Gibt es in Deutschland wie in Japan "Hikikomori", Menschen die sich komplett zurückziehen?

5 Antworten

Ja, Ich lebe so . LEbe von meinem MAnn Räumlich getrennt (aber auf unserem Grundstück) Ich habe mich nach meienr KRebserkrankung komplett von allen zurückgezogen... keine PArtys, keine Soziale Kontakte AUSSER zu meinem MAnn und zu meiner Freundinen via MAil. Vor die Türe gehe ich nur wenn ich zu meinen BEhalndlungen muss und 1 x im Monat zum Großeinkauf. MIR tut diese Lebensweise sehr gut... trotzdem bin ich via Internet immer über alles Informiert. Daneben habe ich noch eine Form von Anankasmus . Ich bin vor einigen Monaten mal bei einem Psychologen gewesen-- der sagte mir ich solle SO leben wie ich es möchte und es mir gut tut. Wichtig ist, das man sich pflegt, einen geregelten Tagesablauf hat. Ich spiele selten am PC und bin dann eher am sauber machen oder auch bei mir auf der Freifläche. Sonne tanken, frische Luft usw. Also: Meine Kontakte beschränken sich auf die zu meinem Mann (ohne nennenswerter Körperkontakt seit ca 14 Jahren und es ist für uns beide ok) zur Onkologin und zum einkaufen und MAils schreiben.

Ja das gibt es eigentlich in allen "westlichen" Ländern. Bei manchen Menschen mehr und bei manchen weniger ausgeprägt.

Und ob es sie gibt, mich zum Beispiel. Allerdings wird es in meinem (und in vielen anderen Fällen) "komplexe posttraumatische Belastungsstörung" genannt, du kannst bei Wiki ja mal nachschauen was das ist.

Und hier hat man vielleicht noch weniger Verständnis und wird noch weniger ernst genommen als in Japan, da es leider immer wieder Leute gibt, die es "cool" finden, sich selber "Hikkikomori" zu nennen und verwechseln dabei vielleicht etwas mit einem Otaku, der zwar extrem mit seinem Hobby (wie zB zocken) beschäftigt ist, aber nicht unter einer Sozialphobie leidet. Und da das "Krankheitsbild" noch nicht so bekannt in Deutschland ist, ist es auch schwierig, es den Leuten zu erklären. Ich rede darüber auch lieber wenn dann anonym wie im Internet (am liebsten aber gar nicht).

Ja, sowas gibts natürlich auch in Deutschland- simpel gesagt: Jeder Mensch, der tatsächlich Computerspielsüchtig ist, entwickelt sich ja in diese Richtung. Nicht bei jedem führt dass zur Aufgabe aller gesellschaftlicher Beziehungen und des Jobs, es kann aber dazu führen- das ist beim süchtigen Computerspieler ja auch die Hauptgefahr, da er, im Gegensatz zum klassischen Spielsüchtigen, ja keine großen Summen "verspielen" kann.

Allerdings ist die Situation in Japan bzw. in Südkorea wohl deutlich schlimmer als in Deutschland, da in Asien Computerspielen eher als "Sport" gesehen wird und ein höheres Ansehen hat als in Deutschland- exzessives Spielen ist deswegen akzeptierter als inDeutschland, was natürlich den "Einstieg" in süchtiges Spielverhalten eher begünstigt.

Klar hier. Seit 6 Jahren nur raus wenns unbedingt sein muss.

Habe aber Freude, Familie, und auch kein Problem mit Menschen an sich. Die müssen halt nur zu mir kommen.

Ich kann da nun nichts negatives entdecken.