Geschichte bewerten - was kann ich verbessern?

Teil 1 - (Geschichte, Schreiben, verbessern) Teil 2 - (Geschichte, Schreiben, verbessern)

9 Antworten

1. Ist die Ich-Form für so eine Geschichte nicht gut, da dein Charackter am Ende der Geschichte stirbt. Ebenfalls kannst du durch eine erzählende Perspektive "Sie zog ihren Schal an" viel weiter ausholen.

2. Du wiederholst wirklich oft das Wort Ich. Versuche hier etwas abwechslung rein zu bringen.

Gruß

Ashuna

Für das nächste Mal wäre es schön, wenn du den Text abtippen könntest, damit man sich nicht mit deiner Handschrift herumschlagen muss. Du hast jetzt zwar keine typische Sauklaue, aber angenehmer gewesen wäre es dennoch. :)

Deine Sätze beginnen zu oft auf die selbe Art und Weise und sind außerdem unnötig kurz. Manchmal sind solche kurzen Sätze zwar durchaus angebracht, in diesem Fall schadet es dem Text aber eher. Die ersten beiden Sätze hättest du zum Beispiel locker zusammenfügen können:

"Es war bereits dunkel, als ich an einem kühlen Tag im Jahre 1888, das Haus verließ."

oder auch:

"Als ich an einem kühlen Tag, im Jahr 1888, das Haus verließ, war es bereits dunkel."

Selber Satz, nur einmal umgedreht. Das klingt direkt weniger abgehackt. Versteh mich nicht falsch, Grammatikalisch betrachtet ist deine Version völlig in Ordnung, stillistisch gleicht es jedoch eher einem Panda der versucht zu fliegen. Verbinde Sätze also, wenn möglich, miteinander. Das lässt sich angenehmer lesen. Testen kannst du den Lesefluss ganz leicht selbst, indem du deinen eigenen Text laut liest. Bleibst du irgendwo hängen, muss was geändert werden.

Der andere Punkt ist die Perspektive die du gewählt hast. Du schreibst hier in der Ich-Form, was völlig in Ordnung ist. Allerdings gehst du null auf die Innensicht des Charakters ein. Fürchtet sie sich im Dunkeln oder lässt die Tatsache, dass es draußen dunkel ist sie kalt? Friert sie? Weiß sie, dass ein Mörder in letzter Zeit sein Unwesen treibt und ist verunsichert oder ist sie ahnungslos und fühlt sich sicher? Wie fühlt sie sich in dem Moment, als sie das Messer sieht? Was denkt sie in diesem Moment? Die Ich-Perspektive ist perfekt dafür geeignet, dem Leser die Emotionen des Charakters näherzubringen. Nur lässt du genau diese komplett weg, was das Ganze eher zu einer Aufzählung von Ereignissen macht und im Leser absolut nichts auslöst.

Ich meine, hell! Du beschreibst da eine Frau die gerade ihrem Tod ins Gesicht blickt. Wo ist der Hlfeschrei? Das Betteln um Gnade? Der Kampf um's Überleben? Wo ist die Atemlosigkeit, die Panik, die Verzweiflung? Ich würde dem Typen einen Kampf bescheren, den er in seinem Leben nicht mehr vergisst, heulen, schreien oder wenigstens in Betracht ziehen mich irgendwie zu wehren! Beschreibe wie ihr Herz rast, das Blut in ihren Adern gefriert. Woran denkt sie, während sie ihre letzten Atemzüge tätigt? An ihren Mann? An all das was sie noch erleben wollte? Daran warum das ausgerechnet ihr passiert? Und verdammt nochmal: Wenn ich einen schwarz gekleideten Typen mit Messer sehe, dann 'fange ich nicht an zu laufen'. Ich mutiere zu 'The Flash' und renne um mein Leben!
Zudem hättest du näher beschreiben können, wie er sie zu Fall brachte, etc.

Dann hätten wir hier noch die fehlende Logik. Dass eine Frau, egal in welchem Zeitalter, sich einfach so, ohne jede Gegenwehr, umbringen lässt, ist mehr als unwahrscheinlich. Außer sie will unbedingt sterben und legt es drauf an. Da sie jedoch wegläuft, ist das wohl eher nicht der Fall.
Des weiteren ist es unlogisch, dass sie bei ihrer Flucht ziellos in die nächste Gasse rennt, statt einfach den Weg zu nehmen den sie gekommen ist um zurück zur Straße zu gelangen. Gut, das könnte man dann vielleicht als Panikreaktion abstempeln, aber auch hier kommt es wieder nicht so rüber, als wäre sie in Panik. Immerhin rennt sie ja nicht, sondern 'fängt an zu laufen' (Sorry, aber das hat bei mir echt für einen Lacher gesorgt^^).
Warum tötet er sie überhaupt? Jack The Ripper war ja kein Mann der wahllos Frauen abgeschlachtet hat, die ihm gerade zufällig in die Arme liefen. Was hat er davon sie zu töten? Hat sie etwas gesehen das sie nicht sehen sollte? Und was hat er überhaupt mit einem Messer und einer Schale in einer Seitengasse gemacht?

