Häufigster Satz deiner Eltern?
Was was der Satz, den ihr in eurer Kindheit am häufigsten von euren Eltern gehört habt?
Bei mir war es: Hose runter, ab nach oben, ich komme gleich.
18 Antworten
Satz 1 (geht noch) Na wie war es in der Schule und hast du schon deine Hausaufgaben gemacht ...
Satz 2 (schlimmer) Das klären wir wenn dein Papa heute heimkommt...
Satz 3 (am schlimmsten) Warte wenn papa heimkommt gibts wieder mal den Hintern voll...
Wer saufen kann, kann auch aufstehen
Oder
Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Beide waren soo nervig
Kenne ich, darauf habe ich gesagt: wer Abends vögelt, kann morgens trotzdem nicht fliegen. Eigentlich sollte ich dafür eine Ohrfeige bekommen, aber mein Vater könnte sich auf einmal vor lachen nicht mehr einkriegen.
„Du bist echt sowas von faul“ und „Du enttäuschst mich jetzt aber“ und „Nein!!“
Aber auch oft „Weißt du eigentlich wie lieb wir dich haben🥰“
Ich weiß eigentlich immer was sie in welcher Situation sagen werden.
Meine Eltern leben hoffentlich noch eine lange Zeit. Aber ich kommentiere sie inzwischen auch immer mit ihren Sprüchen. Zum Beispiel habe ich letztens Pizza gemacht(selbstgemacht, war Arbeit für jemanden wie mich ) und meine Mutter wollte eigentlich keine. Da hab ich dann den guten alten: „Es wird gegessen was auf den Tisch kommt“ herausgehauen. Und hab ein: „sei nicht so frech zu deiner Mutter“ von meinem Vater, Applaus von meinen älteren Brüdern, einen komischen Blick und Lachen von meiner kleinen Schwester und ein: „weißt du eigentlich wie anstrengend es war dich aus mir herauszukriegen“ von meiner Mutter bekommen.
Ich liebe meine Familie einfach.🥰
Es gibt eine Geschichte, die ich mir mein Leben lang anhören musste.Bis mir der Kragen platzte. Wie bei einem Ritual, kam die Geschichte hoch und ich schlich mich wie ein begossener Pudel weg. Warum eigentlich? Ich war mir keiner Schuld bewußt. Irgendwann durchbrach ich das:
Familienurlaub in Konstanz am Bodensee (Eltern und 4 Kinder im Alter von 2 bis 18 Jahren. Ich war die 2jährige). Mein Vater war Bahner, daher hatten wir Freifahrtscheine für uns alle und fuhren daher Bahn. Wir wohnten aber in NRW, mussten also quer durch Deutschland reisen. Meine Mutter hatte so gut wie die ganze Reisekasse verbraten und nicht an die ICE-Zuschläge gedacht (oder wie das damals hieß). Damit fehlte das Geld für den Proviant und Getränke für die Rückfahrt. Meine älteste Schwester und mein Bruder mussten sich ständig auf dem Klo verstecken, für den Fall das ein Kontrolleur kam.
Und ich hatte Durst und heulte. Ständig freute sich jemand über ein freies Abteil, bis sie hörten, warum es frei war. Meine Familie verdrückte sich und Mutti musste mit dem brüllenden Blage allein im Abteil bleiben. Da der Zug immer nur kurz hielt schaffte es mein Vater nur ein Eis für mich zu besorgen. Was es nicht besser machte.
Also jedes Familienfest wurde mir aufs Butterbrot geschmiert, dass ich geheult habe von Konstanz bis nach Hause - nonstop ohne Pause und wie schlimm das für alle war.
- Kann ich mich überhaupt nicht daran erinnern.
- War ja wohl ich das Opfer. Ein wehrloses Kleinkind hatte unsäglichen Durst.
- War es nicht meine Schuld.
- Warum hatten meine Eltern kein Leitungswasser mitgenommen, wenn sie kein Geld für Sprudel hatte?
- Welcher Dummdödel gibt Eis bei Durst? Das machts wohl noch schlimmer.
An einem Weihnachtsfest ist mir dann der Krangen geplatzt. Und ich habe meiner Familie die "Kindesmißhandlung" um die Ohren gebrüllt. An dem Tag habe ich die Geschichte zum letzten mal gehört.
Bei mir war es " mach dich untenrum nackig " und dann ging es meist gleich los .
Satz 1. Wir haben dich auch lieb, auch wenn wir dich bestrafen du weißt wir wollen dir damit nichts böses. Aber Strafe muss auch sein wenn man sich daneben benimmt.
Satz 2 . Wenn ich bestraft werde heißt es du weißt ja wo du hingehst. Und wenn du mekerst,oder vorlaut bist gibt es ein zusätzlichen klapps auf den PO
Satz 3. Wie war dein Tag. Wir sind immer für dich da
Meine Eltern sind schon viele Jahre tot. Aber ihre Kommentare fallen mir immer noch ständig wieder ein. Wenn ich meine Geschwister treffe, denen geht es genauso. Oft hauen wir sie in bestimmten Situationen unisono raus.