfehlen, eine Familienberatung aufzusuchen. Geh erstmal alleine hin und schildere euren Alltag. Vermutlich wird euch ein gemeinsames Gespräch mit Familientherapeut angeboten bzw. solltest du das dringend einfordern.