Hasst ihr es wenn man nach der Bedeutung eurer Tattoos fragt?
Angenommen eine Person, die ihr gerade erst kennen gelernt habt, fragt "Was bedeuten deine tattoos?" Nerven euch solche Fragen oder findet ihr sie unangenehm?
10 Antworten
Ich finde an der Frage nichts Schlimmes, solange sie nicht von wildfremden Leuten auf der Straße gestellt wird, womöglich noch in aggressivem Ton. Wer sich heute tätowiert, tut das in der Regel freiwillig, wer das Tattoo nicht mehr leiden kann, lässt es entfernen. Man braucht also in der Regel nicht davon auszugehen, in ein Fettnäpfchen zu treten, wenn man nachfragt. Auf diese Weise erfährt man gleich etwas Wichtiges über den anderen. Wenn der Gefragte es nicht beantworten will, kann er ja sagen "Nimms mir nicht übel, aber so gut kennen wir uns noch nicht, dass ich darüber reden möchte".
Es gibt bei weitem schlimmere Fragen!
Da finde ich es nerviger nach dem Job, oder wie viele Partner man schon hatte gefragt zu werden! 🤔
Wer so offen sichtbar Tattoos zur Schau stellt, will in der Regel etwas damit ausdrücken. So war es zumindest bis vor kurzem, ehe das zu einer (gedankenlosen) Mode wurde.
Ich frage erst gar nicht, da ich Tattoos sowieso hässlich finde.
Nach einem Tattoo zu fragen, ist für mich so, als würde ich jemanden fragen, warum er sich bei seinem/ihrem Auto für diese Marke und Farbe entschieden hat.
Kommt drauf an ob sie die persönliche Bedeutung, also die Geschichte hinter dem Tattoo und den Grund der Wahl des Tattoos wissen möchten oder sagen wir mal, was bedeuten diese chinesischen Schriftzeichen? Liebe, Glück etc?
Das erste zeugt von Interesse und macht mich eher stolz, das zweite nervt nicht wirklich, aber regt mich jetzt auch nicht zu einer Unterhaltung an.
Ja. Zum Bespiel fragen Leute teilweise recht ungeniert nach Leberflecken und Vitiligo. "Warum hast du das, was is n das, is das ne Krankheit, geht das wieder weg, ist das gefährlich, ist das ansteckend, hattest du das schon immer? Waren deine Vorfahren teilweise dunkelhäutig, so dass du jetzt gefleckt bist?" - und das ist im Gegensatz zu einem Tattoo nichts, wofür man sich selbst entschieden hat.