Hab ich überreagiert?
Heute ist ein Mann auf mich zugekommen, unter einen Meter Abstand und hat nach einem Kuss gefragt. Ich hab gesagt nein und hab gefragt was das soll. Er hat nochmal gefragt. Ich hab mich bedrängt gefühlt und er hat nicht auf mich reagiert, also hab ich ihm zwischen die Beine getreten und bin weggegangen. War das zu viel?
7 Antworten
Das ist ein Grenzfall. Eigentlich würde ich sagen, dass ein Hodentritt nicht verhältnismäßig ist, solange der Mann nicht physisch übergriffig geworden ist bzw. gerade dabei ist körperlich übergriffig zu werden.
Aber zur Beurteilung muss man natürlich auch das ganze Setting kennen. Waren andere Leute in der Nähe oder warst Du allein und hast Dich dementsprechend bedroht gefühlt? Dann wäre der Tritt zumindest aus der Situation der Angst nachvollziehbar (zumal auch dem Mann in so einem Szenario bewusst sein muss, dass er auf Dich bedrohlich wirkt).
Ansonsten reicht die doppelte Frage für eine doch recht gefährliche Verteidigungstechnik wohl nicht aus (wobei ich kein Jurist bin).
Unabhängig davon finde ich das Verhalten des Mannes total ekelhaft. Ich frage mich, was so einem Menschen durch den Kopf geht (insofern gibt es einen schadenfrohen Teil in mir, der diesem Widerling den Tritt gönnt...auch wenn es vielleicht nicht angemessen war) .
wenn er deine Grenze nicht erkennt, musst du es ihm eben anders klarmachen :) ich finde du hast richtig reagiert.
In meinen Augen gerechtfertigt. Er hat dich bedrängt und das fällt in meinen Augen unter sexuelle Nötigung. Nein ist nein. Und ein Tritt in die Bällchen holt so jemanden auf den Boden der Tatsachen zurück :)
War sehr gut so, ich als Mann hätte ihn zu mindest auf den Boden gebracht aber das Problem ist du warst alleine und er hätte was machen können aber gut dass du weggelaufen bist
Ein fremder Mann?
Dann war das eher zu wenig, als zu viel.
Das hast du behauptet ohne jeglichen Anhaltspunkt, wohingegen meine aussage völlig berechtigt ist da du aktiv die Körperverletzung befürwortest.
Jedoch stelle ich dir die Frage, inwiefern von dem Mann eine so ernsthafte gefahr ausgeht, dass man durch einen Tritt in die Hoden die Fruchtbarkeit des Mannes aufs Spiel setzt?
Die Frau hätte auch einfach weggehen können, wenn er sie dann verfolgt hätte dann wäre es wiederum gerechtfertigt
Interessant jedenfalls, dass du dich darauf beziehst, dass ich keinen Anhaltspunkt habe und gleichzeitig einen Roman aus Spekulationen schreibst. ;)
Also hältst du Körperverletzung für gut?