Gibt es auch hochbegabte Hauptschüler?

Ja klar gibt es hochbegabte Hauptschüler. Ich bin zum Beispiel ein ehemaliger Hauptschüler der davor auf eine Sonderschule für Erziehungshilfe ging. Ich habe damals in meiner Grundschulzeit sehr viel Mist gebaut und war kaum beschulbar.....Das Problem war halt dass ich Adhs habe. Mein schlechtes Sozialverhalten hat dazu geführt dass mich das Schulamt auf eine Sonderschule geschickt hat wo sich meine Probleme nicht geändert haben. Ich bin mit meinen Eltern zum Kinder und Jugendpsychiater gegangen und der hat eine Hochbegabung + ADHS bei mir diagnostiziert und ich habe angefangen Ritalin zu nehmen. Ich konnte mich dadurch besser konzentrieren und bin dann auf die Hauptschule gegangen habe dort die 9 Klasse gemacht (Durschnitt 1,6). Ich besuche momentan die 10 Klasse einer Realschule und mein Ziel ist es nach der 10 Klasse aufs Gymnasium zu wechseln. Viele Hochbegabte landen zu Unrecht auf Haupt und Förderschulen. Die Lehrer erkennen meist das Potential des Schülers nicht das führt meistens zu einer Unterforderung. Das Schulsystem ist nicht gut für solche Schüler. An alle die das hier lesen es ist nie zu Spät für euch ihr könnt es trotzdem aus der Hauptschule schaffen wenn ihr fleißig lernt und nicht auf die Leute hört die euch irgendetwas einreden wollen.
Sorry wenn ich einpaar Rechtschreibfehler habe.

LG Jonny

Ja, ich denke schon.

Ich kenne jemanden, den ich für nahezu hochbegabt halte, wurde nie offiziell mal getestet, aber er ist in einigen Sachen wirklich extrem schlau, den wollten seine Lehrer sogar auf eine Sonderschule schicken - er war in der normalen Schule einfach extrem unterfordert, hat deswegen nicht mitgemacht und schlechte Noten gehabt. Da er dann doch nicht hingeschickt wurde, und eben wie gesagt es auch nur eine Laieneinschätzung von mir und keine ärztliche oder in irgendeiner Art fachliche, zählt es natürlich nicht. Aber ich denke, so dürfte es auch Hochbegabten manchmal gehen.

Allerdings die Schüler in der Hauptschulklasse bei uns an der Schule - nun, die waren wohl alle nicht hochbegabt ... oder sie konnten es extrem gut verstecken...

Ich denke es kann welche geben, z.B. wissen zwar das Hochbegabte Wissen = Macht ist, doch haben sie herausgefunden, dass je höher man kommt nur strenger bewertet wird, weshalb manche erst gar nicht versuchen sich zum Gymnasium hochzuarbeiten wenn es einfacher geht.

Früher (also bis kurz vor den 68ern) waren sehr viele Eltern der Meinung, dass ein Mädchen gar keine Ausbildung bräuchte, weil sie eh so schnell wie möglich verheiratet wurde. Dadurch ging wohl auch sehr viel Potential verloren.

Meine Eltern waren leider auch noch so drauf. Aber ich hatte da immer schon meinen eigenen Kopf.

In meinem Sportverein hatten wir einen, der sehr intelligent, aber auch nur Hauptschüler war. Der steckte so manchen Studierten locker in die Tasche. Jedenfalls bekam er von uns der Spitznamen "Herr Professor" und das war gar nicht ironisch gemeint. Seine Eltern meinten, dass er eine handwerkliche Lehre machen solle.