Hat man Anspruch auf Rückerstattung der Anzahlung bei Hundekauf?

6 Antworten

Im Normalfall eird es nicht zurückerstattet, steht aber auch auf der Website


Pelikan29 
Beitragsersteller
 04.06.2025, 20:27

Das ist keine Züchterin. Privat 2000€

Animalgirl0808  04.06.2025, 20:28
@Pelikan29

Boa, warum hast du es dann überhaupt gemacht, das ist dann ne vermehrerin die sich etwas um die Hunde schert

Pelikan29 
Beitragsersteller
 04.06.2025, 20:37
@Animalgirl0808

Das ist ein Zwergpudel und die Preise sind da so hoch und begehrt.

DayBreaker231  04.06.2025, 21:13
@Pelikan29

Das ist kein reinrassiger Zwergpudel, weil Private Leute keine anerkannten Papiere ausgestellt bekommen und daher offiziell max. als Mix anerkannt wird. Deren Ausgaben sind ziemlich gering im Verlgeich zu nem richtigem VDH Züchter und verdienen sich Dumm und Dämlich an Welpen, weil sie keinerlei Zuchttauglichkeitsprüfungen durchlaufen müssen oder andere Tests, die kreuzen und vermehren wie es ihnen past, und nicht wie es eigentlich hätte sein müssen. Oft geht es nach Optik, aber von Genetik keinen schimmer und dass merkt man auch in der Gesundheit der Hunde, die später ziemlich hohe TA kosten mit sich bringen.
Für nen Hund ohne Stammbaum und co. zahlt man normalerweise lediglich eine Schutzgebühr (ca. 300€)

Okay, ich sag’s ehrlich – du hättest dich vorher gründlicher informieren müssen, bevor du einen Hund anzahltst. Ein Hund ist kein spontaner Impulskauf wie ein neues Paar Schuhe. Wenn du erst nach der Anzahlung merkst, dass ein Welpe dein Leben ziemlich umkrempelt, dann zeigt das, dass du die Verantwortung, die ein Tier mit sich bringt, unterschätzt hast.

Dass du dich jetzt gegen den Hund entscheidest, ist immerhin besser, als ihn zu holen und nach ein paar Wochen überfordert abzugeben – aber das entbindet dich nicht komplett von der Verantwortung für dein Handeln. Die Züchterin (oder Verkäuferin) hat sich auf dich verlassen, womöglich andere Interessenten abgelehnt, Zeit investiert – das ist nicht nichts. Ob sie den Hund schnell wieder loswird oder nicht, ist dabei erstmal zweitrangig.

Was die Anzahlung angeht: Wenn vertraglich nichts geregelt ist, ist das rechtlich eine Grauzone – aber moralisch gesehen war es dein Rückzieher, nicht ihrer. Du hast ihre Zeit blockiert und ihr Risiko erhöht. Dass du dich nun auch noch ärgerst, die 600 € eventuell nicht zurückzubekommen, obwohl du vom Kauf zurückgetreten bist, wirkt ehrlich gesagt ziemlich kurzsichtig.

Und die Sache mit „nie alleine lassen“: Das ist kein Quatsch. Ein Welpe braucht Bindung, Sicherheit und Training. Wenn du direkt damit argumentierst, dass deine Bekannten es „anders machen“ und der Welpe das schon irgendwie „lernen muss“, zeigt das eher, dass du gar nicht richtig verstehen willst, warum das so wichtig ist. Hunde sind keine Deko – sie brauchen Zeit, Geduld und Aufmerksamkeit, besonders in den ersten Monaten.

Fazit: Gut, dass du eingesehen hast, dass ein Hund aktuell nicht zu deinem Leben passt. Weniger gut, dass du dich jetzt als Opfer siehst, obwohl du selbst dafür gesorgt hast, dass jemand anders wieder bei null anfangen muss.

Verantwortung endet nicht da, wo der Kauf nicht stattfindet.

Woher ich das weiß:Hobby

Was denkst du den wofür so eine Anzahlung da ist?

Selbstverständlich darfst du vom Kaufvertrag zurücktreten und selbstverständlich bekommst du die Anzahlung NICHT wieder - es sei denn, man möchte nett sein. Muss man aber nicht.

Die ist nämlich genau für den Fall gedacht dass der Kunde seine Meinung ändert!

Sofern die Verkäuferin den Rücktritt akzeptiert, bekommst du die Anzahlung natürlich zurück.

Immerhin hast du noch die Kurve gekriegt. Gibt auch Leute, die kaufen ein Tier, informieren sich vorher null und sind überrascht, was man alles tun muss. Verantwortungslod ist sowas.

Gute Züchter sind sehr daran interessiert, dass die Welpen in gute Hände kommen und nehmen die Welpen dann auch oft wieder zurück, sollten sich die Hände als doch nicht so gut entpuppt haben.