Glaubt ihr dass Arroganz heutzutage fast immer eine Maske ist?

Das trifft zumindest relativ oft zu. Hinter Allüren wie Arroganz versteckt sich meist ein unsicherer Mensch, der Angst vor Demütigungen oder Diffamierungen hat und vielleicht selbst schon mal gemobbt worden ist. Minderwertigkeitskomplexe oder gar Selbsthass können auch eine Rolle spielen.

In der Pubertät wollen viele zudem "cool" wirken und meinen, dass Coolness sich über Arroganz, Unnahbarkeit und Überheblichkeit definiere. Das stimmt natürlich nicht, aber die meisten merken das auch eines Tages und führen sich wieder "normal" auf ... eine Lehrerin meinte mal zu mir, mit Mitte neunter Klasse seien die Kiddies aus dem Gröbsten raus - etwa wenn es um Berufsorientierung geht.

Ansonsten gibt es auch Typen, die von Natur aus herablassend und selbstgerecht sind ohne jeden Grund bzw. bei denen das Charaktersache ist oder die sich einfach viel auf sich einbilden/denen Erfolg zu Kopf stieg oder die tatsächlich aus welchem Grund auch immer mit der Gesellschaft machen können, was sie wollen.

Mit etwas Menschenkenntnis und Lebenserfahrung bekommt man das relativ schnell raus.

Arroganz ist nicht nur heutzutage eine Maske, sondern war schon immer eine. Mit Arroganz werden Persönlichkeitsdefizite wie Minderwertigkeitskomplexe, mangelndes Selbstbewußtsein und fehlendes Selbstwertgefühl überspielt.

Ich glaube das war schon fast immer so. Auch in meiner Jugend. Gerade die vermeintlich Coolen bzw. sie halten sich ja nun nur dafür, haben eigentlich immer ein relativ großes Problem, was sie einfach nur „überpinseln“ wollen….