glühbirnen durchbrenne beim einschalten?

7 Antworten

Beim Einschalten ist der Draht noch kalt und sein Widerstand ist kleiner. Dadurch sind für einen Sekundenbruchteil der Strom und die Leistung (Strom mal Spannung) etwas größer als im Dauerbetrieb. Der rasche Temperaturanstieg bei diesem Vorgang führt auf die Dauer zur Materialermüdung

Man kann die Glühlampe durch eine Elektronik schützen, die den Einschaltvorgang verlangsamt (Dimmer) oder ihn bis zu dem nächsten Nulldurchgang der Wechselspannung verzögert. Dann dauert es einen Moment länger, bis die volle Spannung da ist und der Glühfaden wird etwas schonender erwärmt.

EddiR  18.05.2016, 06:14

Es ist weniger Materialermüdung.... beim Einschalten und im Betrieb verdampfen geringe Mengen des Drahtes und schlagen sich im Regelfall am Glas nieder. irgendwann ist der Draht so dünn, daß er durch den geringeren Wiederstand der hohen Leistung beim Anschalten nicht mehr gewachsen ist und brennt durch.

Aus diesem Grund hat man Halogen-Lampen entwickelt. Hier ist eine kleine Menge Halogen in den viel kleineren Glaskolben gegeben. (z.B. Brom) Durch das Halogen und den kleineren Glaskolben lagert sich das verdampfte Material wieder mehrheitlich am Draht ab. Die Birne hält wesentlich länger.

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Franz1957  18.05.2016, 12:12
@EddiR

Danke für die Präzisierung/Richtigstellung!

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Ich verstehe Deine Frage im Sinne von "Warum brennen Glühlampen bevorzugt beim Einschalten durch?"

Der Glühfaden wird im Betrieb immer an seiner schwächsten, d.h. seiner dünnsten und heißesten Stelle weiter geschwächt, weil dort die größte Stromdichte herrscht. Beim Einschalten ist der elektrische Widerstand des kalten Fadens kurzfristig abgesenkt, was eine erhöhte Stromstärke bewirkt und eine Überlastung der Schwachstelle, an der der Faden ohnehin gleich durchbrennt. Durch den Einschaltvorgang wird das Ereignis vorgezogen.

Die kalten Drähte sind weniger flexibel als heiße.Wenn Du den Stromkreis schließt,durch Einschalten,kann es zudem passieren,das eine kurze Spannungsspitze 250 Volt anstatt 220 V entsteht.Ein ermüdeter Draht wird also tatsächlich fast immer beim Einschalten durchbrennen.Beste Grüße

Wie meinst du das? Die gehen dir andauernd Kaputt beim ersten mal einschalten? Dann hast du ziemlich sicher die falschen Glühbirnen. Beim Einschalten gibt es eine Leistungsspitze, also für kurze Zeit eine grosse Leistung (grosse Spannung und sehr grosser Strom) welcher für die Glühbirne schlecht ist (ist ja nur ein dünner aufgewickelter Wolframdraht.Dieser kann schon mal eine Glühbirne zerstören nach öfterem Einschaltn, aber du sagst gewöhnlich also wenn die dir gleich beim ersten Einschalten immer kaputtgehen hast du wie schon gesagt wahrscheinlich die falschen Birnen.

naja glühbirnen haben eine gewisse stundenanzahl wo sie brennen

das heißt ein und ausschalten tut einer glühbirne nichts.
nur die betriebsstunden.
und beim einschalten fließt kurzzeitig ein bisschen höherer strom, sprich mehr wärme und das macht dann der faden nicht mehr mit nach ner weile