Gym stresst mich ständig?
Ich bin seit einer Woche im Gym und habe eigentlich überhaupt keine Ahnung, was ich mache. Ich versuche alles richtig zu machen – die Technik stimmt, die Ausführung ist korrekt – aber manchmal geht einfach gar nichts.
Zum Beispiel Latziehen: Letztens habe ich 3,5 Stunden versucht, ihn richtig zu trainieren, und es hat einfach nicht geklappt obwohl die Ausführung mehrfach korrigiert wurde. Manchmal funktioniert Brusttraining, manchmal wieder nicht. Mein ganzer Körper fühlt sich blockiert an, ich spüre kaum Muskeln. Dazu manchmal funktioniert Brust, manchmal nicht obwohl ich die Ausführung richtig mache - gestern hat irgendwie garnichts funktioniert, selbst Bizeps oder Bauch nicht - und mein Körper hat rumgeschrien, also etwas in mir hat geschrien, dass ist 0% gegeben habe, obwohl meine Intention 100% war - das passiert so oft letzens Lat, dann Brust, heute ganz Körper, dazu bin ich fett und möchte gleichzeitig Muskeln aufbauen und hab auch davon keine Ahnung, ich nehme genug Proteine zu mir zu.
Ich habe extremen Stress dabei, alles stresst mich. Ich will alles perfekt machen und niemand darf über mir stehen oder mich beobachten, weil andere schon im ersten Monat Fortschritte sehen und ich das Gefühl habe, ich hinke hinterher. Ich weiß einfach nicht, was ich im Gym tun soll, um voranzukommen. Schaut
Mein Mindset bleibt, es wird sich nicht ändern, dass sage ich euch - Das Latziehen war keine Übung sondern zum lernen da, ich werde das Gym ohne Leistung nxibt verlassen!
7 Antworten
Die Frage hört sich auch schon sehr gestresst an.
Die Sache ist die, so wird das nicht funktionieren.
Irgendwo aus deinen Zeilen interpretiere ich, du arbeitest an einer Transformation - Fett weg, Muskeln her - das ist auf jeden Fall schon mal gut. Du hast dich für den korrekten und nachhaltigen Weg des Fett verlieren entschieden.
Aber sonst... Totales Chaos und wo andere vielleicht ein etwas zu weiches Mindset haben, überdrehst du total, was auch wieder kontraproduktiv ist und auch deinen Trainingserfolg bremsen wird.
Versuche es erst mal mit aktivem Stress-Management. Du wirst ja sicher in deinem Trainingsplan Restdays vorsehen - Gestalte sie als Active Rest und besuche einen Tai Chi Kurs. Tai Chi kann beim Stressmanagement und Einfangen von Puls und Hormonen enorm helfen. Aktive Tai Chi Tage, an denen du einen ganzen Kurs besuchst und immer, wenn du im Alltag oder im Training steigenden Stress spürst, Augen zu und ein, zwei Tai Chi Übungen machen um wieder runter zu kommen.
Dann überlege, warum das Training für dich Stress ist. Ist das Gym für dich nur Mittel zum Zweck und stresst es dich schon dahin zu gehen? In dem Fall solltest du überlegen, ob du nicht auf eine alternative Trainingsmethode umstellst, an der du evtl. mehr Spaß findest. Denn auch wenn Hanteln oder verschiedene Formen von Körpergewichtstraining die Muskeln langsamer aufbauen, als es isoliert mit den Maschinen ginge, wenn es dir mehr Spaß macht, kann sich das paradoxerweise sogar umkehren - denn wenn du die ganze Zeit nur rumfluchst, was du da wieder machst, hast du Cortisol bis Oberkante Unterlippe und Cortisol drückt dein Testosteron, und bei dem Stress tatsächlich so weit runter, dass du vielleicht noch Reste von Testosteron an deinen Fußsohlen findest, mehr aber auch nicht. Wenn du hingegen was machst, wo du sagst "kann ich nicht, macht trotzdem Spaß", ist es weniger Stress und somit weniger Cortisol und somit in der Regel auch wieder mehr Testosteron. Zudem werden bei komplexeren Übungen mit Hanteln und Körpergewicht mehr Verbindungen im zentralen Nervensystem geknüpft, woraus eine deutlich bessere Ansteuerung der Muskeln und somit mehr funktionale Kraft entsteht. Sollte man bei der Wahl des Zieles halt auch wissen.
