Haben Männer ein Problem damit wenn die Partnerin viel arbeitet?

3 Antworten

Ich denke nicht, dass das eine Frage von Mann oder Frau ist.

Klar gibt es Männer, die sämtliche Care-Arbeit auf ihre Partnerin abwälzen wollen und deswegen oder um zu verhindern, dass sie Vermögen aufbaut und unabhängig wird, nicht möchten, dass ihre Partnerin erwerbstätig ist.

Aber ich gehe mal davon aus, dass du dir nicht solche Männer suchst.

Dann handelt es sich nämlich nur noch um eine ganz normale menschliche Reaktion. Wenn man eine Person liebt, möchte man Zeit mit ihr verbringen. Diese Zeit sollte im Idealfall sorgenfrei sein und dafür braucht es Geld, idealerweise hat man beim Beschaffen dieses Geldes auch noch Spaß. Aber an erster Stelle sollte doch trotzdem das Sozialleben mit Freund*innen und die Beziehung zum Partner stehen.

Gruß

Eragon

Zudem schadet es nicht Geld anzusparen.

Investiere es bitte auch. Sonst fütterst du damit nur die Inflation.

Haben Männer ein Problem damit wenn die Partnerin viel arbeitet?

Das Problem mit Frauen, die finanziell bessergestellt sind als ihr Partner, ist oft, dass sie das Geld für sich beanspruchen und nicht als Familieneinkommen betrachten bzw. in frühen Phasen der Beziehung nicht so spendabel sind, wie es Männer im äquivalenten Fall wären. Dies führt dann oft zu Situation, wo er nicht mehr mithalten kann, oder das Verhältnis zu Geld schlicht ein anderes ist. So zumindest meine Erfahrung. Ich hatte relativ arme Eltern und an der Uni war jede meiner Freundinnen finanziell potenter als ich, was immer wieder zu Problemen geführt hat.

Das sie gutes Geld verdient ist für mich eine Grundvoraussetzung gewesen. Ich möchte nicht alleine für den Vermögensaufbau zuständig sein. Zwei Einkommen die alleine die Familie ernähren können, sind auch einfach sicherer als nur eines. Meine aktuelle Partnerin verdient auch wieder mehr als ich. Sie ist die erste wo es anders läuft, liegt wohl auch daran dass sie älter ist als ich und selber aus bettelarmen Verhältnissen kommt.

Der dritte Punkt ist wohl einfach die gemeinsame Zeit. Du scheinst alleinerziehend zu sein, soll heißen dein Kind steht automatisch immer an 1. Stelle, danach kommt der Job und dann dein Partner. Manche Männer wollen nicht an dritter Stelle stehen und bevorzugen eine Partnerin die auch für ihre Bedürfnisse genug Zeit für sie hat. Dass das Kind Vorrang hat ist ja auch gut so, jedoch ist es nicht das gemeinsame und damit verzichtet es sich nicht ganz so leicht, wie bei einem eigenen Kind. Das erschwert das ganze natürlich in einer neuen Partnerschaft.

Eigentlich bin ich der Meinung das es für jemanden spricht wenn er fleißig ist und z.B. nicht stundenlang auf der Couch liegt stattdessen...

Stattdessen was? Selber gut verdient? Die Küche schmeißen kann? Ein guter Ersatzvater sein wird und dir beruflich den Rücken frei hält... wenn du letzteres willst musst du auch die finanzielle Verantwortung über die Familie übernehmen und genau so wie alleinverdienende Männer, dein Gehalt zum absoluten Großteil zu Hause abdrücken.

Schon mies wenn einem das geld wichtiger als nahestehende menschen ist.