Gibt es Auto Modelle, die in den USA anders aussehen als die gleichen deutschen Modelle (von z.B. BMW)?

6 Antworten

Das ist der BMW Siebener der Serie E65, der war schon 2001 umstritten und ist heute streng genommen uralt - das waren zudem Vielfahrerautos, die in Kürze viele Kilometer sammelten und eines Tages einfach fertig waren. Die vielen technischen Neuerungen wie das iDrive waren auch unausgereift, es gab damals viel Ärger mit diesen Fahrzeugen.

Arg viele gab es davon noch nie, viele traditionelle Siebener-Kunden wechselten damals entsetzt auf die Mercedes S-Klasse oder den Audi A8 oder wählten nochmal hektisch einen der allerletzten E38 (Vorgänger) oder kauften den konservativer gezeichneten Fünfer-BMW. Der frühe E65 in der Form wurde nur bis 2004 gebaut und 2008 gab es den Modellwechsel, das Modell kam nie wirklich bei den Kunden an und ist heute noch seltener als damals. Ich habe auch schon ewig keinen E65 mehr gesehen. Subjektiv gibt es sogar mehr Exemplare vom 1994 eingeführten Vorgänger E38, den ich selbst einige Zeit besaß.

Ansonsten sind US-Exportmodelle oft kaum bis gar nicht von deutschen bzw. europäischen Ausführungen zu unterscheiden. Früher hatten die Modelle als dickere Stoßstangen und andere Scheinwerfer wegen US-Sicherheitsvorkehrungen, aber das erübrigte sich so Ende der 80er.

Noch ein kurioses Beispiel wäre der Cadillac Catera. Der entsprach bis auf Kleinigkeiten außen wie innen dem deutschen Opel Omega B und wurde sogar in Rüsselsheim bei Opel gebaut. Die Änderungen waren zwar marginal (der Catera hatte andere Rückleuchten und etwas mehr Chrom sowie ein leicht verändertes Interieur, wenngleich auch hier alles nach Opel Omega aussah), aber vorhanden.

Ford hat den ersten Mondeo als Ford Contour und Mercury Mystique mit etwas abgeändertem Design und den ersten Ford Scorpio als Merkur Scorpio mit ganz wenigen Veränderungen (Scheinwerfer vorne) im Amiland angeboten. Der französische Renault 25 (1984-1993), der in Deutschland gar nicht ganz erfolglos war, wurde den Amis einige Jahre erfolglos als Eagle Premier angedient, hatte hier allerdings ein Stufenheck statt dem hierzulande (auch in Deutschland) bekannten Fließheck.

Woher ich das weiß:Hobby
MISTERM3  24.02.2022, 18:28

Das ist ein 7er (E65)

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rotesand  24.02.2022, 18:29
@MISTERM3

Danke, stimmt. Habe ich geändert, E60 war der Fünfer ab 2003/04.

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Salue

Die Hersteller kennen den Geschmack der Käufer in den verschiedenen Absatzländer sehr gut. Beim Heck muss in vielen Fällen eine andere Lösung gesucht werden, Deutsche Autos sind vielfach für das lange Nummernschild gebaut, während die Amis das Hochformat haben. Da wir in der Schweiz beides haben, hat uns der Hersteller für die Schweiz Autos mit der US-Heckklappe beliefert.

Wenn man schon solche Anpassungen machen muss, kann man gleich auch noch einige andere Details für den Export anpassen. Auch bei Seitenlampen etc. bestehen Abweichungen die meistens die Kotflügel betreffen.

Markenfachleute erkennen deshalb einen Importwagen schon auf den ersten Blick.

Tellensohn

Also der 7er in diesem Beispiel ist ganz normal und so oft in Deutschland zu sehen. Aber es stimmt dass in Amerika oft leichte Veränderungen existieren. Einerseits natürlich die Blinker die hinten in Amerika rot sind. Andererseits haben alte Mercedes z.b. aber auch moderne Autos wie der Bugatti Chiron für den amerikanischen Markt extrem Klobige und Große Stoßstangen da dies in Amerika Vorschrift ist. Ebenso ist oft die Form der einwölbung an der heckklappe für das Nummernschild anders da Nummernschilder in Amerika eine andere Form haben. Sie sind höher und kürzer. Hier ein paar Beispiel Bilder:

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dann warst du wohl auch noch nie in münchen, denn der hat ein münchener kennzeichen. das ist eine stinknormale 7er limousine.

und wenn klassische stufenheck-limousinen immer weniger zugelassen werden, verschwinden sie eben aus unserem straßenbild.

Ja, für Stoßfänger sind in den USA andere Proportionen vorgeschrieben, deshalb sehen die so klobig aus.