Habt ihr ein gemeinsames Konto als Ehepartner?
Wir sind nun seit über 15 Jahren zusammen und haben schon immer ein gemeinsames Konto wo alles abgeht und draufgeht.
Nun haben wir die letzten Jahre immer mehr Streit um das Geld. Ich gehe nur paar Stunden im Monat arbeiten, er voll. Nun hör ich mir immer öfter an das ER ja das Geld verdient und ausgeben kann, was er will. Was natürlich nicht geht. Da auch wir selbstverständlich auf das Geld schauen müssen.
Nun hab ich gesagt das wir am besten bald getrennte Konten haben. Ich gehe ab Mai wieder auf Teilzeit .
Er fand die Idee jetzt ganz toll. Hab dann gesagt das wir echt dann alles richtig ausrechnen müssen. Da er ja einfach mehr verdient, muss ich ja quasi "Haushaltsgeld" bekommen umd das Kindergeld. Und den Rest irgendwie 50/ 50 aufteilen.
Ich frag mich jetzt aber ob sowas überhaupt geht. Denn Fakt ist. Einnahmen und Ausgsben bleiben ja trotzdem gleich.
Wie ist das bei euch geregelt? Und/ oder habt ihr Tips wie man sowas regeln kann?
Da ich das Thema einfach satt habe und er sich einfach gern Dinge kauft.
12 Antworten
Seit ich wieder arbeite, haben wir zwei getrennte Konten.
Wir haben vorher vereinbar, wer was bezahlen "muss".
Grössere Anschaffungen besprechen wir vorher und reden, wer grade Geld übrig hat.
Ansonsten kann dann jeder über "sein" Geld verfügen, ohne dem Partner darüber Rechenschaft ablegen zu müssen
Wir haben, seit wir zusammen wohnen, ein gemeinsames Konto, auf das wir monatlich einen Anteil für Miete, Lebensmittel, Hygieneqrtikel, Urlaub,... einzahlen. Zusätzlich haben wir jeder ein eigenes Konto.
Funktioniert wunderbar.
Auf deinem Konto verbleibt der Teil des Einkommens, der nicht für gemeinsame Ausgaben benötigt wird.
Wenn euer Einkommen so unterschiedlich ist, macht es natürlich keinen Sinn, die gemeinsamen Kosten 50/50 zu teilen.
Wir haben nur ein gemeinsames Konto. Meine Frau hat früher nicht gearbeitet, seit einiger Zeit macht sie einen Minijob. Geht nun auch alles auf das gemeinsame Konto. Ich führe aber so ein klein wenig Buch darüber, was nur für sie drauf und ab geht, da regelmäßig Kosten anfallen, die praktisch nur "ihr Ding" sind, ohne dass ich da jetzt aber ganz genau drauf schaue.
Was da bei dir jetzt abgeht, finde ich schon ein wenig abwegig. Wenn du nicht voll arbeitest, gehe ich davon aus, dass du dich überwiegend um den Haushalt kümmerst. Das sieht er wahrscheinlich nicht? Schreibe ihm einfach mal Rechnungen über das, was bei dir so anfällt, denn davon profitiert er ja auch und das erledigt sich nicht von alleine.
Klar mache ich dafür den Haushalt und die Kinder. Und gege wie gesagt noch 40 Std im Monat arbeiten.
Genau das meine ich ja. Dir wird die Hausarbeit nicht vergütet, aber nur vorgehalten, dass du damit nichts verdienst. Dann soll er doch einfach für die Hausarbeit bezahlen. Ob ihm das dann besser gefällt?
Das sag ich ihm auch so oft schon. Er sagt dann nur wenn ich wieder mehr arbeiten gehe macht er auch mehr im Haushalt mit
Nein. Auch wenn man verheiratet ist, ist man immer noch zwei Menschen und nicht plötzlich einer. Mit eigenem Job, eigenem Geld, eigenem Konto.
Man kann der Einfachheit halber ein zusätzliches Gemeinschaftskonto für gemeinsame Ausgaben/Vermögen anlegen, aber davon dass beide nur ein gemeinsames Konto verwenden halte ich überhaupt nichts.
Ich bin auch aus verschiedenen Gründen große Freundin der Gütertrennung.
Also uns gehört auch echt alles zusammen. Vom Haus, bis Auto, Möbel einfach alles.
Zusammen gekauft und beide Namen immer.
Muss jeder selbst wissen, aber für mich wäre das nichts. Bei euch zeigt sich ja gerade auch, was das Problem dabei sein kann.
