Geht es euch Mamis auch so?
Ihr Lieben Mamas und Papas da draußen! Also ich hab ein einziges Kind und habe aber manchmal so ein mental breakdown an schlechte Gedanken wolken wieso auch immer weil manchmal wisst ihr denke ich mir so Mensch wieso hab ich etwas früher ein Kind bekommen? Hätte ich lieber doch zu meinem Mann gesagt wir verreisen noch 2 bis 3 Jahre wenigstens. Weil da kommt so bisschen in mir der Neid hoch. Weil meine Kollegin die ist 24 Jahre alt die reist viel und immer so Island, Malediven, Spanien oder ein Ski Urlaub. Und die gönnen sich sehr oft im Jahr Urlaub. Und ich mit Kleinkind kann mir das nicht so finanziell leisten ständig Urlaub zu machen, obwohl ich meinen Mann an meiner Seite habe. Trotzdem geht es finanziell einfach nicht. Und dann kommt sie und verreist ständig sehr oft das macht mich als traurig und neidisch zugleich. Gehe es manchmal euch da draußen genauso?
5 Antworten
Mir geht’s nicht so. Bin alleinerziehend mit 2 jährigem Kind, und ich verreise mit dem auch so 5-7 mal im Jahr aber verstehe ab und an deinen Gedankengang. Bei mir ist es oft das Thema Partys. Ich liebe Partys, aber es gibt so oft Momente wo meine Freunde mich fragen ob ich mit will und ich muss wegen meinem Zwerg absagen, da ich ihn ja nicht ständig eine Nacht zu jemandem geben kann und will. Manchmal fehlt mir das sehr und ich denke mir „wäre ich jetzt noch kinderlos…“ aber mein Sohn zeigt mir dann wieder jeden Morgen aufs Neue warum es sich lohnt daheim zu bleiben und mich in gewisser weise einzuschränken sodass ich nicht arg viel neidisch auf andere bin, da ich weiß, was ich für die ganzen Einschränkungen als Mehrwert habe, mein Kind… und das ist mehr wert als jeder Urlaub jede Party oder jedes Geld der Welt. Ich hab das wertvollste auf der Welt, das kann keiner mit Geld, Urlaub oder sonst was toppen…
LG Levi m/24
Alles hat Vor- und Nachteile. Ich fand es cool, sehr junge Eltern zu haben. Besonders als Teenager waren meine Eltern in den 30ern mit einer entsprechenden Mentalität. Andere hatten Eltern, die in den 40ern geboren waren und dort auch etwas verharrt.
Ich selbst habe lange gewartet, Studium, dann viel im Ausland gearbeitet und gelebt. Aber auch viel, sehr viel Zeit "verplempert" mit Dingen, die nichts Bleibendes hinterlassen.
Meine Frau habe ich erst mit Ü30 kennengelernt.und wir haben ins einige schöne Urlaube gegönnt. Die Kinder kamen danach und als mein Vater in meinem damaligen Alter war, ging es bei uns schon Richtung Abi.
Dafür waren wir finanziell deutlich besser aufgestellt als meine Eltern in meiner Kindheit. Ein großes eigenes Haus in toller Gegend, auch mit schulpflichtigen Kindern zähneknirschend für zu viel Geld Urlaub in ferneren Ländern machen... Das war für mich erst viel später drin.
Ein wenig trübsinnig bin ich aber, wenn ich mir überlege, dass ich möglicherweise nichts mehr von meinen Enkeln erleben werde, je nachdem wann die mal kommen sollten. Selbst habe ich noch bis ich 19 war eine Uroma und einen Urgroßonkel gehabt.
Gehe es manchmal euch da draußen genauso?
Nein ...
... und ich werde mich auch nicht mit denen vergleichen die keine Kinder haben.
Wir haben uns für Kinder entschieden, eine Rückgabe war und ist ausgeschlossen.
Warum also sollte ich mich benachteiligt fühlen?
Ich hab eine Kollegin, die zwei Jahre älter ist als ich, Single und in einer Mietwohnung wohnt (ohne Katze). Und ja, manchmal bin ich neidisch, weil sie absolut null Verpflichtungen hat, in den Urlaub fliegt wann und wohin sie will, nur ihren eigenen Dreck wegputzen muss, im Bett nicht um die Bettdecke kämpfen muss, keine Ahnung hat, was es bedeutet, wenn nachts ein Kind flüstert "Mama, mir ist ein bisschen schlecht" und immer kochen kann was ihr schmeckt ohne dass sie zu hören bekommt "das ess ich nicht, das sieht bääh aus".
ABER wenn ich das denke, dann denke ich im nächsten Moment auch daran, dass sie die tollsten Sonnenuntergänge ohne jemanden zum kuscheln anschauen muss. Dass sie nicht weiß, wie schön es ist, wenn das eigene Kind nachts zu einem ins Bett schlüpft, sich einkuschelt, "hab dich lieb" flüstert und weiter schläft. Dass sie die Vertrautheit, die entsteht, wenn man schon sehr lange ein Paar ist, nicht erlebt.
Es hat halt alles zwei Seiten. Immer.
Und: wenn man auf den perfekten Zeitpunkt wartet, um Kinder zu kriegen, wartet man ewig. Mal angenommen, ihr hättet noch zwei Jahre gewartet und wärt gereist? Bestimmt hättet ihr nach den zwei Jahren noch viel mehr tolle Reiseziele gehabt, die ihr unbedingt vorher noch sehen wollt und noch zwei Jahre gewartet. Dann will man vielleicht erst noch das Haus fertig bauen und so weiter. Und unter Umständen wird man dann damit konfrontiert, dass die Fortpflanzung nicht mehr problemlos funktioniert.
Ich will nur sagen: ja. Wenn Kinder da sind, verändert sich das Leben und die individuellen Möglichkeiten, das Leben zu gestalten, werden oft weniger. Und es ist normal und okay, das manchmal zu bedauern. Aber dafür hast du ein Kind, das das Leben auf seine eigene Weise unglaublich bereichert.
Ansichtssache, jeder hat ja eine andere Vorstellung vom Leben. Klar bin ich manchmal neidisch, aber ich hab 3 sehr ruhige Kinder und denke mir tatsächlich „die armen haben gar kein Ziel im Leben“ oder dass ich gar nicht weiß was ich vor meinen Kindern gemacht hab. Der Gedanke dass meine älteste mit 40 18 Jahre alt ist und mein jüngstes Kind 15 ist entspannt mich total, bis dahin hat man sich alles aufgebaut, die Kinder sind groß dann reisen wir. Und die anderen haben dann mit 40 alles erreicht um dann zwischen Windeln zu sitzen und sind schon kaputt vom Leben. Natürlich nur meine Ansicht, denk positiv :) Achja und man erzieht die Kinder in den 20er anders und macht quasi alles mit, bei den älteren Mamis sehe ich das kaum.