Habt ihr es schon mal geschafft rein durch Meditation in den Avatar Zustand zu kommen?

3 Antworten

Nein, leider noch nicht - aber ich habe es auch noch nie wirklich probiert.

Durch Drogenkonsum war ich aber schon das ein oder andere Mal sehr nar dran, glaube ich


Inkognito-Nutzer   18.10.2024, 23:10

Welche Drogen haben am meisten dafür gesorgt?

Inkognito-Nutzer   18.10.2024, 23:12
@SimpleHuman

danke, gibts das auch in Deutschland?

SimpleHuman  18.10.2024, 23:13
@Inkognito-Beitragsersteller

Damals war ich Anfang 20. Das ist über 15 Jahre her. Mescalin ist so selten... das habe ich während meiner Komsumzeit nicht oft in die Finger bekommen.

Verfügbar ist es, aber dafür musst du tief in der Goa/Hippie Szene integriert sein oder Leute aus der Szene kennen.

Inkognito-Nutzer   18.10.2024, 23:14
@SimpleHuman

danke, bist du immer noch in der szene?

SimpleHuman  18.10.2024, 23:18
@Inkognito-Beitragsersteller

Es gibt aber sowas wie begleitetes "trippen" mit Shamanen. Aber nicht in deutschland, und dabei wird ayahuasca komsumiert oder dmt. Ist aber auch eine sehr geile Erfahrung

Inkognito-Nutzer   18.10.2024, 23:18
@SimpleHuman

Cool, hast du es bereut je Drogen konsumiert zu haben oder würdest du es bereuen es nie gemacht zu haben?

SimpleHuman  18.10.2024, 23:19
@Inkognito-Beitragsersteller

Letzteres. Hab zwar 20 Jahre konsumiert und war u.a süchtig nach Heroin und Crack, aber dadurch bin ich der, der ich bin und damit hab ich kein Problem

Inkognito-Nutzer   18.10.2024, 23:22
@SimpleHuman

Du musst eine sehr starke Persönlichkeit sein, da wieder raus zu kommen respekt. Was waren deine Tiefen in deiner Sucht, hast du mal jemanden überfallen/bestohlen, da du kein Geld hattest?

SimpleHuman  18.10.2024, 23:26
@Inkognito-Beitragsersteller

Ich habe jemanden in die Szene gebracht um meine Vorteile daraus zu ziehen. Wie ist ja egal. Er ist heroinsüchtig geworden, auf die Bahngleise gefallen und wurde überrollt und hat seine beine verloren

Ich hab das jahre später herausgefunden und habe mich dafür verantwortlich gefühlt und bin zu ihm und seinen eltern gefahren, die ihn pflegen.

Ich habe ihn gebeten mir zu vergeben - was er getan hat - mit den worten "wärst du es nicht gewesen, dann wäre es ein anderer gewesen".

Seine eltern haben mir nicht verziehen.

Überfallen und bestohlen habe ich wegen drogen niemals jemanden. Alles war immer gewaltfrei. Ich hasse gewalt

Inkognito-Nutzer   18.10.2024, 23:30
@SimpleHuman

wow klingt echt hart. Du musst ja echt viel erlebt haben in der ganzen Zeit. Wieviel Prozent von deinen damaligen Drogenfreunden hast du jetzt noch und wie geht es denen jetzt? Sind die auch clean?

SimpleHuman  18.10.2024, 23:33
@Inkognito-Beitragsersteller

Ich bin weggezogen und habe garkeinen Kontakt mehr zu den Leuten, die harte Drogen konsumiert haben, ausser zu dem, von dem ich eben erzählt habe - also 0%

Diejenigen, die harte Drogen konsumiert haben, habe ich aber auch nie zu meinen Freunden gezählt - das waren zweckbekanntschaften. Zu denen 0%

Soweit ich das über umwege mitbekomme, sind alle komplett abgestüzt und teilweise schon tot.

Ich bin einer von wenigen, die noch Leben - dabei war ich mit einer der kapputesten

Zu meinen echten Freunden aus der Zeit 100%

Inkognito-Nutzer   18.10.2024, 23:35
@SimpleHuman

Ich denke das wegziehen ist in so einer ausnahmslosen Situation das beste. Bist du eigentlich generell ein Alleingänger oder hast du Freunde die nicht mit Drogen am Hut haben?

