Gibt Zinn Elektronen auf oder ab?
Hallo allerseits!
Ich gehe in die 9 Klasse und schreibe in paar Tagen eine Chemie-Arbeit über grundlegende Chemie und habe dazu eine Frage.
Zinn ist ja ein Metall, daher gibt es Elektronen in chemischen Reaktionen ab. Um die passende Elektronenkonfiguration eines Edelgases zu erreichen, müsste es aber 4 Elektronen aufnehmen, was ja eigentlich nicht sein kann. Im Internet stand aber, es könnte auch 2 Elektronen abgeben. Dann hätte es ja nir noch 48 Elektronen und 2 Valenzelektronen. Welchem Edelgas ähnelt es jetzt aber? Und warum gibt es ausgerechnet 2 Elektronen ab?
Ich danke im Vorhinein für eine verständliche Erklärung!
1 Antwort
Zinn hat die Elektronenkonfiguration [Kr]4d105s25p2. Um die Elektronenkonfiguration von Xenon zu erreichen, müsste Zinn ganz richtig vier Elektronen aufnehmen. Solche Verbindungen gibt es, Ba2Sn enthält Anionen Sn^4-. Gewöhnlicher für Metalle ist aber, dass sie Elektronen abgeben. Um eine echte Edelgaskonfiguration (Krypton) zu erreichen, müsste Zinn 14 Elektronen abgeben und Sn^14+ bilden. Das ist energetisch unmöglich. Daher gibt Zinn nur entweder die beiden p-Elektronen oder sowohl die p-Elektronen als auch die s-Elektronen ab. Man erhält so Sn(II) oder Sn(IV). Die Entfernung von 4d-Elektronen würde zu viel Energie erfordern, die werden daher in chemischen Reaktionen nicht angerührt.
Ja, das gilt generell. Die Metalle in Gruppe 13 überschreiten nicht +3, die in Gruppe 14 nicht +4 usw.
Keine Ursache. Ich habe noch einen Fehler korrigiert, Argon sollte Krypton sein.
Also gelingt es dem Zinn nicht, ein Edelgas zu bilden und gibt daher nur 2 bzw. 4 Elektronen ab, um möglichst energiegünstig zu sein?