Gemeinschaft pflegen Problem?
Ich bin neuapostolisch siehe Beiträge- in Trauer. In Vereinen wie Kirchen pflegt man ja Gemeinschaft-Mit der Gemeinschaft da liegt mein Hauptproblem.
Trauergesprächskreis ist okay da fühle ich mich angenommen. Seit letztes jahr dem Tod meiner Mutter fühle ich mich nicht mehr so wohl- Ich bin Einzelkind und hab oft allein für mich gespielt, hatte wenig Freunde und mich damit arrangiert. Jeden Monat gibt es in der Kirche auch Kirchenkaffee- aber da habe ich festgestell wie auch am Ausflug das ich immer wieder so ganz separat bin- paar kommen her und reden und gehen wieder aber in so Grüppchen bin ich nie drin
Letzter Kirchenkaffe gab es Kürbissuppe was ich nicht mag-habs nie probiert haha.
Haben die Kinder gemacht- Paar redeten auf mich ein stand an aber keiner sprach mich dann an wieder alle auf einem haufen-wurde mir zuviel und fuhr nach Hause-irgendwie da ich immer noch keinen Job habe hänge ich zu hause rum geh ab und zu fort macht mir auch keine Freude
wenn doch andere auch kein Interesse haben warum dann dies pflegen dann kann ich es auch lassen?
Die predigen von Gemeinschaft usw und bei Kirchenkaffe oder Ausflügen bzw sonstigem bin ich dann immer alleine also warum dabei sein?
4 Antworten
Hallo Armin
Manchmal ist es seltsam. Man ist zwar unter vielen Menschen und trotzdem fühlt man sich einsam.
Weißt Du, wenn ein Mensch in Trauer ist, umgibt ihn eine schwere Energie. Menschen scheuen sich vor dieser Schwere und fühlen sich unsicher und/oder überfordert. Sie wissen nicht, wie sie mit diesem Menschen umgehen sollen und gehen ihm letztendlich hilflos aus dem Weg, eh sie etwas falsch machen. Ausserdem kann ein Mensch wie Du, nicht auf Knopfdruck gesellig und lustig sein und zu viele Menschen können überfordern.
Du bist in Trauer und an oberflächlichen Gesprächen nicht interessiert. Sie beinhalten nicht immer wahres Interesse und so entsteht oft Smalltalk.
Hinzu kommt, Du bist ein Einzelgänger.
Du bist sehr eng mit Deinen Eltern gewesen, später nur mit Deiner Mum. Hast fast alle Zeit mit ihr verbracht und deswegen fehlt Dir die Routine, auf andere Menschen zuzugehen.
Auch wenn es eine Kirchengemeinde ist, sind es letztendlich auch nur Menschen und genau wie überall, muss man sich auch dort um Anschluss bemühen. Vielleicht fährst Du das nächste Mal nicht frühzeitig nach Hause und probierst von etwas, obwohl Du es nicht essen magst. Menschen fühlen sich schnell vor den Kopf gestoßen, wenn man ablehnt. Suche die Gespräche und bleib dran. Stelle Dich mit dazu.
Liebe Grüße
Deshalb würde ich am liebsten alles packen was geht und mit meinem Auto irgendwo hin und abhauen-neu anfangen aber ohne geld nicht machbar-einfach ausbrechen-sagt dir die Serie Der Sonne entgegen was? Da waren auch 4 oder 5 Aussteiger die sich irgendwo in Italien dann trafen -ein Boot restaurierten und ne Kneipe hatten...
Ich kenne die Serie vom Hören, aber nie gesehen. Mir geht's genauso. Einfach abhauen und irgendwo neu anfangen. Das wär's.
oh okay da sollten wir bei Umsetzung uns zusammentun haha. Ich überlege eccht sobald Job was auf Seite legen-anderes Auto und abhauen
Haha ja genau mein erstes Ziel wäre mal der Gardasee
Muss aber wenn Job geld sparen würde mir nen VW caddy holemn und drin schlafen
Gardasee ist doch son Italien haha aber gerne auch an die Adria Cesenatico war ich schon
Ja weiß, eine etwas andere Richtung würde ich anpeilen.
Ist es denn so dass du eigentlich gerne mehr dabei sein möchtest ,aber es irgendwie einfach nicht soweit kommt ?
Oder ist dir das selber dann Egal ,oder frustriert dich das eher ??
mir geht es darum das sich alle zurückziehen und nur banal reden aber keiner das wirklich ernst meint und alle in Gruppen stehen selbst wenn ich drin bin werde ich nicht in Gespräche integriert
Pflege braucht Geduld, Interesse und Ziel. Das ist in unserer hektischen Zeit immer schwerer.
Häh ich meine nicht direkt jemanden zu pflegen sondern Gemeinschaft in der Kirche
Keiner zwingt dich natürlich irgendwo hinzugehen oder wo mitzumachen.
Nicht alles braucht uns Spass machen und wir müssen gewiss nicht überall dabei sein, aber nur zurück gezogen zu sein finde ich nicht schön.
Aber das erste bei dir wäre nach meinem empfinden natürlich den Glauben darin anzunehmen dass du den Tod besiegt weißt, dahingehen dass du deine Mutter fest in Gottes Hand legen kannst und dein Leben ohne "beteubender" Trauer zu leben vermagst, weil Gott uns darin führen will in seinem Sohn Jesus Christus.
Danke