Inkognito-Nutzer   18.10.2024, 23:37
@SimpleHuman

Mit deinen Storys könntest du auch viel Aufklärungsarbeit machen. Was machst du eigentlich jetzt so beruflich?

SimpleHuman  18.10.2024, 23:38
@Inkognito-Beitragsersteller

Ich bin beides. Mal einzelgänger und mal im Rudel unterwegs.

Ich hab teilweise schon mit Leuten zu tun, die Drogen nehmen, aber da kann ich nein sagen - das sind aber bekanntschaften.

Meine echten Freunde kiffen maximal oder konsumieren was, wenn sie feiern gehen - zu besonderen Anlässen. Es beeinflusst aber nicht deren Alltag und steht nicht im Mittelpunkt

Inkognito-Nutzer   18.10.2024, 23:39
@SimpleHuman

Merkst du durch den langen Drogenkonsum eigentlich selbst irgendwelche bleibenden Schäden an dir? In wie weit hat es deine Persönlichkeit geändert?

Inkognito-Nutzer   18.10.2024, 23:40
@SimpleHuman

Ja ich glaub das hilft sehr, ein starkes Umfeld zu haben.

SimpleHuman  18.10.2024, 23:40
@Inkognito-Beitragsersteller

Möchte ich sogar, ich schreibe gerade ein Buch darüber, danach hab ich im Auge "Genesungebegleiter" zu werden - ich war mal in einer Tagesklinik und sie haben mir dafür ein Stipendium angeboten. Aber ich weiss nicht ob ich das mache, dafür läuft in den Psychatrien zu viel falsch. Streetworker wäre auch eine Option

Inkognito-Nutzer   18.10.2024, 23:41
@SimpleHuman

Ja das sind alles coole und ehrenwerte Tätigkeiten. Du wärst sicherlich ein Super Genesungsbegleiter. Was meinst du damit mit in den Psychatrien läuft zu viel falsch? Weil die Ärzte selbt den Patienten alles mögliche an Drogen geben?

SimpleHuman  18.10.2024, 23:42
@Inkognito-Beitragsersteller
Merkst du durch den langen Drogenkonsum eigentlich selbst irgendwelche bleibenden Schäden an dir? In wie weit hat es deine Persönlichkeit geändert?

Bleibende schäden - meine Aufmerksamkeitsspanne hat darunter gelitten. Aber meine körperliche verfassung ist optimal

Sonstige Auswirkungen: Ich habe Verständnis entwickelt und bin um einiges empathischer geworden, als ich es davor war. Ich kann mich in sehr viele Situationen reinversetzten, weil ich sie selber erlebt habe und bewerte das nicht, sondern kann es nachvollziehen

SimpleHuman  18.10.2024, 23:43
@Inkognito-Beitragsersteller

Unter anderem, ja. Ich würde den Job nicht lange behalten können, weil ich mich für das richtige einsetzten würde. Nach einer Woche, wäre ich arbeitslos^^ deswegen bin ich da hin und her gerissen, ob ich das versuchen soll

Inkognito-Nutzer   18.10.2024, 23:46
@SimpleHuman

Du könntest ja eine Art Undercover Agent in der Psychatrie sein und für das Gute kämpfen, während du so tust als würdest du das mit den Ärzten befürworten. Du machst den Leuten Hoffnung und von dir können sie Praxistipps bekommen wie sie aus dem Ganzen wieder raus kommen, das alles können die Ärzte nicht.

SimpleHuman  18.10.2024, 23:48
@Inkognito-Beitragsersteller

Das kann ich nicht. Ich bin authentisch. Wenn ich in meinem Job nicht derjenige sein kann, der ich bin , ist das nichts für mich. Es wäre auch nur eine frage der Zeit, bis ich an einen Patienten gerate, der (nicht aus böser absicht) alles an die Ärzte weiterleitet. Oder Patienten, denen ich einfach nicht sympathisch bin. Das hätte keinen Wert.

