Gedicht Liebeslyrik?
Das Gedicht ,,Sachliche Romanze" handelt von zwei Personen, die sich nach langer Freundschaft ineinander verlieben aber die Liebe spÀter scheitert.
Das Gedicht hat vier Strophen. Die erste, zweite und dritte Strophe hat vier Verse und das Reimschema ist der Kreuzreim. Die vierte Strophe besteht aus fĂŒnf Versen und das Reimschema ist abaab.
In der ersten Strophe geht es darum, dass sich zwei Menschen nach 8 Jahren, in denen sich sich kannten, verlieben.
Die zweite Strophe handelt davon, dass die Liebe zwischen diesen beiden Personen sehr untreu ist und beide so tun als wÀre nichts passiert.
In der dritten Strophe wird beschrieben, dass der Mann nach einer Ablenkung gegen diese traurige Stimmung zwischen den beiden sucht.
In der letzten Strophe konnten beide nicht verstehen wieso sie so untreu handelten.
In den Versen 5, 13 und 16 findet man eine Anapher:,,Sie" und in Vers 2, 7, 11, 14 und 17 ebefalls:,,und". Diese bewirkt, dass man sich den Satz besser einprĂ€gen kann, indem der Anfang des Satzes öfters wiederholt wird. In Vers 4 erkennt man einen Vergleich:,,Wie andern Leuten ein Stock oder Hut.". Dieser hat die Wirkung, dass das Gedicht verstĂ€ndlicher ist, wenn ein Satz, bei dem man sich die Situation nicht so gut vorstellen kann, mit etwas anderem verglichen wird, das man nachvollziehen kann. Zum Beispiel versteht man wegem diesem Vergleich besser, wie schnell die Liebe zwischen zwei Personen schwinden kann. In Vers 5 findet man ein Euphemismus:,, betrugen sich heiter.". Dies beschönigt die Tatsache, dass das Liebespaar sich gegenseitig betrĂŒgt. In Vers 9 und 12 wird die bedrĂŒckende Situation von anderen Dingen abgelenkt:,,Vom Fenster aus konnte man Schiffen winken." und ,,Nebenan ĂŒbte ein Mensch Klavier.".
Das Gedicht ist sehr verstĂ€ndlich beschrieben. Ebenfalls merkt man, dass das Geschehniss nicht groĂartig umschrieben, sondern sehr direkt verfasst wurde. Das Gedicht ist trotz guter VerstĂ€ndlichkeit und Direktheit sehr knapp und einfach geschrieben worden.
----------------------------------------------
Also das ist meine Analyse, die ich als Ăbung zur Vorbereitung einer Deutschklausur in der 11. Klasse geschrieben habe.(Thema: Liebeslyrik)
Ich wĂŒrde mich auf jeden Fall auf eure Kritik und VerbesserungsvorschlĂ€ge freuen.
Bitte aber nur VerbesserungsvorschlĂ€ge ĂŒber das Inhaltliche und nicht ĂŒber meine Rechtschreibung!
2 Antworten
Hmmm...đ§
Also ich habe das Gedicht völlig anders verstanden...aber vielleicht liege ich ja auch falsch? đ€đ€
In der 1.Strophe wird beschrieben, dass sich das Paar sich nach 8 Jahren "entliebte". War einfach nichts mehr da!
In der 2. Stophe wird beschrieben, wie sie beide versuchten das zu ignorieren und zu ĂŒberspielen
In der 3. Strophe betrugen sie sich nur noch wie ein altes Paar, alte Gewohnheiten mechanisch nachgehend.
In der 4. Stophe haben wir dann das Ergebnis: Sie machen alles, wie immer, aber sie sind traurig, jeder mit sich allein...denn die Liebe ist weg...das können sie beide nicht fassen. Wie konnte das nur passieren?
####
Also ich lese da nirgends etwas von Verlieben oder Untreue...đ€
Das ganze Gedicht handelt davon, dass nach 8 Jahren von der Liebe nur noch die leeren Gewohnheiten blieben, ohne dass irgendetwas passiert wÀre. Die Liebe ist einfach abhanden gekommen - sie können es nicht fassen.
Es ist ein Lied von Herman van Veen
https://www.youtube.com/watch?v=hEHuY28xDCA&ab_channel=MagnusFellner
Das sehe ich auch so. Ich finde allerdings, dass man "Und er stand dabei" auch anders verstehen kann: Da kann bei ihm auch eine Hilflosigkeit sein. Er spĂŒrt auch, was sie spĂŒrt, wĂŒrde sie vielleicht gern trösten, aber er weiĂ/spĂŒrt, dass er nicht der Richtige dafĂŒr ist.
Da kann bei ihm auch eine Hilflosigkeit sein
Ja, auch das. Wobei aber die 'Entfremdung meiner Meinung nach die Ursache ist.
Eine Liebesgeschichte ohne bzw. verlorener Liebe., die in Gewohnheit, Teilnahmslosigkeit, Entfremdung mĂŒndete.
Ăbrigens: Ich mag Herman van Veen ... und seine (tief)sinnigen Lieder.
Dies ist aber nicht sein Lied, er hat hier KĂ€stners Gedicht vertont. 1928 hat Hermann van Veen noch gar nicht gelebt ;-))
Mir gefĂ€llt die Vertonung ĂŒbrigens nicht so wirklich... Das Gedicht lese ich lieber und höre dann andere Lieder von Hermann van Veen.
Dies ist aber nicht sein Lied, er hat hier KĂ€stners Gedicht vertont. 1 928 hat Hermann van Veen noch gar nicht gelebt ;-))
Soll mir auch recht sein, KĂ€stner war schon tot, als ich den Text, das Lied kennen lernte. đ
Manches lernt man auch von Lebenden, selbst dann, wenn sie es von Toten haben.
Dennoch: Gut zu wissen. Danke.
Siehst du, und ich wusste nicht, dass Hermann van Veen es vertont hat. Da haben wir beide Neues erfahren! Lass uns uns gegenseitig auf die Schultern klopfen :-))
Bei 1. bin ich dabei, dass sie sich liebten und im Lauf der Zeit alles mehr Gewohnheit wurde und die anfÀngliche Liebe verflogen ist.
Bei 2. Gabe es Liebesbezeugungen wie z.B. KĂŒsse weniger aus einem GefĂŒhl der Liebe als mehr aus der Gewohnheit (... so im vorbeigehen). Sie bemerkte dies, fand es traurig, dass es so geworden ist. 'An ihm ging es emotionslos vorbei.
Bei 3. Gemeinsames Handeln: Bedeutungsloses aus dem Fenster schauen. GewohnheitsmĂ€Ăiges, routinemĂ€Ăiges Kaffee-trinken. BeilĂ€ufiges Wahrnehmen der Umwelt/Nachbarschaft (Klavierspielen)
Bei 4. Gemeinsame Unternehmung / Kaffee-Besuch, ohne miteinander zu kommunizieren. Sie lebten nebeneinander her ohne den anderen noch zu bemerken, zu beachten, wahrzunehmen. Nun fiel auch ihm dies auf, dass es keine emotionale Gemeinsamkeit (mehr) gibt.
Von Untreue ist nichts zu entnehmen. Aber eine schleichende Entfremdung in einer Ehe/Beziehung.