Gute Monatliche Dividende?
Wenn man sich ein Dividenden-orientiertes Aktiendepot einrichten möchte mit einem zusätzlichen Cashflow von 300€ - wie viele Aktien bräuchte man oder wie viel Geld sollte man da investieren?
Bin relativ neu in dem Thema und will mich nur schlau machen. Also falls ihr so Schätzungen habt, lasst es mich wissen.
Mfg Maurice
5 Antworten
Es gibt Listen im Internet, in denen du ablesen kannst, welche Unternehmen Dividende zahlen und wie hoch diese pro Aktie ausfällt.
Zahlt ein Unternehmen 1€ pro Aktie, brauchst du logischer weiße 300 Stück.
Dividenden werden aber auch nur einmal im Jahr gezahlt nicht einmal im Monat, von daher werden 300€ nicht wirklich ins Gewicht fallen.
Aber Achtung auf Aktiengewinne fallen Steuern an und zwar 25%, außer du kannst dir was über die Steuererklärung zurückholen, wenn dein persönlicher Steuersatz unter 25% liegt. Aktien, die viel Dividende bringen, sind aber oft teuer.
Was noch in einem recht "günstigen" Ramen liegt, wäre die Deutsche Telekom.
Zunächst ist es so, dass eine Dividende nicht garantiert ist.
Je nach Region verfolgen Unternehmen unterschiedliche Dividendenstrategien
Verbreitet sind Dividendenausschüttungen
- 1 x jährlich
- 2 x jährlich
- Quartalsdividenden
Die Zeitpunkte werden von den betreffenden Gesellschaften festgelegt und sind meistens im gleichen Zeitsegment wie im Vorjahr.
Wenn Du also Unternehmen und deren Dividendenkalender kennst, kannst Du Dir so ein Depot zusammenstricken, welches über die Zeit regelmäßige Erträge abwirft.
Als realistischen Durchschnittwert für Dividenden würde ich konserativ gerechnet irgendwas zwischen 1,5 % p.a, und 3 % p.a, veranschlagen.
Das bedeutet, dass Dein Depot zwischen 120.000 und 240.000 EUR Volumen haben müsste, wenn Du eine Durchschnittsmonatsdividende von 300 EUR erzielen möchtest.
Die Gewichtung der Einzelwerte müsste dann noch nach der zu erwartenden Dividendenrendite erfolgen, wobei bei Mehrfachausschüttungen im Jahr das schon wieder kompliziert wird, so es eine Zwischendividende und eine unterschiedlich hohe Schlußdividende gibt.
Ich vertrete die Ansicht, dass es wenig sinnvoll ist, unter Dividendengeschtspunkten sich ein Depot zusammenzuzimmern.
Das ist deshalb so, da am Tag der Dividendenausschüttung kurschwankungsbereinigt der Dividendenbetrag vom Kurswert abgezogen wird.
Somit ist jede Dividende für den Aleger ein Nullsummenspiel.
Fällt gar noch bei Überschreitung des Sparerfreibetrages Kapitalertragssteuer an, macht man steuerlich Miese.
Und genau das würde ja bei 3.600 EUR/a passieren.
Daher ist die bessere Wahl, keinen Wert auf Dividenden zu legen und mehr von Kurssteigerungen zu partizipieren.
https://aktienfinder.net/dividenden-kalender
Hier siehst, wer was an Dividende zahlt, somit kannst Du das jeweils selbst ausrechnen
Mal schauen, am besten nimmtst du mindestens 3 US-Aktien die in unterschiedlichen Monaten Auszahlen aber 4 mal im Jahr, zb Apple, (Februar, Mai, August, November) Microsoft (März, Juni, September, Dezember) und zb FedEx (Januar, April, Juli, Oktober), je mehr desto stabiler die Auszahlungen.
Bei der Höhe rechnen wir 12*400€ (wegen der Steuer) = 4.800€
Nun berechnen wir das Volumen der Investitionen:
Dazu nehmen wir die 4.800€ und dividieren sie durch die Dividendenrendite von ca 2% also 4.800€/2= 2.400€ und dann multipizieren wir das mit 100 und erhalten eine benötigte Summe von 240.000€.
Du musst also für 240.000€ Aktien kaufen um mit einer Dividendenrendite von 2% ein Monatliches Einkommen von ca 300€ Netto zu erhalten.
Unternehmen schütten unterschiedlich viel Dividende aus.
Die Allianz AG schüttet z.B. 10€ pro Aktie aus. Demnach bräuchtest du 180 Allianz Aktien um 1800€ im Jahr an Dividende zu erhalten (300€ im Monat).