Gummibärchen an Muslime?

7 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Kein Problem: Dein Sohn hat es nicht gewusst und die muslimische Freundin auch nicht!

ABER: Dass Dein Sohn sich um sie Sorgen macht, ist natürlich mehr als nur ein bisschen berechtigt!

Wenn Dich das Thema interessiert, empfehle ich Dir das Buch "Die Sache mit der Bratwurst" von Lamya Kaddor (MdB, Grüne und liberale Muslima ohne KT!)


Jujame44 
Beitragsersteller
 23.10.2023, 08:46

Ja ich muss zugeben dass ich mir auch Sorgen um das Mädchen mache denn soviel ich im Nachhinein von anderen Eltern erfahren habe , ist ihr Vater ein sehr strenger Mensch.

Da das Mädchen mit Sicherheit noch nicht die Pubertät erreicht hat, werden die Sünden nicht aufgeschrieben. Es reicht wenn du deinem Kind erklärst dass Muslime Lebensmittel mit Gelatine,Schwein etc. nicht essen und er in Zukunft vorsichtiger sein könnte (es wäre auch gut wenn er es ihr sagen könnte, einfach um mögliche Streitigkeiten zwischen ihm und dem Mädchen zu vermeiden)


IdlewildSouth  24.10.2023, 09:12

JA: Wenn man mit Moslems Umgang pflegt ist es so, als würde man auf rohen Eiern laufen, nicht wahr?:(

Jujame44 
Beitragsersteller
 23.10.2023, 07:59

Mein Kind hat eben Angst es dem Mädchen zu „Beichten“ weil es dann vielleicht nicht mehr befreundet sein will. Und es war nur eine gute Absicht zu teilen. Aber die Wahrheit ist da schon der bessere Weg.

Vor der Pubertät werden die Sündne nicht aufgezählt, also ist es Egal.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Hanafi, Athari, Folger des Salaf, Praktizierender

Es gibt in so Sachen keine Altersbegrenzung, er sollte ihr nichts sagen da es ein Versehen war und ihr zukünftig keine mehr geben.


Jujame44 
Beitragsersteller
 23.10.2023, 07:45

Ich hab meinem Kind jetzt erklärt was Gelatine ist u auch das ein muslim nicht alles essen darf.. mein Kind wird jetzt vorsichtiger sein

Die Eltern wollen zwar das Kinder in dem Alter keine Gelatine essen und auch keine Dinge wo Schwein enthalten ist, aber so ganz verhindern kann man das nicht. Ich arbeite in einer Kita und 5 Kinder von 16 haben einen muslimischen Background. Die Eltern wollen zwar das sie Dinge ohne Schwein essen aber es passiert auch oft das Gegenteil. Nicht absichtlich. Mittagessen kommt vom Essenversorger schon so, dass das Essen getrennt ist. Aber es passiert, zB wenn Feiern anstehen, das das Kind auch mal wo anders zu greift. Seien es Gummibärchen, oder Bockwürstchen. Grade wenn alles am Wuseln ist bei Feiern oder wenn mehrere Gruppen aufeinander kommen. Manchmal passiert es auch beim Mittagessen wobei das Kind dann schneller war als der Erzieher. Die Würstchen zur Suppe stehen auf dem Tisch, es sind 4 Tische im Raum, der Erzieher ist an einem der anderen Tische und das muslimische Kind am Nachbartisch greift beherzt zum Würstchen und beißt rein. Aus der Hand nehmen darf ich es ihm nicht. Es ist die Entscheidung des Kindes. Ich kann dann hinterher mit ihm reden. Es ist in dem Alter schwer fürs Kind verzichten zu müssen, weil es nicht versteht warum. Wenns bei uns zB Kartoffelsuppe und Würstchen gibt könnte der Essenversorger eigentlich Hühnchenwiener mitliefern. Macht er aber nicht. Stattdessen bekommen sie die Suppe ohne Würstchen oder ein Ersatzessen aus Kartoffeln, Gemüse und Sauce.

Besonders schlimm wird es für die Kinder, wenn zu dem muslimischen Essen das Wort vegan davor steht. Es gibt nämlich Eltern die sind so 100% ig muslimisch, die wollen einfach komplett sicher gehen das das Kind auch ja nicht aus versehen Fleisch bekommen die nehmen dann die Vegane Variante. Da werden die Nasen der Kinder noch länger. Weil dann gibts jeden dritten Tag Milchreis oder Milchnudeln. Die finden das anfangs zwar toll, aber nach einem halben Jahr hängt einen das auch aus den Ohren raus.


Jujame44 
Beitragsersteller
 23.10.2023, 08:24

Vielen Dank für deine Antwort!