Hattet ihr als Kind in den 90gern einen V Tech Lerncomputer?
Ich hatte mich damals nicht dafür interessiert. Heute aber sammle ich allgemein V Tech Lerncomputer. Ich finde auch die älteren Modelle echt richtig klasse. Zum Glück kann man sie ja über eBay und Kleinanzeigen noch bekommen.
Wie war es bei euch? Hattet ihr schon damals V Tech Lerncomputer und hat das euch auch so Spaß gemacht?
9 Antworten
Ja , ich hatte einen. Ich hab so oft Galgenmännchen gespielt, dass ich dann alle Wörter kannte. Ich hab sogar alle zehn Wörter da fehlerfrei gelöst , 100 Punkte
Danke dir . Ja ;) das dauert sehr. Ich vermisse diese Zeit .
Ich habe schon den PC Logomax von Yeno aus dem Jahr 1991 und jetzt haben wir mir den V Tech Leader 4000 Quadro bestellt der soll auch demnächst ankommen 😊
Blöde Frage, aber warum dauert das sich 10 Wörter zu merken?Sich 10 Wörter einzuprägen, ist doch machbar
Ja... allerdings aus einem Missverständnis:
Hier die Geschichte dazu:
In meiner Familie gab es einen steinalten DOS-PC, den alle benutzt haben. Ohne Internet und kein Zugang. Computer fand ich schon immer faszinierend (mir waren z.B. beim Kinderarzt bereits so Monitore mit bernsteinfarbener Schrift aufgefallen) und ich habe den PC der Familie seit 6. Lebensjahr, zuerst unter Aufsicht meiner Eltern, später ohne, benutzt.
Immer wieder habe ich versucht, rauszufinden: Wie funktioniert denn das? Da sind doch sicher keine Männchen drin? Oder doch? Beim Fernseher und bei der Stereoanlage habe ich bereits nicht mehr an die musizierenden und schauspielenden Männchen geglaubt, weil ich bereits wusse, wie diese Geräte funktionieren (Sendung mit der Maus hat's damals gut erklärt :D sogar das Zeilensprungverfahren kannte ich bereits im groben.)
Als ich noch in die 4. Klasse auf der Förderschule ging (es war kurz vor den Sommerferien) - da gab es ein DOS-Lernprogramm namens "Bubenberg" (oder "Budenberg"?) - Deutsch, Mathe, Englisch auf Förderschulniveau. Ich konnte zu dem Zeitpunkt schon mit Computern soweit um, dass ich den Klassencomputer selber einschalten und dieses Programm selber starten durfte und die Lehrerin mich auch immer öfter um Hilfe bat.
Parallel hatte ich auf dem heimischen Familiencomputer das Programm "QBasic" entdeckt. Das ist ein Basic-Interpreter, womit man auf Anfängerniveau eigene Programme schreiben konnte.
Damit hab ich rumgespielt.
Das nötige Wissen zu beschaffen war ein Problem: Zugang zum Internet hatte ich nicht und ich wohnte auf dem Dorf. Meine Eltern brauchte ich nicht fragen. Mir blieb nur die Dokumentation, die beim Programm dabei war (zum Glück war diese auf Deutsch, mit Englisch hatte ich noch gar keine Berührung), die ich Seite für Seite wie ein Buch komplett durchgelesen habe. Das ging recht schnell, kam aber nicht so recht rein. Das 4. Schuljahr war noch immer nicht zuende. Ich fragte die Lehrer an der Schule, ob die mir irgendwie helfen können. Da habe ich zwei total zerfledderte uralte Bücher für C64 geschenkt bekommen.
Dann waren Sommerferien und Familienurlaub. Ich hatte diese ollen Bücher in dieser Zeit regelrecht gefressen. Besonders, wenn jeden Tag geangelt wurde, was ich stinklangweilig fand. Meine Familie hat nicht einen einzigen Fisch rausgeholt damals.
Diese Bücher passten zwar nicht zu dem Computer, den wir hatten, aber diese Bücher halfen mir, die grundlegende Vorgehensweise herauszufinden.
Hab das trotzdem alles gut verstanden - und zunehmend verstanden, wie ein PC überhaupt funktioniert.
