Gründe warum Thomas den Bericht der Jünger anzweifelt?

3 Antworten

Vielleicht war er der einzige Jünger, der geargwöhnt hat, dass die "auferstandene" Person gar nicht Jesus war. Schließlich heißt es: "Und er (Jesus) trat unter seine Jünger, und sie erkannten ihn nicht." Das ist schon sehr merkwürdig für Leute, die monate-, vielleicht jahrelang mit dem echten Jesus umhergezogen waren und sein Aussehen, die Redeweise, die Bewegungen usw. ganz genau gekannt haben müssen.

Wenn sich aber jemand anders als auferstandener Jesus ausgegeben hat, wäre es verständlich, und als der falsche Jesus merkte, dass man ihm auf die Schliche kommen könnte, ist er heimlich geflohen, was heute "Christi Himmelfahrt" genannt wird.

Dass Bibelgläubige eine so profane Erklärung nicht gern hören, ist mir klar.

Er war halt nicht leichtgläubig. Er hat Jesus als Mensch erlebt. Dass er wirklich sehr viel mehr als ein Mensch war, der einen besonderen "Draht" zu Gott hatte, das war nicht auf seinem Plan.

Joh 20,28 Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott! 29 Spricht Jesus zu ihm: Weil du mich gesehen hast, darum glaubst du? Selig sind, die nicht sehen und doch glauben! 

Uns heute gilt: Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!

Na, überleg mal... Wenn ein Kumpel dir erzählt, dass er einen gemeinsamen Bekannten, den ihr einige Tage vorher zu Grabe getragen habt, auf der Strasse getroffen hat - würdest du das so ohne weiteres glauben?