Haben die meisten Schlangenbesitzer eigentlich Gegengift zu Hause? Mal so für alle Fälle?

5 Antworten

Die einzige bedingt giftige Schlange, die ich früher gehalten habe, war die Mangroven-Nachtbaumnatter (Boiga dendrophila), Das ist eine Art mit einem starkem, aber für Menschen und andere Säugetiere nicht tödlich wirksamen Gift. Auf Vögel wirkt es dagegen viel stärker. Bei dieser Schlange sitzen die Giftzähne auch weit hinten im Maul, so dass sie bei einem Biss nicht unbedingt in Aktion treten.

Für das Gift dieser Art gibt es nach meiner Kenntnis gar kein Gegengift, da es nicht notwendig erscheint.

Halter von hochgiftigen Schlangen (Kobra, Mamba u.s.w) sollten zumindest immer wissen, wo sie in kürzester Zeit an ein Gegengift gelangen können, wenn sie es denn nicht zu Haus aufbewahren. Antiseren müssen auch fachgerecht gelagert werden.

Das benötigen die meisten Schlangenbesitzer nicht. Auch wer eine Giftschlange hält benötigt - je nach Art - nicht zwingend ein Gegengift, weil die Giftigkeit gering ist.

Schlangenserum muss richtig gelagert werden, ist teuer und nur 2 Jahre haltbar - es reicht, wenn man weiss, wo man schnell genug ein Serum herbekommt (es gibt sog. Serum-Depots), denn in aller Regel hat man nach einem Biss genügend Zeit.

Nein. Die meisten Halter von Giftschlange haben sich vorher sehr genau über die Haltung und mit dem Umgang mit Giftschlangen informiert und sind meistens schon erfahrene Schlangenhalter. Giftschlangen sind nichts für Anfänger. Gegengifte für die verschiedenen Giftschlangenarten werden weltweit immer knapper.

Die meisten Schlangenbesitzer halten ungiftige (Würge)schlangen, dazu braucht man kein Gift.

Ich bin mir sicher, die meisten Schlangenbesitzer haben eine nicht giftige Schlange.