Aber hin und hergerissen, bin ich trotzdem ein bisschen. Weil das würde mich erfüllen, deswegen hab ich mit der Idee noch nicht ganz abgeschlossen

Inkognito-Nutzer   18.10.2024, 23:50
@SimpleHuman

Ja, das mit der Empathie ist eine wunderbare Eigenschaft. Ich hab auch mal gelegentlich immer wieder Probleme mit meiner Aufmerksamkeitsspanne. Wenn ich merke ich kann mich nicht mehr wirklich für Dinge konzentrieren, fange ich an zu medietieren (Achtsamkeitsmeditation). Das ist wie eine Art Training für deine Aufmerksamkeitsspanne. Bei mir wirkt das hervorragend. Wenn du das noch nie gemacht hast, wird es dir bei den ersten paar Mal sehr unnötig vorkommen, aber zieh es einfach mal für etwas länger durch. Du wirst merken wie die Aufmerksamkeit besser wird und nach einiger Zeit kannst dus ja wieder lassen. Die Aufmerksamkeitsspanne bleibt wie bei einem trainierten Muskel dann auch wieder eine Zeit lang aufrecht.

SimpleHuman  18.10.2024, 23:51
@Inkognito-Beitragsersteller

Doch sagt mir was, achtsamkeitstraining kenne ich. Meine kleine Schwester ist sogar Achtsamkeitscoach ^^ Aber ich habe noch nie ein coaching bei ihr gemacht.

Inkognito-Nutzer   18.10.2024, 23:52
@SimpleHuman

Ich kann dein Problem verstehen. Ich würds trotzdem mal versuchen, eventuell hast du selbst nicht all zu viel mit den Ärzten zu tun.

Inkognito-Nutzer   18.10.2024, 23:53
@SimpleHuman

Ja dann wirds Zeit mal so ein Couching zu machen, das nennt sich Schicksal wenn deine Schwester das coacht ;)

SimpleHuman  18.10.2024, 23:54
@Inkognito-Beitragsersteller

Joa, da könnten wir jetzt tagelang darüber philosophieren. Ich glaube nicht ans Schicksal, sondern dass wir uns vor unserer Geburt bereits für unser Leben entschieden haben und dass es so abläuft, wie es eben abläuft. Darauf vertraue ich ganz stark

Inkognito-Nutzer   18.10.2024, 23:56
@SimpleHuman

Meinst du? Könnte durchaus sein, wissen werden wir es nie. Hast du eigentlich mal durch die Drogen so einen Ego Tod erlebt?

SimpleHuman  18.10.2024, 23:57
@Inkognito-Beitragsersteller

Fast. Ein bisschen steht mir mein ego noch im Weg. Ich bin aber dran, daran zu arbeiten. Aber nicht nur durch drogen, sondern auch durch alle anderen Erfahrungen, die nicht unbedingt etwas mit Drogen zu tun haben.

Manche sachen triggern mich noch, weil ich damit nicht im reinen mit mir bin

Inkognito-Nutzer   18.10.2024, 23:59
@SimpleHuman

Wir haben davor über deinen absoluten Tiefpunkt geredet. Was war eigentlich das positivste was du aus deiner Drogenerfahrung mitnehmen konntest?

SimpleHuman  19.10.2024, 00:03
@Inkognito-Beitragsersteller

Ich glaube das positivste ist die Erkenntnis, dass ich mich zwar einsam fühle, aber garnicht alleine bin.

Vor meinen echten Freunden habe ich meine Sucht versucht so gut es geht zu verstecken und ich habe sie damit auch nicht konfrontiert. Als dann jemand mal mein Spritzbesteck gefunden hat, hat diese Person bitterlich angefangen zu heulen, weil es sie so geschmerzt hat. Das hat ein paar schalter umgelegt und mir die Kraft gegeben den Konsum in den Griff zu bekommen.

Das war eine überwältigende Erfahrung und ein bisschen sentimental werde ich da auch gerade, muss ich ehrlich zugeben

SimpleHuman  19.10.2024, 00:06
@Inkognito-Beitragsersteller

Siehst du, das ist einer der Punkte, wo das ego noch kickt. Aber nur minimal. es gibt halt situationen, die ich mir (noch) nicht wirklich verzeihe. Das führt dazu, das ich bei gesprächen darüber, damit konfromtiert werdem dass ich "es nicht wert bin"

Das ist zwar nicht die Wahrheit, es kitztelt so ein bisschen. Es ist aber sehr schnell wieder vorbei

Nein, das habe ich noch nicht... auch noch nicht versucht. Ich nutze die Meditation nur um Gott spirituell näher zu kommen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierend im christlich spirituellen Glauben

Also wenn der Avatar Zustand bedeutet, dass mir lange schwarze Haare, blaue Haut, ein Schwanz und eine Tigerschnauze wächst dann nein.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Inkognito-Nutzer   19.10.2024, 00:00

Nein, das ist der falsche Film.