Funktioniert der Bibelcode doch?
1:03:19
https://youtu.be/4p9acvMaFiI?t=3798
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Der Mann rechts scheint das zu sehen.
2 Antworten
Wenn ich das recht verstehe, hat der Mann folgendes gemacht: Er hat in einer alten Überlieferung der Bibel nach dem Namen 'Jesua' gesucht. Nun merkt man sehr rasch, dass der Name im alten Testament nicht auftaucht, zumindest nicht in den Texten, die nicht nachträglich extra dafür manipuliert wurden.
Also hat der Mann nicht nur nach dem Namen 'Jesua' gesucht, sondern auch nach Stellen, an denen die fünf Buchstaben in einem regelmässigen Abstand vorkommen, also z. B. mit jeweils 5, 6, 7, 8 oder mehr oder weniger Buchstaben dazwischen. Und so hat er dann mit Hilfe eines Computers den Namen gefunden.
Ich sage dir: Durchkämme auf diese Art die europäischen Gesetzbücher nach dem Namen 'Diderot' und du wirst den auch finden. Du wirst auch deinen eigenen Namen finden, wenn der nicht allzu lang ist und nicht gerade ein X oder Y enthält.
Ich hab's nachgerechnet. Die Buchstaben kommen gemäss Wikipedia in Deutsch mit den folgenden Häufigkeiten vor:
J --> 0,27 %
e --> 17.4 %
s --> 7.27 %
u --> 4.35 %
a --> 6.51 %
Wenn du also eine Folge von 5 Buchstaben irgendwie auslost, ist die Wahrscheinlichkeit, dass du 'Jesua' kriegst etwa 10^-7 (nämlich das Produkt der obigen Wahrscheinlichkeiten).
Wenn du fragst, wie gross die Wahrscheinlichkeit ist, dass die Buchstaben j, e, s, u, a hintereinander vorkommen, wobei jeweils 4 andere Buchstaben dazwischen sein sollen, können wir das wohl 'irgendwie ausgelost' nennen.
Die Bibel hat etwa 3 Millionen Buchstaben. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Wort Jesus beim obigen 'Code' nie vorkommt, ist:
(1-10^-7)^3'000'000=0.741 = 74,1% (Ich gebe zu, ich dachte die Zahl wäre kleiner).
Wenn du nun aber weitere Codes erlaubst, z. B. 5, 6, 7, ...13 Buchstaben dazwischen, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass das Wort nie vorkommt auf:
0.741^10=0.0499.
Das heisst, die Wahrscheinlichkeit, das Wort Jesua dann mindestens einmal zu finden, ist immerhin 95%.
Der Bibelcode funktioniert so, dass man findet, was man gefunden haben will, indem man so lang sucht, bis es zusammenpasst.
Wenn du so suchst, wirst du den im AT häufigen Namen garantiert nicht finden - trotz seiner Häufigkeit..