Hattet ihr als Kind einen imaginären Freund oder Feind?
Hallo zusammen!
Ich bin Journalismus-Studentin und recherchiere derzeit für eine Hausarbeit zum Thema „Imaginäre Freunde in der Kindheit“.
Dafür suche ich Menschen, die als Kind einen imaginären Freund oder auch Feind hatten und sich heute noch daran erinnern können.
Mich interessieren dabei vor allem persönliche Erinnerungen:
- Wer oder was war diese Figur?
- Wie sah sie aus?
- In welchen Situationen trat sie auf?
- Welche Rolle hat sie gespielt?
- War es etwas Schönes, Beängstigendes oder einfach ein Teil deiner Fantasie?
- Wie gehst du heute damit um?
Die Inhalte fließen ausschließlich in meine Hausarbeit ein, die im hochschulinternen Rahmen bleibt.🤭
10 Antworten
Sie hieß Jana und war ein menschliches Mädchen, dass ein Jahr älter war als ich.
Sie war groß und schlank, hatte langes welliges goldblondes Haar das ihr über die Schulter fiel und wenn ich mich richtig erinnere marineblaue Augen. Sie trug Ohrhänger mit einem Saphir in Tropfenform als Anhänger, ein goldenes langes Kleid und blaue Ballerinas.
Sie war eine(meine) Freundin und kam immer wenn ich allein war oder aber etwas spielen wollte, wofür man mindestens zu zweit sein musste, z.B. Uno, Mau Mau oder Vater-Mutter(Kind) in unserem Fall eher Mutter-Mutter(Kind), sie kam aber auch wenn ich einsam war und Gesellschaft brauchte oder jemanden zum Reden.
Ich empfand es damals als sehr schön und sie hat mir die Zeit nicht nur nicht langweilig werden lassen, sondern hat mir auch beim heranreifen geholfen. Ich habe durch unsere Interaktionen viel über mich selbst gelernt und über die menschlichen Gefühle.
Ich gehe heute offen damit um, wenn mich jemand fragt ob ich als Kind einen imaginären Freund hatte, dann sage ich ganz offen ja. Ich erinnere mich heute gerne an damals, es war eine einfachere, unkompliziertere Zeit. Ich genieße aber auch die Gegenwart. Es war halt damals anders
Ja, ich hatte eine imaginäre Zwillingsschwester als ich 12 war. In der Schule wollte ich immer, dass die anderen Kinder auch mit ihr reden. Das war zum Glück nur eine Phase.
Nein, ich hatte in meiner Kindheit keine imaginären Freunde oder Feinde. Ich habe mich einfach auf andere Weise unterhalten!
Nein.
Beängstigend fand ich es als Kind tatsächlich, dass es andere Kinder in meinem Umfeld gab, die solche imaginären Freunde hatten. (Von Feinden ganz zu schweigen, aber solche Kinder kannte ich nicht.) Mir war das nie ganz geheuer, und da für mich kein Grund erkennbar war, sich ein solches Konstrukt vorzustellen oder gar damit zu kommunizieren, habe ich mich damals gefragt, ob diese Kinder womöglich nicht ganz richtig im Kopf sind. Dies als Information zum damaligen Blickwinkel eines Nicht-Betroffenen. (Wenn die Arbeit fertig ist, lass es mich gern wissen. Dies ist psychologisch recht interessant.)
lg up
Nein, hatte ich ich nicht.