Gibt es dieselmotoren mit äusseren Gemischbildung?

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Die Äußere Gemischbildung ist ein Verfahren zur Herstellung eines verbrennungsfähigen Gases oder Gemisches bei einem Verbrennungsmotor. Wesentlicher Punkt bei der äußeren Gemischbildung ist, dass das Gemisch außerhalb des Brennraumes oder der Brennkammer gebildet wird, in denen nur noch die Entzündung und Verbrennung erfolgt. Dies geschieht beim Ottomotor etwa durch Vergaser oder durch eine Saugrohreinspritzung. Die innere Gemischbildung ist ein Verfahren zur Herstellung eines verbrennungsfähigen Gases oder Gemisches bei einem Verbrennungsmotor. Wesentlicher Punkt bei der inneren Gemischbildung ist, dass das Gemisch innerhalb des Brennraumes oder der Brennkammer gebildet wird, dieser also nur Luft zugeführt wird. Innerhalb des Brennraumes erfolgt dann nach der Kraftstoffzufuhr die Gemischbildung, Entzündung und Verbrennung. Dies geschieht beim Ottomotor und beim Dieselmotor durch eine Direkteinspritzung.

Neben dem Dieselmotor verwenden Gasturbinen sowie Kesselanlagen in der Regel die innere Gemischbildung.

Problematisch daran ist dass ein Dielmotor ein Selbstzünder ist. Bei einem Dieselmotor mit äusserer Gemischbildung würde ein zündfähiges Gemisch im Zylinder kompromiert werden und einfach irgendwann während der Verdichtung zünden. Damit kann kein Zündzeitpunkt festgesetzt werden und ein effektives Laufverhalten nahezu unmöglich.

Es gibt mittlerweile Dieselmotoren die zum Teil mit Gas laufen. Bei denen wird der angesaugten Luft Gas beigemengt, ist also ne äussere Gemischbildung, und per minimaler Dieseleinspritzung gezielt zum Zünden gebracht.

Beim Modellbau handelt es sich bei diesen Minimotoren eigentlich auch um Dieselmotoren da sie nicht fremdgezündet werden. Bei denen gibt es äussere Gemischbildung die eben einfach beim Verdichten zünden. Bei der Drehzahl mit der die Motoren laufen funktioniert das, da ist es auch nicht so problematisch wenn der Motor effektiver laufen könnte.