Zuhause hatte ich wieder am PC gebastelt:
Als Beispielprogramm war bei Qbasic ein Snakespiel dabei. Das habe ich Stück für Stück solange aufgemotzt, bis es effektiv ein komplett neues, anderes Spiel war :D.
Danach habe ich mein ganz eigenes Spiel aus dem Nichts heraus gebastelt.
Dadurch, dass die Befehle in Englisch waren, war ich zwangsläufig in Sachen Englisch der Schule ein bisschen voraus. Eines hat sich damals falsch eingeprägt: Ich hatte geglaubt "if" wäre eine Abkürzung - und entsprechend immer "Ihh-Eff" gesagt. Und überhaupt alles wie deutsche Wörter ausgesprochen. Hat später lange gedauert, mir das wieder abzugewöhnen xD.
Ich hatte nach den Ferien in der Schule vom Programmieren erzählt. Dem Lehrer gingen die Alarmglocken, weil zunehmend der Verdacht aufkam, meine Eltern würden mich da zu irgendwas zwingen und er fragte mich, ob es mir zuhause gut geht und so.
Und irgendwie fielen mir viele Parallelen zwischen dem Bubenberg-Lernprogramm und der Grafik eines typischen QBasic-Programms auf.
Ich habe Bubenberg von nun an komplett anders betrachtet: Wie könnte es gemacht worden sein?
Ich fing an, es Stück für Stück zuhause nachzuprogrammieren: Ich hatte mir in der Schule immer so viel gemerkt, wie möglich und das dann zuhause in meine Version eingefügt - So originalgetreu, wie ich es halt hinbekommen hatte. Und das habe ich anscheinend gut hinbekommen: Ich hatte es irgendwann in die Schule mitgebracht und der Lehrer dachte: Kann nicht sein? Er war neugierig und hat sich vergewissert, dass das, was auf der Diskette war, so funktioniert, wie ich es beschrieben hab und wirklich keine Kopie vom Original war. wtf? Und dann hat er es mit dem Original verglichen und dachte: wtf? Der Direktor kam auch noch mit dazu. Ich hatte zu dem Zeitpunkt das Hauptmenü und die mir bekannten Lernspiele (halt nur Klasse 1-4) nachgebaut. Durch die Aktion fiel deutlich auf, dass ich ein gutes fotografisches Gedächtnis hab, weil die Nachbauversion ja strenggenommen eine Gedächtniskopie ist und Farben und Formen stimmten zum großen Teil überein.
Allerdings hat man mir dann gesagt, dass so ein Nachbau problematisch sein kann. Ich sollte meine Version dann umbenennen.
Meine Eltern haben natürlich auch davon mitbekommen, weil sie ja mehr oder weniger gesehen haben, wie ich es gemacht habe, und dachten (irrtümlicherweise): Der hat kein Lernprogramm, wünscht sich wohl so sehr eines, dass er sich selbst eines gebastelt hat?!?!
Ja, und da war die Idee gekommen, mir so einen albernen V-Tech-Kinderlaptop zum nächsten Weihnachten zu schenken XDD.
War natürlich völlig daneben geschossen - Was sollte ich denn damit? Langweilig! XD
Ja ich hatte als Kind auch mal einen Lerncomputer, das war allerdings dann schon 2003/2004 rum. Spaß gemacht hat's damals schon - zumindest bis ich dann mal einen richtigen PC kennengelernt habe 😅
Nein. Ich war in den 90ern kein Kind mehr, sondern hatte gerade vorher promoviert, und vorher sehr darum gekämpft endlich zu begreifen wie denn überhaupt ein Rechner funktioniert, ein PC mit einem 80386er, was der Datenbus und der Adressbus ist, welche Register der 80386er hat, was die Interrupt-Vektor-Tabelle ist, wie man den Salat in Assembler programmiert. Zu Beginn schrieb ich von Hand ein bisschen Müll nach B800:0000 und staunte, wie der Müll auf dem Monitor sichtbar wurde.
Ich glaube, Deine Frage richtet sich an Menschen, die immer noch glauben, ein Rechner sei ein Lebewesen, die noch nicht begriffen haben, dass es sich um eine verstehbare Maschine handelt.
Hatte einen, mit einer Art Cartridge System (wie alte nintendos) das Teil war im Grunde meine erste Spielekonsole
Hey Respekt ja man muss auch erst mal alle Wörter sich da auswendig merken können und so