Gibt es in Deutschland eine Art Kirche von Leuten die an die griechischen Götter glauben?
Wenn ja wo
7 Antworten
Ja, in Deutschland gibt es Menschen, die den Hellenismos praktizieren, eine neureligiöse Bewegung, die sich an der antiken griechischen Religion orientiert.
Es gibt verschiedene Gruppen und Gemeinschaften, die sich treffen und gemeinsam feiern, aber es gibt keine zentrale Organisation oder Kirche.
Leider bisher nicht.
In letzter Zeit häufen sich die Fragen von Lesern, ob es in Deutschland Gemeinschaften des Hellenismos gäbe. Die Antwort lautet nein. Der Hellenismos ist in Deutschland familiär organisiert, der Götterkult wird in den eigenen vier Wänden praktiziert, zumal er im Kern eine Haus- und Familienreligion ist. Gleiches gilt für die Sitten und die Sprache.
Die Gründe dafür, dass es keine hellenische Gemeinde in Deutschland gibt, sind vielfältig. Zum einen gibt es hierzulande nicht viele ethnische Hellenen und außerdem sind sie über das ganze Land verstreut. Die Hellenisten können ebenso an einer Hand gezählt werden. Schon allein diese Tatsache verlegt den Götterkult, auch den öffentlichen, in den Kreis der Familie.
Es gibt noch ein anderes Faktum, das die Bildung einer solchen Gemeinschaft vielleicht erschweren würde. Die Hellenen sind kein einheitliches Volk, d.h. wir alle entstammen unterschiedlichen Stämmen, sprechen einen anderen Dialekt des Griechischen, verehren zum Teil ganz eigene Götter, die von anderen Hellenen nicht verehrt werden. Was wir „hellenische Religion“ nennen, ist die Gesamtheit aller hellenischen Kulte, Riten und Feste. Als ethnische Religion kreist die hellenische Religion um örtliche, regionale Gegebenheiten, die einzigartig sind und den Götterkult entsprechend prägen. Das macht die Diversität der hellenischen Religion aus.
https://hellenismos.org/2021/08/12/hellenische-gemeinden-in-deutschland/
Ja, die Hellenisten. Aber deren Schwerpunkte sind eher griechisch-kulturelles getue und eine systemimmanente Abscheu gegen das Christentum.
Wenn du neutral etwas darüber erfahren möchtest, dann hole dir gute Übersetzungen der alten Schriften, aber halte dich fern von den "Hellenisten".
Nein, aber eine mit römischen Göttern
Ich bin seit über zwei Jahren dem Hellenismos zugehörig.
Bin katholisch getauft, gefirmt und mit ca. 35 Jahren aus diesem Verein ausgetreten. Ich erkannte damals ihre Lügen. Das war übrigens noch bevor die Missbrauchsskandale öffentlich wurden. Ich wurde damals dann noch in meinem Denken bestätigt. Lange fühlte ich mich als Atheist.
Durch meine Affinität zu Griechenland, der griechischen Antike bahnte sich seit meiner Jugend langsam und unterbewusst der Weg zum Glauben an die griechischen Götterwelt. Ja und seit über zwei Jahren glaube ich an und verehre ich die griechischen Götter. Und ich bin bei weitem nicht die einzige.
Toleranz gegenüber andersartigen Glaubensrichtungen sollte wohl bei den Menschen auch in Deutschland noch geübt werden ….
Es gibt so vieles, bestimmt gibt es das, ob man so einem Kult beitreten sollte ist die andere Frage.
Du bist doch offensichtlich auch so einem Kult beigetreten, warum sollten andere das dann nicht tun?
Seit wann ist das Christentum ein Kult?
Was die Griechische Mythologie betrifft, da äußert Paulus als er in Athen war:
Apostelgeschichte 17:23-27 SCH2000
[23] Denn als ich umherging und eure Heiligtümer besichtigte, fand ich auch einen Altar, auf dem geschrieben stand: »Dem unbekannten Gott«. Nun verkündige ich euch den, welchen ihr verehrt, ohne ihn zu kennen. [24] Der Gott, der die Welt gemacht hat und alles, was darin ist, er, der Herr des Himmels und der Erde ist, wohnt nicht in Tempeln, die von Händen gemacht sind; [25] er lässt sich auch nicht von Menschenhänden bedienen, als ob er etwas benötigen würde, da er doch selbst allen Leben und Odem und alles gibt. [26] Und er hat aus einem Blut jedes Volk der Menschheit gemacht, dass sie auf dem ganzen Erdboden wohnen sollen, und hat im Voraus verordnete Zeiten und die Grenzen ihres Wohnens bestimmt, [27] damit sie den Herrn suchen sollten, ob sie ihn wohl umhertastend wahrnehmen und finden möchten; und doch ist er ja jedem Einzelnen von uns nicht ferne;
Ich erzähl mal von einer meiner krassesten Gebetserhörungen, das war tatsächlich vor gerade mal 2 Wochen:
Vor einem jahr jemandem geschrieben, weil ich ihn gesehen habe und es sehr aussah als würd er gemobbt werden. War alles gut. Habe gebetet, dass der Herr mir eine Chance gibt ihn zu ihm hin zu führen.
Nix. Jetzt, ein bis ein einhalb Jahre später spricht er mich random an (er hatte kein Plan, dass ich das war der ihm geschrieben hatte, ich habe es ihm später gesagt), wir haben uns direkt super verstanden, und es ist tatsächlich der passende Moment, da er bald alt genug ist für die Jugendgruppe unserer Gemeinde, und ich ihn da jetzt zu einladen kann.
Wie warscheinlich ist die Chance, dass man sich direkt bei so einem random Gespräch so gut versteht? Und dann ist es genau der von den paar hundert Leuten an meiner Schule, für den ich vor einem Jahr gebetet habe, undzwar genau im richtigen Moment. Letztes Jahr hätt ich ihn noch nicht einladen können.
Wo?