Versteh mich nicht falsch, ich will dich hier nicht nieder machen oder Ähnliches. Es gibt da durchaus schon Schlechteres was ich gelesen habe. Du hast eine gute Grundlage, bist (scheinbar) offen für Kritik und die Rechtschreibung sitzt größtenteils (was schon ein enorm großer Vorteil ist!). Es hapert nur noch etwas an der Umsetzung, aber daran kann man arbeiten, wenn man denn will.
Wenn du nicht weißt wie du das Ganze besser angehen sollst/könntest, dann leih dir ein paar Bücher aus der Bibliothek aus und schau wie erfahrene Autoren solche Szenen angegangen sind. Beispiele helfen immer dabei zu verstehen was dem eigenen Text gefehlt hat. :)

LG

Deine Sätze sind sehr einfach gestrickt, du hast diverse Wortwiederholungen in deinem Text und auch mit der Grammatik kämpfst du immer wieder.

Die Erzählstimme wirkt sehr distanziert, was verhindert, dass der Leser einen emotionalen Bezug zur Protagonistin entwickelt. Noch dazu ist die Geschichte sehr kurz.

Inhaltliche Probleme: Jack the Ripper hat nachts Prostituierte getötet, nicht einfache Frauen auf dem Heimweg vom Metzger. Die englische Form von Georg braucht ein E am Wortende: George. Woher weiß sie, dass ihr Leben gleich zu Ende ist? Kann sie hellsehen? Sie scheint sich dann auch einfach in ihr Schicksal zu ergeben.

Die gute Nachricht: Auch Schreiben ist Übungssache. Klar, Talent stört nie, aber auch beim Verfassen von Texten fällt selten ein Meister vom Himmel.

Lies viel, damit sich dein Sprachgefühl entwickelt. Nicht irgendwelchen Self-Publishing-Kram oder Wattpad-Geschichten, sondern von normalen Publikumsverlagen publizierte Texte. Da ist zwar auch nicht alles Gold, was glänzen soll, aber der Durchschnitt ist deutlich besser als in der freien Wildbahn.

Überarbeite deine Texte! Such deine Fehler!

Was kannst du hier besser machen?

Versetz dich mal richtig in die Situation deiner Protagonistin. Hat sie vielleicht schon von den Morden gehört?  Was empfindet sie dabei? Hat sie Angst auf der Straße? Wie fühlt sie sich, wenn sie den Mann sieht? Lass deine Protagonistin aktiver werden. Füll deine Szenen mit Leben. Gib deinen Lesern eine Chance, sich in die Welt, die du beschreibst, einzufühlen.

1. Da fallen einige Rechtschreib-, Grammatik- und Zeichensetzungsfehler ins Auge.

2. Ich finde den Ich-Erzähler hier als Stilmittel nicht überzeugend. "Du" bist ja tot, also warum kannst du dann deine Ermordung beschreiben? Als Stilmittel macht das für das Opfer eines Mordes eigentlich keinen Sinn. Den würde es nur aus einer übergeordneten Idee gewinnen, die der ermordeten Ich-Erzählerin "die Berechtigung" verleiht, weiterzuerzählen. Als Ich-Erzählerin passt der Text wiederum nicht, weil er dafür viel zu wenig das blanke Entsetzen, die schrille Angst und Panik wiedergibt, die ein Opfer in dieser Situation verspürt... Das halte ich daher für einen besonders krassen Fehler! 

3. Mal von ein paar Ausdrucksfehler abgesehen hast du einen ganz leidlichen Erzählflow. Es geht voran, hat Struktur... Darauf kann man aufbauen. Allerdings passieren dir da auch wieder ein paar Logikfehler. Bzw. Ausdrucksfehler. Wieso ist da plötzlich am Ende der GASSE! eine Mauer...?

Ich finde deine Handschrift übrigens problemlos lesbar und folglich gut! :-)

Merke dir meinen Namen... dann bringt er sie um. Irgendwie unlogisch. Deine Sätze speziell am Anfang sind sehr kurz und abgehackt. Versuche sie etwas zu verbinden.