Gutes Karma, schlechtes Karma?
Ich hab mal eine Frage, und zwar glaubt ihr an gutes und schlechtes Karma?
Oder an Pech & Glückssträhnen?
Glaubt ihr an Schicksal?
Und sie kommt es zustande, schützt es uns?
2 Antworten
Karma ist einfach nur Ursache und Wirkung und mit Wiedergeburt hat es natürlich nichts zu tun das ist religiöser Unsinn und auch biologisch ist klar das es eine Wiedergeburt nicht gibt. Schicksal ist ein unvorhergesehenes Ereignis was keiner direkten Ursache unterliegt.
Der Karma-glaube ist fester Bestandteil der fernöstlichen Religionen, z.B. Buddhismus oder Hinduismus. Er sagt den Gläubigen, was nach dem Tode folgt. Wer viel gutes Karma gesammelt hat (gute Werke, moralisches Leben, Hilfsbereitschaft gegenüber Mitmenschen und Tieren), wird nach der Wiedergeburt in einem neuen, glücklicheren Dasein leben. Wer überwiegend schlechtes Karma gesammelt hat, das heißt, wer ein schlechter, nichtsnutziger, gemeiner Mensch ist, steigt nach der Wiedergeburt zu einem missglückenden, schimpflichen, verdammenswerten Leben ab. Wer in seinem Leben ein ruchloser Mensch war, wird als Tier wiedergeboren. Glück, Pechsträhne oder Schicksal haben mit dem Karma-Gedanken zunächst einmal nichts zu tun. Nur wenn sich Glücksereignisse oder ständig wiederkehrendes Pech oder Fehlschläge im Leben eines Menschen häufen, deutet das auf ein vorheriges Dasein hin, in dem der Betreffende sich nicht um gutes Karma bemüht hatte.
Dieser Karma-Gedanke ist zunächst einmal eine Angelegenheit des Glaubens. Wie es nach dem Tode weitergeht, weiß kein Mensch, wir haben keine Möglichkeit bzw. keine Erkenntnismittel, die in den Bereich des Irrationalen, Jenseitigen hineinblicken können. Nur die Religionen vermitteln uns über den Karma-glauben oder über den Glauben an einen verzeihenden Gott (der uns unsere Sünden unter gewissen Voraussetzungen verzeiht = die Lehre des Christentums) die Hoffnung oder auch die Aussicht, in einem neuen Diesseits ein neues, glücklicheres Leben oder sogar ewiges Heil im Jenseits zu erlangen (an der Seite Gottes). Beweisen lassen sich diese Lehren der Religionen nicht. Dafür ist unsere Ratio ein viel zu unzulängliches Organ, es kann nur Erkenntnisse über das Diesseits bzw. über unser endliches Dasein vermitteln.
Da es nicht sicher ist, was mit unserer Seele nach dem Tode geschieht, sollte man sicherheitshalber sich zu einer Religion bekennen und nach deren Prinzipien leben. Die Gottlosen (Atheisten) geben sich schon jetzt auf, da sie behaupten, nach dem Tode sei alles aus. Aber eine Selbstaufgabe dürfte für keinen Menschen etwas Erstrebenswertes sein. Das Diesseits mit seinen Verlockungen kommt als lohnendes Ziel auch nicht in Frage, denn es ist so ‘was von nichtig, wertlos, hinfällig, belanglos, bedeutungslos und wesenlos, dass man auf keinen Fall hier auf Erden irgendein Heil finden kann, es sei denn, man redet sich ein, das diesseitige Leben mit seiner raschen Vergänglichkeit sei etwas Bedeutendes.