Warum sind manche menschen zu hilfsbereit und manche zu egoistisch?

10 Antworten

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Hallo tamiidafunk,

da gibt es ganz unterschiedliche Begründungen zu, warum ein Mensch hilfsbereit oder egoistisch sich verhält. Natürlich spielt zunächst die Erziehung der Eltern eine Rolle. Dann aber kommnt auch der Freundeskreis ins Spiel, eigene Lebenserfahrungen, auch die Erfahrung von anderen Menschen spielt eine Rolle.

Wenn ein Mensch aufgrund seiner Hilfsbereitschaft immer nur ausgenutzt wird, dann wird er ab einem gewissen Zeitpunkt weniger hilfsbereit sein. Wenn jemand für sich feststellt, mit seinem Egoismus (grossen) Schaden angerichtet zu haben, wird er vielleicht hilfsbereiter um es auszugleichen, sein Gewissen zu beruhigen.

Ein weiterer Faktor, der mitberücksichtigt werden sollte, ist die Empathie. Also wie sehr kann sich jemand in einen anderen Menschen hineinversetzen und wie gross ist seine Emotionale Intelligenz.

Und zum Schluss fällt mir noch ein, dass es ja auch nach den jeweiligen Wertigkeiten eines Menschen geht. Jeder hat andere Prioritäten nach denen er handelt.

LG vom Polarfuchs

Wenn man von etwas überzeugt ist, neigt man dazu, es zu übertreiben. Es gibt ja auch Schüler, die in eine Woche lang lernen wie die Wilden und nächste Woche nichts tun.

Bei allem, das es auf der Welt gibt, kommt es auf die Menge an. Zu viel ist schädlich, zu wenig auch. Dazwischen gibt es die gut verträgliche mttlere Menge.

Lebens-Grundsatz: Zwischen dem (schlechten) Minimum und dem (schlechten) Maximum liegt das (gute) Optimum. (Optimum = das Beste). Wer daran denkt, lebt vernünftiger. Man kann dann auch Handlungen von Mitmenschen oder politische Ereignisse besser bewerten, denn viele sind nicht an sich gut oder schlecht, sondern werden es erst durch die Uebertreibung.

Aus diesem Grund sind extreme politische Parteien grundsätzlich schlecht, weil sie immer die "andere Seite" nicht berücksichtigen und deshalb hinken. Ob das die Linken sind oder die Rechten spielt keine Rolle.

In dieser Hinsicht sind die Deutschen vergangenheitsgeschädigt. Weil sie den Rechts-Extremismus erlebt haben, flüchten sie heute in den Links-Extremismus. Sie merken nicht, dass jeder Extremismus lebensfeindlich ist.

(Beispiel bei gf: Gewisse Wörter, die man in der Schweiz nicht mal zur Kenntnis nehmen würde, werden automatisch gesperrt,.)

Dass man dieses "Mittelmaß" heute selten findet, mag daran liegen, dass entsprechende Vorbilder fehlen. Es gibt heute leider kaum noch Menschen, die sich zum Mittelmaß bekennen und dann auch noch publizieren, dass sie damit glücklich und zufrieden sind. Die Medien bestimmen die Gesellschaft und in denen werden nur Extreme gezeigt. Und das sind entweder Menschen, die sich für andere aufopfern (dabei ihr eigenes Leben vernachlässigen) und dadurch berühmt werden oder, die extrem egoistisch sind und sich so ihren Weg nach oben bahnen.

Ich denke, dass die Erziehung eine große Rolle spielt. Die Erziehungsberechtigten haben da ihre Hand im Spiel und können deutlich mitwirken, wenn es um solche Dinge geht. Sicher liegt es auch an der Art des Menschen und wie seine Mitmenschen mit ihm umgehen. Wenn jemand sein ganzes Leben lang gemobbt wird oder ignoriert, dann wird er sich wohl eher nicht zur Hilfsbereitschaft in Person entwickeln können. Liebe Grüße, Ix.

Zum einen spielt die Erziehung sicherlich eine große Rolle, aber auch die eigene Erfahrung und das soziale Umfeld können für das Verhalten bestimmend sein. Bestimmte Berufe oder religiöse Einflüsse können ebenfalls zu altruistischen Tendenzen beitragen.