Gentrifizierung, Segregation?
In einem Interview sagt Christoph Twickel zur Gentrifizierung: "Überall in den europäischen Metropolen haben Stadtpolitiker auf diese Form der Segregation hingearbeitet: Die Innenstädte sollen sauber, sicher und attraktiv für einen oberen Mittelstand werden, der bis in die 80er noch eher in den Speckgürtel gezogen ist ." Und die Frage, die ich mir stelle ist: Welches Interesse könnten die genannten Politiker daran haben, dass diese wohlhabenderen Menschen vom Land in die Stadtzentren kommen?
1 Antwort
Sehr wahrscheinlich aus wirtschaftlichen Gründen. Viele Yuppies (Yung urban professionals) und Dinkies (double inkome no kids) verdienen sehr sehr gut, die Steuern die sie zahlen landen teilweise bei der Stadt selbst und auch die Gewerbesteuer wenn sie jetzt in der Stadt arbeiten. Vorallem da es meist kinderlose unverheiratete Menschen sind die den Höchststeuersatz zahlen!
Nebenbei werden die zuvor veralteten Stadtteile jetzt sehr wirtschaftlich: Grundstückspreise steigen und damit auch Mieten und es wird gebaut, modernisiert, die Geschäfte florieren und das gibt alles Kohle durch Steuern