Hallo,
Ich weiß nicht was ich mir von diesem Forum erhoffe, ob ich Antworten bekomme. Aber das ist mir egal, ich will mich einfachnicht mehr so alleine fühlen. Ich bin Kurdin(20, Muslima) studiere zur Zeit und habe seit einem Jahr eine heimliche Beziehung zu einem Deutschen(20). Also wo soll ich anfangen.... ich war immer eine gute Studentin habe immer nur nach Erfolg gestrebt und war nicht auf "der Suche" nach Liebe, aber es ist einfach passiert.Wir haben uns an der Uni kennengelernt, er wollte mit mir befreundet. Wir haben uns oft getroffen als Freunde, wir haben uns viel anvertraut und er wusste auch, dass ich Muslimin bin und meine Eltern sehr streng religiös.... naja nach ein paar Monaten Freundschaft entwickelten sich bei uns Gefühle für einander, die ich anfangs abgestritten hatte und mir nicht eingestehen wollte. Als er mir gesagt hatte, dass er mich liebt war ich glücklich und traurig zugleich. Ich liebe ihn auch, aber ich hab ihm gleich gesagt, er solle mich vergessen und dass wir eh nicht zusammen kämen und keine Zukunft hätten. Er wollte es nicht wahrhaben und ich war auch am Boden zerstört, sodass wir beschlossen hatten eine heimliche Beziehung zu führen, wir wussten dass wir uns trennen mussten irgendwann.... wollten es aber in dem Moment nicht wahrhaben, wir waren glücklich. Das ganze verheimlichen und lügen meinerseits wurde mir aber sehr schnell unangenehm und ich fühlte mich schlecht, aber wenn ich es meinen Eltern erzählen würde, würden sie das niemals akzeptieren. Meine Eltern sind sehr zurückgeblieben leider, sie sagen dass ich keinen Freund haben darf, nicht nur aus religiösen Ansichten sondern, weil es "peinlich" ist und die Ehre beschmutzt. Dabei lieben wir uns nur, wir haben keinen sex oder so ..weil das Lügen mir zuviel wurde, wollte ich mehrmals die Beziehung beenden zu meinem Freund, aber konnte es nicht, weil mir alles im Körper weh tat und ihn weinen zu sehen konnte ich auch nicht ertragen. Er sagt mir so süße sachen, wir träumen von einer gemeisamen Zukunft... zu heiraten. Er denkt dass es wirklich klappen könnte, aber er kennt meine Eltern nicht, das wird niemals was. Ich will ihm das alles ersparen. Ich will dass er glücklich wird, auch wenn ich es nicht ertagen könnten wenn ich ihn mit einer anderen sehen würde, aber wenn er glücklich ist, bin ich es auch....tut mir leid, bin so verzweifelt und weine gerade, dass ich den Faden verloren habe. Er meint er würde für mich konvertieren, aber ich will sowas nicht von ihm. Er sagt er könnte niemals eine andere so lieben wie mich, und bei mir ist es genau so...Warum ist die Welt so grausam? Warum kann ich ihn nicht einfach heiraten, wir lieben uns so sehr.... aber diese Gedanken zerstören mich so, ich kann gar nicht an die Uni denken, alles lenkt mich soo sehr ab, ich bin so erschöpft vom Leben. Warum können meine Eltern nicht verstehen, dass ich meinen Mann selbst aussuchen will.
Und die Antwort auf meine Frage ist sie auch schuldig geblieben. Vielleicht ist da der Haken...