All die Jahre funktionierte es super. Plötzlich ist er quasi im Kaufrausch und auch wenn er viel mehr verdient, ist es ja Fakt. Dass Das Konto einfach gedeckt bleiben muss
Naja, was er tatsächlich all die Jahre darüber dachte, sei mal dahingestellt. So was geht ja unter Umständen eine Weile, bis man mal was sagt.
ER wollte damals direkt ein gemeinsames Konto. Da waren wir noch keine 6 Monate zusammen. Ja und dann lief das halt alles so weiter immer. Aberdas ich nicht mehr verdiene liegt ja nicht daran das ich faul bin. Sondern weil wir 2 Kinder habeb und ich nun mal nicht voll gehen konnte immer. Bzw immernoch nicht kann
Ich finde es unsinnig, daß man zusammen ist und doch finanziell total getrennt ist. Auf so eine kíndische Beziehung hätte ich keine Lust.
Welche wären das? Ich kenne keine Nachteile bei einem gemeinsamen Konto.
Ist vor allem ne Haftungssache. Ganz einfaches Beispiel: Einer der Partner hat Schulden - gemeinsames Konto kann ohne wenn und aber gepfändet werden. Genauso sieht es bei Gütergemeinschaft aus.
Ist alles getrennt, sind ggf. nicht beide pleite, sondern nur einer.
Warum sollte einer der beiden Schulen haben? Es wird doch alles gemeinsam aus Guthaben gekauft. Und wenn man sich eine Immobilie zusammen kauft, dann sind das gemeinsame Schulden.
Das kann ganz schnell gehen. Vielleicht ist er ja Unternehmer und es läuft aus irgendeinem Grund nicht mehr. Oder es passiert irgendetwas, wofür er dann haften muss, kann alles mögliche sein. So was passiert. Und wenn man alles gemeinsam hat, ist man in so einem Fall dann vor allem eines gemeinsam: Pleite.
Und das tut der Ehe garantiert nicht gut, wenn der Partner wegen einem alles verliert.
Du kommst mit ganz großen Ausnahmen. Ich gehe von zwei 0815 Personen aus die evtl. etwas unterschiedlich verdienen.
Natürlich gibt es Konstellationen die eine finanzielle Trennung sinnvoll machen, aber zu 90% ist das nicht nötig.
Das passiert auch 08/15 ganz schnell. Muss nur einer einen Unfall haben oder seinen Job verlieren oder so etwas. Ganz flott passiert das.
Natürlich gibt es Konstellationen die eine finanzielle Trennung sinnvoll machen, aber zu 90% ist das nicht nötig.
Drehen wir's mal um, in welcher Konstellation ist es denn von Vorteil, wenn man als Ehepaar wirtschaftlich/finanziell nur "eine Person" ist?
Na und? Dafür ist man doch ein Paar das sich gegenseitig aushilft. Oder würdest Du bei Arbeitslosigkeit den Partner verlassen oder ihn verhungern lassen?
Meine Mutter und meine Tante haben noch nie im Leben gearbeitet und haben immer von dem gelebt was der Ehemann nach Hause gebracht hat. Was ist daran falsch, wenn sie sich einig sind?
Dafür ist man doch ein Paar das sich gegenseitig aushilft
Wenn man selbst mithaftet und nichts mehr hat, weil aufgrund des Partners das gemeinsame Geld gepfändet wurde, ist nichts mehr zum Aushelfen da!
Meine Mutter und meine Tante haben noch nie im Leben geheiratet und haben immer von dem gelebt was der Ehemann nach Hause gebracht hat
Wie bekommt man denn einen Ehemann, ohne zu heiraten?
Es sollte heißen: gearbeitet und nicht geheiratet. Habe es berichtigt!
Ah. Ja, in der Konstellation waren die ja sowieso wirtschaftlich vom Partner abhängig und hatten keinen Cent eigenes Geld, da macht das ja keinen Unterschied wessen Name nun auf dem Konto steht ^^
Daher macht es meiner Ansicht nach auch keinen Unterschied wenn man unterschiedlich viel verdient. Wenn Du nun merkst worauf ich hinaus will.
Wir haben ein gemeinsames Konto. Ich arbeite und sie hütet momentan die Kinder. Geld gehört beiden und man spricht sich eben ab wenn man etwas teures kaufen will.
Also ich weiß dann ehrlichgesagt nicht was auf meinem Konto groß stehen sollte. Wenn ich davon due Hälfte der Schulden, das Essen und die Kinder abziehen muss. Also was die Kinder dann so brauchen im Alltag plus dann irgendwas für mich persönlich dann noch