Glaubt ihr Menschen die sagen sie wären nicht käuflich?

5 Antworten

Ja, ich glaube Menschen, die sagen dass sie nicht käuflich sind. Denn ich weiß von mir selbst, dass es sie gibt.

Erst kürzlich wurde ich auf Facebook von einem Mann angeschrieben, der mich darum bat, mein "Sugardaddy" sein zu dürfen, indem er mir monatlich 7000 Euro überweist, ohne sexuelle Gefälligkeiten.

Es könnte Scam sein, aber es war nicht das erste Mal, dass so etwas passierte. (Die andere Person würde ich aber eher als "Lustgreis" einordnen.)

Wenn man schon früh im Leben viel erlebt hat, ist der erste Gedanke bei so etwas nicht, dass man davon profitieren könnte, sondern man fragt sich, warum so ein Mensch glaubt, dass er keine echte Zuneigung verdient. Zumindest bei Jemandem, der keinen Sex dafür einfordert. Bei einem solchen Menschen wiederum wäre da eher nur Ekel und Abscheu.

Jede schlechte Entscheidung kann Folgen haben, bei denen es möglich ist, dass man ein Leben lang daran zu knabbern hat. Ein Mensch der schon viel erlebt hat, geht das Risiko, dass seine innere Stabilität in's Wanken gerät, selbst in größter Not nicht ein. Weil solche Entscheidungen eine lange Kettenreaktion nach sich ziehen könnten.

Wenn die Selbstachtung einen Knacks weg bekommt, kann das ja z.B. schon durch die Liebe negative Folgen haben, von denen man sich schwer erholt. Nur hat man es in dem Fall vorher nicht einmal gewusst und es könnte immerhin etwas sein, dass einen Versuch wert ist.

Es gibt aber Dinge, die den Versuch nicht wert sind. Jedes Geld der Welt könnte den Selbstekel und das Trauma nicht auslöschen, das entstehen würde, wenn man sich z.B. für Geld missbrauchen lassen würde.

Es ist also keine moralische Frage, sondern eine Frage des Selbstwerts. Und es gibt Menschen die sich diesen so hart erkämpft haben, dass sie ihn um nichts in der Welt gefährden lassen würden.

Du sprichst von vollkommen verschiedenen Dingen. Ich würde es im moralischen Sinn nicht "käuflich" nennen, wenn mir einer 100 Megaeuro für meine Bude bieten würde. Würde ihn für relativ verblödet halten, akzeptieren und mir eine neue, schöne Wohnung kaufen. Er hat 100 Megaeuro weniger, die ich den Ölfurzern sowieso nicht gönne. Mit dem anderen Geld würde ich viel gutes tun und mir eine Privatarmee zulegen um alle Kriminellen von der Erde zu fegen. Spätestens, wenn er meine Freundin "kaufen" wollte, würde ich ihm einen Teil seiner Kohle in Form von TNT in den Arsch einführen und ihn bis zur Marsumlaufbahn sprengen.

Glaubt ihr Menschen die sagen sie wären nicht käuflich?

Nein, eigentlich nie.

Ich gehöre zu denen die Nein sagen würden. Ich bin zum Glück nicht darauf angewiesen weil ich selbst genug habe und eh keinen "Luxus" brauche.

uwuwolke7 
Fragesteller
 16.09.2023, 21:47

Das finde ich ziemlich egoistisch. Schließlich könnte man mit so einem Vermögen viel Gutes tun.

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Lucynchen  16.09.2023, 21:50
@uwuwolke7

Stimmt, es käme aber dann sehr drauf an was es wäre, ich würde zB nie mich oder andere "verkaufen".

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Ja. Ich gehöre auch zu diesen Menschen. Was bringt mir dieses Geld? Ich brauche keine Yacht, Sportflugzeug, Villa usw. Ich bin mit dem Lebensstandard zufrieden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
uwuwolke7 
Fragesteller
 16.09.2023, 21:45

Weil es irgendwann mega egoistisch ist, das Geld NICHT zu nehmen. Man könnte so viel GUTES mit dem Geld tun.

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