Heizalternative?

3 Antworten

Du stellst die Frage "ob es sich dort Heizen lässt via Steckdose ..."

und beantwortest die gleich selbst. "Ich habe einen Heizlüfter ......"

Wenn Du keinen Kamin hast für eine Verbrennerheizung, aber eine Steckdose, dann geht das eben nur elektrisch, wie denn sonst? Und die Energiekosten der Elektroheizung liegen eben beim Fünffachen der Verbrennerheizung bei Normaltarif. Was ist jetzt Deine Frage dazu?

".... aber der verbraucht gerne 2000 Watt". Da scheint Dein Missverständnis zu liegen:

Angenommen, Du stellst am Heizlüfter Deine Wunschtemperatur ein und schaltest ihn ein auf der Leistungsstufe 2000 W (Das sind 2 kW, 2 Kilowatt). Wenn die voreingestellte Wunschtemperatur z.B. nach 1 Stunde erreicht ist, dann schaltet das Gerät ab. Dann hast Du dem Raum die Wärmemenge von 2 kWh (Kilowattstunden) zugeführt, und der Stromzähler hat 2 kWh registriert. Das kostet bei Normaltarif rund 60 Cent. Wenn Du stattdessen das Gerät auf die Leistungsstufe 1000 W einstellst, dann dauert das eben doppelt so lange zum gleichen Preis. Wenn der Wärmebedarf halb so groß ist, dauert es halb so lange für die halben Stromkosten.

Nach und nach geht die zugeführte Wärme durch die Kellerwände verloren. Bei Unterschreitung der Wunschtemperatur schaltet der Heizlüfter immer kurzfristig ein und gleich wieder ab bei Erreichen der Wunschtemperatur.

Die fortlaufenden Heizkosten ergeben sich bei gegebener Wärmedämmung des Raumes allein aus der Temperaturdifferenz zwischen innen und außen (hier Bodentemperatur beim Keller) sowie dem Stromtarif. Sog. "Strom sparende Elektroheizgeräte" zur Raumluftbeheizung sind so blödsinnig wie Kaffee sparende Kaffeekannen. Die werden ständig im Internet angeboten mit esoterischen, woodoo-physikalischen Werbesprüchen. Das sind oft gigantische Möbelstücke für den vierhundertfachen Preis pro kW Heizleistung. Die Dummen sterben ja nicht aus.

Alles klar, oder noch Fragen dazu?

dompfeifer  04.06.2021, 13:43

Zur Ergänzung zitiere ich hier noch einen Ausschnitt aus meinem Kommentar zur unten stehenden Antwort zu "Kristall08":

"Nun besteht ja der praktische Nutzen von Heizstrahlern (Werbeslogan "Infrarot-strahler") gerade nicht in der Raumlufterwärmung. Dazu sind die Beschaffungs-kosten gewöhnlich zu hoch, und die Temperaturregelung fehlt dazu in aller Regel.

Heizstrahler taugen in kalter Umgebungsluft zur schnellen Aufheizung des Körpers im Strahlungskegel des Gerätes in Drehspießmanier, z.B. in Biergärten oder auf Terrassen. Da kann je nach Ausrichtung des Strahlungskegels die Wärmeübertragung auch mehr oder weniger effektiv sein.

Das könnte auch im Kellerraum sinnvoll sein, wenn man wegen kurzer Aufenthalte ortsgebunden schnell seinen Körper warm halten will anstatt stundenlanger Aufheizung der Raumluft. Da wäre die Luft ja während des kurzen Aufenthaltes gar nicht aufheizbar! Bei achtstündigem Aufenthalt im Bastelkeller dagegen macht das keinen Sinn!"

Weitaus hilfreicher ist dagegen der Vorschlag von "airblue68":

"..... Außenluft eventuell mechanisch in den Raum zu leiten."

Dazu könnte man im Sommer an einem Kellerfenster einen Ventilator einwärts blasend aufstellen und einen weiteren Ventilator am anderen Kellerfenster auswärts blasend.

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Für den Sommer wüsste ich schon was. Vielleicht gibt es die Möglichkeit Außenluft eventuell mechanisch in den Raum zu leiten. Im Winter wirst Du wohl in den sauren Apfel beißen müssen und mit Strom heizen. Da würde ich Strahlungsheizkörper vorschlagen.

Infrarotheizungen sind recht günstig im Verbrauch und wärmen sehr effektiv.

dompfeifer  04.06.2021, 13:31

"Infrarotheizungen sind recht günstig im Verbrauch ....."

Das ergibt bei der Raumlufterwärmung keinen Sinn. Für die Wärmemenge von 1 kWh zahlt der Stromkunde immer 1 kWh nach Tarif. Beim Verbrauch kann der Tarif mehr oder weniger günstig sein, aber nicht das Heizgerät!

"..... und wärmen sehr effektiv"

Das ergibt bei der Raumlufterwärmung genauso wenig Sinn. Worin willst Du die "effektive Wärme" von der "nicht effektiven Wärme" unterscheiden? Du kannst der Raumluft nur mehr oder weniger Wärme zuführen für mehr oder weniger Stromkosten.

Nun besteht ja der praktische Nutzen von Heizstrahlern (Werbeslogan "Infrarot-strahler") gerade nicht in der Raumlufterwärmung. Dazu sind die Beschaffungs-kosten gewöhnlich zu hoch, und die Temperaturregelung fehlt dazu in aller Regel.

Heizstrahler taugen in kalter Umgebungsluft zur schnellen Aufheizung des Körpers im Strahlungskegel des Gerätes in Drehspießmanier, z.B. in Biergärten oder auf Terrassen. Da kann je nach Ausrichtung des Strahlungskegels die Wärmeübertragung auch mehr oder weniger effektiv sein.

Das könnte auch im Kellerraum sinnvoll sein, wenn man wegen kurzer Aufenthalte ortsgebunden schnell seinen Körper warm halten will anstatt stundenlanger Aufheizung der Raumluft. Da wäre die Luft ja während des kurzen Aufenthaltes gar nicht aufheizbar! Bei achtstündigem Aufenthalt im Bastelkeller dagegen macht das keinen Sinn!

Alles klar soweit, oder noch Fragen dazu?

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