Grübele zu viel über die Zukunft?
Hallo,
momentan bin ich super glücklich mit meinem Leben, ich wohne zuhause bei meinen Eltern, studiere und ja... alles ist perfekt. Aaber ich hab Ängste. Und zwar, weil ich weiß, dass das nicht für immer so bleiben wird :(
Ich weiß, man soll in der Gegenwart leben und nicht in der Zukunft, aber alles, was ich gerne mache, kann ich nicht genießen, weil ich immer denke, dass es nicht für immer so bleiben wird. Z.b. spiele mit meiner Mutter zu spielen oder mit Oma und Opa im Garten quatschen oder sonst was.
Wieso ich so denke?
- wenn ich einen Partner hätte, will der vermutlich meine volle Aufmerksamkeit und dann kann ich nicht einfach sagen "nein Schatz, ich will jetzt mit meiner Mama frühstücken, nicht mit dir" oder sowas
- irgendwann wird es ja leider passieren, dass meine Eltern auch nicht mehr da sind. Und das würde ich denke ich nicht verkraften, dauert zwar bestimmt noch ein paar Jahre aber trotzdem. Ich würde Vereinsamen...
- es kann ja auch sein, dass mir was passiert. Dass ich morgen nicht mehr aufwache oder keine Ahnung was... und dann? Dann wäre ich weg, klar. Es wäre dann einfach das letzte mal gewesen, dass ich etwas bestimmtes gemacht hätte. Und dann hab ich ganz oft bei schönen Dingen im kopf "vielleicht machst du das gerade zum letzten mal fpr immer" außerdem würden das dann wiederum meine Eltern nicht verkraften, wir sind beste freunde und es ist alles schwierig. Bin auch Einzelkind, deshalb ist die Bindung nochmal stärker. Wir können uns ja alle nicht mal vorstellen, dass ich je ausziehe... einfach weil es so schön ist, wie es ist.
Ich weiß auch nicht, was ich jetzt hören will. Eigentlich kann mir ja keiner wirklich helfen in der Situatuon. P.S. bin 19 Jahre alt
2 Antworten
Es ist durchaus normal, so eine Phase zu durchleben, wie du sie schilderst.
In deinem Alter ist einfach ein stärkeres Bewusstsein da für die Vergänglichkeit von allem - einschließlich der Menschen, die uns etwas bedeuten.
Du erlebst das vielleicht deutlicher und intensiver als andere - aber irgendwann steht es für jeden an, sich damit auseinanderzusetzen.
Ich gehe davon aus, dass diese Phase an Intensität abnehmen wird und dass du dich wieder auf das Geschenk des Augenblicks einlassen kannst!
hey :)
lass dir sagen, dass du da nicht allein bist! Zwar bin ich ein wenig jünger als du, aber ich mach mir auch ständig Gedanken über die nächsten Jahre. Einen wirklichen Ausweg gibt es da nicht. Es gehört nun einmal zum Leben dazu und ist daher unumgänglich. Wie du schon gesagt hast, ist es das Beste, wenn du das Jetzt in vollen Zügen genießt und das Beste draus machst.
Ich wünsche dir weiterhin viel Glück betreffend deines Studiums :)
Danke dir, sehr nett. Es hat halt mittlerweile echt dumme Ausmaße angenommen... ich bin soweit, dass ich keinen Partner haben möchte, um nicht die Zeit mit meinen Eltern zu verschenken. Es ist so absurd alles
Das kann ich teils nachvollziehen, jedoch bin ich mir sicher, dass es deinen Eltern sehr wichtig ist, dass du glücklich bist und auch dein eigenes Leben leben kannst. Das hört sich zugegeben schwer an, aber irgendwann kommt eben die Zeit, wo man sich von seinen Eltern "trennt" und seinen eigenen Weg geht. Natürlich kannst du dennoch unendlich viel Zeit mit ihnen verbringen und dich auf neue gemeinsame Erinnerungen und Momente freuen :)
Danke dir. Ja irgendwie hab ich das Gefühl, ich verliere aktuell diese kindliche "Alles ist gut" Sichtweise. Ich hab Pläne für die Zukunft und gleichzeitig merke ich, dass keiner weiß, was morgen ist und ob es jemals so kommen wird. Es ist schon hart, das so zu realisieren