Gewaltloser Widerstand/Gandhi?

4 Antworten

Die Propagiering des gewaltlosen Widerstands ist nur eine Finte der Gewaltvollen, um an der Macht zu bleiben.

Diese Ghandimasche war nicht der Grund für das Ende der indischen Besetzung durch die Briten, es war damals das Ende des weltweiten Kolonialismus, weil der zweite Weltkrieg die europäischen Kolonisatoren schwächte, die USA als Neo-Kolonisatoren stärkte und auch die sowjetische Unterstützung die Freiheitsbewegungen in den Kolonien stärkte ... mit Waffen.

Siehe Vietnam z.B. - die frühere Kolonie französisch INDOCHINA

Militärpfarrer-Kirchengewalt. - (Politik, Indien, Unabhängigkeit) der wußte es - (Politik, Indien, Unabhängigkeit)

Abend,

ich hoffe meine Antwort fällt jetzt nicht zu trivial aus. Also meinem Gedankengang zu folge, wird durch einen gewaltlosen Widerstand der Kreis "actio et reactio" durchbrochen. Man gibt der gewaltbereiten Opposition kein Input für den sie sich rechtfertigen könnten. Ganz nach dem Motto "die haben aber auch..." oder "wir mussten so reagieren, auf diese unkontrollierbare Menschenmenge".

Außenstehende bewerten die Situation auch ganz anders, bleibt die unterlegende Partei passiv. Es ruft, denke ich, deutlich mehr Emotionen in einem hervor, wenn beobachtet wird, wie Menschen angegriffen werden, die sich selbst gar nicht wehren, aber schutzlos sind. Auf diese Weise wird eine schnelleres Eingreifen anderer möglicherweise beschleunigt.

Das waren jetzt meine ersten beiden Gedanken dazu. Es ist natürlich möglich das noch genauer zu Erörtern, aber dazu fehlt mir gerade die Inspiration ^^.

Grüße


eka45  26.03.2014, 02:04

Die Juden in den KZs waren doch gewaltfrei - oder?

Hat es ihnen was genutzt??

0
Cairpre  26.03.2014, 16:19
@eka45

Das ist doch auch gar nicht die Frage, oder? Es ging doch nur um den Gedanken, der hinter einer gewaltfreien Protestaktion steht. Außerdem habe ich nie erwähnt, dass ich selber evtl. auch denke, dass Umbrüche in gesellschaftlichen Strukturen sehr häuft mit Gewalt einher gehen...

0

Menschen, die gewaltlosen Widerstand bevorzugen, versuchen, dem Gegner moralisch überlegen zu sein. Zudem bekommt man so meist mehr öffentliche Zustimmung. Wenn Menschen gewaltsamen Widerstand sehen, denken sie, dass der Zustand, der dadurch erreicht werden soll, auch Gewalt beinhalten soll (selbst wenn das nicht so ist). Diese Missverständnisse erzeugt gewaltloser Widerstand nicht.

Die Kraft liegt in dem Mut, den die Widerständler (nicht mit ie) aufbringen. Je größer die Gefahr, dass sie selbst dabei zu Schaden kommen, desto größer ist die Anerkennung und desto mehr Aufsehen erregt eine solche Aktion und desto mehr Sympathie fliegt dem Widerständler zu. Wichtig ist natürlich, dass eine entsprechende Masse Menschen das Anliegen teilt.

Nur dadurch, dass Rosa Parks sich weigerte, von ihrem Sitzplatz im Bus, der für Weiße reserviert war, aufzustehen, bewirkte sie, dass die Rassentrennung nur wenige Jahre später aufgehoben wurde. Man kann viel reden und Politik machen, wirklich wirken tun nur Taten.