Sollte der das Gym zwar prinzipiell Spaß machen, aber du machst es dir jedes mal wieder durch Übereifer zu Stress, kommen wir noch mal zum ersten Punkt, dem Stressmanagement, wenn mal wieder gar nichts geht, Augen zu, tief durchatmen und ein paar Tai Chi Moves und dann noch mal probieren, aber auch zu einem strukturierten Trainingsplan. Dreieinhalb Stunden Latziehen klingt zwar nach einem enormen Eifer und einer enormen Motivation, bringt aber gar nichts, auch nicht zum Lernen. Denn du wirst immer schwächer, immer unkonzentrierter und somit kann es gegen Ende einfach nicht mehr besser werden. Besser an den Plan halten, wenn etwas nicht klappt, nicht eskalieren und die Übung über Stunden ziehen sondern lieber in der Satzpause noch mal aktiv entspannen mit Atemübungen und wenn du den letzten Satz hast, weiter zur nächsten Übung. Man muss die Übung nicht zwingend spüren, damit sie wirkt. Klar ist das hilfreich aber es zählen auch so viele andere Faktoren. Es kann sogar sein, dass du mit der Latzug-Eskalation so viel Schaden angerichtet hast, dass die beteiligten Muskeln nicht mal vollständig regeneriert, geschweige denn hyperkompensiert werden konnten und damit sogar geschrumpft und schwächer geworden sind.
Und natürlich musst du dir auch immer wieder vor Augen führen: Kraftzuwachs fühlt man schnell, sowohl wenn du mehr Reps oder mehr Gewicht schaffst oder noch krasser im Bereich der Körpergewichtsübungen und funktionaler Kraft - aber Muskelzuwachs sieht man erst spät und sehr langsam. Übe dich also in Geduld. Freue dich also über den Kraftzuwachs, der sagt dir, dass es weiter geht und und die Muskeln kommen dann von alleine.
3,5h trainieren bzw. Eine Übung lernen klingt völlig over the top. Es ließt sich so als bist sehr übermotiviert bis hin zu fanatisch was die Sache im Gym angeht.
Richtige Ausführung und korrekte Technik ist sehr gut und sollte am Anfang im Mittelpunkt stehen aber trotzdem sollte das Training auch noch irgendwie Spaß machen oder einfach der Ausgleich zum Alltag.
Man spürt nicht bei jeder Übung genau den Muskel, den man trainieren möchte. Da muss sich selbst und der kontrollierten guten Ausführung dann Vertrauen.
Krafttraining ist eine sehr langfristige Sache. Du gehst viel zu extrem daran. Vom Kopf her ist das viel zu viel und daher zum scheitern verurteilt, wenn du nicht positiver und gelassener an die Sache gehst.
Lieber ein "schlechtes" Workout, als gar kein Training. Immer langfristig denken. Musik an, Kopf aus!
Das ist ganz normal am Anfang ,dass du den nicht Spürst das kommt mit der Zeit :).
Habe am anfang auch beim Brust training nix gespürt aber trotzdem wächst dein Muskel und jetzt spüre ich ihn auch und so. Ich kann verstehen wieso du alles perfekt machen willst aber bitte stress dich darüber nicht so, weil du hast schon den ersten richtigen großen step gemacht und dich im gym angemeldet. Zieh einfach weiter durch
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die volle Konzentration auf den Muskel, der angepeilt werden soll, einen enormen Unterschied beim Belastungsgefühl macht.
Ja dir fehlen homorne so wie sich das für mich angehört. Das liegt entweder daran das du etwas zu dir nimmst was nicht gut für sich ist oder es liegt an deiner Ernährung. Es kann aber auch sein das du eine Erkrankung hast die das beeinflusst.