Hält ein normales 26 er Damenrad 130kg aus?

8 Antworten

Es wird schneller als bei Anderen kaputt gehen. Vor allem, wenn du auch für 130kg Kraft in die Pedale bringst. Wenn du ausschließlich glatte Straßen fahren kannst, kein Kopfsteinpflaster, keine Huckelstrecken, oder kurzfalls entlastend auch im Stehen fährst, kann sogar ein ganz billiges Rad bei 130kg Fahrergewicht sehr lange (>5 Jahre) halten.

Vorher auf jeden Fall mal die Laufräder gut zentrieren lassen. Und die Bremsen dabei auf Tauglichkeit bewerten lassen, bzw. einstellen. Falls bei dir keine Edelstahlspeichen verbaut sind, werden hinten (rechts), vor allem auf schlechten Strecken, immer mal wieder welche brechen. Edelstahl ist da flexibler. Das immer sofort wieder reparieren lassen.

Kann sein, dass dir irgendwann nach 1-4 Jahren z.B. der Rahmen bricht, bis dahin gab es aber sicher ausreichend andere Reparaturen. Wenn du an dem Rad hinten eine "weniger als 7 Gänge Kettenschaltung" hast, kannst du mit baldigem Bruch der Hinterradachse rechnen, da müsste was anderes rein.

Großvolumige Rohre am Rahmen bringen bei weniger Gewichtszunahme mehr Steifigkeit. Manchmal gibt es billige (schwere) Stahlrahmen mit solchen volumigeren Rohren, teils auch oval o.ä.. Solche Rahmen sind besonders belastbar, da auch bei der Rohrdicke nicht gespart wurde. Auf Tiefeinsteigerrahmen oder andere Einrohrrahmen sollte man dringend verzichten. Am stabilsten ist immer noch die klassische Dreieckform, oder als Damenrad, möglichst weit oben verlaufendes Oberrohr.

Hab jahrelang einfachere, 80-iger Jahre (Stahlrahmen) Sporträder für eine 140kg Frau gewartet.

Es wird wahrscheinlich eine Weile funktionieren.

Allerdings auf eigenes Risiko, denn wenn du das Fahrrad außerhalb des vorgesehenen Einsatzbereich benutzt (z.B. ein höheres Fahrergewicht als vom Hersteller begrenzt), kann der Hersteller bequem die Gewährleistung bzw. Garantie ablehnen wenn was ist.

Außerdem musst du du allgemein damit rechnen, dass das Fahrrad schneller "verbraucht" ist. Zum Beispiel, dass sich die Speichen der Räder lockern und du dann Seiten- und Höhenschläge bekommst.

Solltest du ernsthafte Gefällstrecken haben (also wo du minutenlang ständig bremsen musst), solltest du dir auch Gedanken darüber machen dass die Bremsen nicht für diese Belastung konzipiert sind, schnell überhitzen und dich ggf. im unteren Teil der Abfahrt nicht mehr zuverlässig zum Stehen bringen können.

Kommt aufs Fahrrad an.

Aber 130 Kilo Körpergewicht? Denke da hat man auf einem Fahrrad sowieso kein Spaß.


Steffi2023 
Fragesteller
 19.07.2023, 18:55

Ich brauche es dringend, muss damit auf Arbeit.

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Rolajamo  19.07.2023, 18:56
@Steffi2023

Dann geh in ein Geschäft und lass dich beraten.

130 Kilo dürften für ein normales Rad hart an der Grenze, eher sogar zu schwer sein.

Und achte auf die Wahl des richtigen Sattels.

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Ani2003  19.07.2023, 19:04
@Steffi2023

Das halten die ohne Probleme aus

Aber du bist darauf nicht versichert wenn du in einer heiklen situation an doofe Polizisten oder gar einen Unfall mit einem Anwalt hast.

Ich kenne 2 Frauen die bedeutent mehr als du wiegen und durch die gegend radeln.

Eine dritte hat ein E Bike.

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Die knicken an der Stelle nach vorn ein, an der das Oberrohr angebracht ist. Wenn es Stahl ist. Alu bricht an der Stelle. (Das Oberrohr ist die Stange, die ein Herrenrad ausmacht.)

Also nein, lass das mal lieber.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Erfahrung mit Fahrrädern.

Beraten lassen. Ich nehme an, dass sgn. Herrenräder mehr aushalten. Wenn du den Aufstieg körperlich schaffst, ist das sowieso die bessere Möglichkeit. Ich fahre nur solche Räder seit ich 16 oder so bin.