Gibt es ein Gerät um Spannungsschwankungen abzufangen?

3 Antworten

Ein Generator hat nun mal einen eigenen "übersichtlichen" Motor und muß starke Lastschwankungen ausregeln. Er kann nicht sofort reagieren sondern regelt. Je größer der Generator, desto kleiner eine auftretende Lastschwankung und desto geringer die Reaktion des Aggregats. Grundsätzlich sollten Lastsprünge aber immer nach Möglichkeit vermieden bzw. so gering wie möglich gehalten werden. Ein Generator ist kein Schalter.

Flo2000902 
Fragesteller
 15.03.2022, 14:35

Hallo, Danke für die Antwort. Der von mir bevorzugte Generator hat eine Dauerleistung von 5,0 kW. Also mehr als Genug um ohne Überlast zB. einen Kühlschrank zu betreiben. Nach deiner hilfreichen Ausführung sollte dies also das Risiko von Lastschwankungen recht gering halten.

Mir kam dazu gerade ein Gedanke: Angenommen ich hänge einen FI-Schalter zwischen den Endverbraucher und den Generator, dann müsste doch rein von der Theorie her der Endverbraucher von solchen Lastschwankungen geschützt sein, oder?

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Gluglu  15.03.2022, 14:52
@Flo2000902

Vielleicht informierst Du Dich mal über die grundsätzliche Arbeitsweise eines FIs denn der hat damit wirklich absolut gar nichts damit zu tun. Der überwacht lediglich Differenzstrom.

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Flo2000902 
Fragesteller
 15.03.2022, 15:28
@Gluglu

Danke für deine Antwort. Du hast vollkommen Recht, ich denke man merkt - Ich bin ein absoluter Laie was das Thema Elektrotechnik angeht.

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Gluglu  15.03.2022, 16:39
@Flo2000902

Daher gerade bei mobilen Stromerzeugern vorsichtig sein und auch immer, laut Betriebsanleitung, auf Erdung achten.

Wir haben seit Ende letzten Jahres ein günstiges "übriges" 5kW- Dieselaggregat bekommen, dessen Elektrik auf Vordermann gebracht werden musste. Hinsichtlich der Energiewende ist die Anschaffung solch eines Teils mehr als vernünftig und bisher, Daumen hoch, blieb das Licht an. Nächste gefährliche Termine wären der Hochsommer wenn es am Heißesten ist und die ersten drei Wochen im kommenden Januar.

Was sich zwar preislich auswirkt, aber sehr viel betriebssicherer ist: Ein Diesel- Aggregat. Die Dinger haben keinen Vergaser und verharzen daher nicht. Diesel kannst Du auch problemlos für 2 - 3 Jahre lagern... mit Benzin geht das nicht. Das Ding muß regelmäßig laufen und will auch keinen alten Sprit. Zudem läuft das Diesel- Aggregat mit Heizöl... was auch erlaubt ist. Und im Falle eines großen Stromausfalls bekommst Du an der Tankstelle kein Benzin mehr... hast aber dafür in sehr vielen Haushalten genug Heizöl in den Tanks.

Besorge Dir ein Multimeter (oder frage jemand, der so etwas hat und damit umgehen kann) und "lerne" Dein Aggregat mit seinen Eigenheiten kennen: Nicht nur hinsichtlich dem Verhalten bei Ölmangel, Übertemperatur etc. sondern gerade den Generator selbst: Unser Aggregat geht im kalten Zustand schon mal auf bis über 245 rüber... aber nach so ca. 15min geht die Spannung runter und hält sich auch sauber. Wenn Du das weißt, lässt Du das Ding erst mal 15min laufen (zum Beispiel) und steckst in dieser Zeit, wenn es nicht anders geht, nur "unempfindliche" Geräte, also nichts mit groß Elektronik ein. Empfindliche Sachen wie Handyladegeräte etc. dann, wenn es sich "beruhigt" hat. Weiterhin drauf achten, nachdem Du gerade "Kühlschrank" gesagt hast: Solche Geräte haben einen Kompressor und damit einen ziemlichen Einschaltstrom. Wenn Du hier also was betreibst, dann versetzt einstecken / einschalten damit nicht alle gleichzeitig loslaufen und die Sicherung fliegt bzw. die Drehzahl zu stark absackt bis es ausgeregelt wurde. Das sind so kleine aber feine Dinge. Gut Last kannst Du beispielsweise auf den Generator bringen wenn Du einen Fön oder einen Heizlüfter einschaltest und die Spannung dabei beobachtest: So siehst Du relativ einfach und auch live, wie das Teil damit umgeht.

Und nicht vergessen: Zur Betriebssicherheit gehört nicht nur Kraftstoff sondern auch Öl. Fällt Dir im Fall eines längeren Stromausfalls auf, dass das Ding Öl braucht UND Du hast keines, hast Du zwar ein schönes Aggregat und auch Kraftstoff, kannst es aber nicht betreiben. Zu guterletzt, solltest Du Dich etwas auf einen längeren Stromausfall sinnvoll einrichten wollen, kommen noch haltbare Nahrungsmittelvorräte, eine Gasflasche und ein Gaskocher nebst Knicklichter, Batterien, einem batteriebetriebenem Radio, Schlafsäcke und Kerzen hinzu: Dann wirst Du im Fall eines Falles merklich weniger Probleme haben.

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Wir haben in der Firma ein großes Dieselnotstromaggregat, dahinter eine USV für die Server. Fällt der Strom aus, übernimmt die USV, die die Spannung in jedem Fall stabilisiert. So wird auch die Hochlaufzeit des Diesels überbrückt.

Bedingt die Auswahl der "richtigen" USV.

Schau einfach mal, was früher in der DDR an "Spannungsstabilisatoren" oder auch "Spannungskonstanthaltern" für die empfindlichen Fernsehgeräte schon am Markt war und eventuell gebraucht günstig zu haben ist. Die gibt es auch magnetisch arbeitend, meist reicht das aus.

Oder schau nach elektronisch geregelten Geräten, gibt es fertig zu kaufen.

Lege diese nur für deine empfindlichen Geräte aus, die gilt es zu schützen.

Deine anderswo hier niedergeschriebene Idee vom Fi bringt da gar nichts, da hast du etwas missverstanden.

Viel Erfolg!