Freunde- erwarte ich zu viel?
Ich habe in meinem Leben schon viel erlebt und somit weiß ich, wie wichtig Familie und Freunde sind. Ich konnte mich früher mit 12/ 13 schon nicht mit dem Gedanken abfinden, dass Freunde nur Personen sind, mit denen man Spaß haben kann und mit denen man seine Freizeit verbringt- mehr nicht. Meiner Meinung nach ist ein Freund ein Mensch, der mit dir durch dick und dünn geht, der dich nicht anlügt und der immer für dich da ist. Ich habe schon viele Freunde mit diesem Denken verloren, und nun frage ich mich natürlich, ob ich nicht einfach zu viel erwarte? Meine Eltern haben sich vor kurzem getrennt, und ich bin nicht jemand, der nun heulend durch die Welt rennt. Trotzdem erwarte ich, dass man als Freund einfach mal nachfragt, wie es mir geht, oder was gerade zu Hause los ist. Aber nichts, wirklich gar nichts. Ist das zu viel verlangt? Genauso wie ich jedesmal schräg angeschaut werde, wenn ich einen Freund frage, ob er sich zum Beispiel nach einem heftigen Streit wieder mit seinen Eltern vertragen hat. Darf man in der heutigen Jugend nicht mehr seine wirklichen Gefühle zeigen? Oder was ist los? Ich verstehe es einfach nicht, denn dafür sind Freunde doch eigentlich da? Oder habe ich noch einfach nicht die richtigen Freunde gefunden?
7 Antworten
Ich bin völlig deiner Ansicht was eine wahre Freundschaft betrifft. Und mir geht es genauso! Mir wird auch immer mehr klar dass die meisten, die ich meine Freunde genannt habe, so oberflächlich sind und sich nichtmal wirklich für mich interessieren. Und weil ich das einfach nicht mehr ertrage, habe ich begonnen, mich immer mehr von ihnen zu distanzieren. Momentan habe ich eigentlich nur eine wirkliche Freundin, aber die ist so etwas besonderes, dass ich sie nicht gegen zwanzig von den anderen eintauschen würde! :) Wichtig ist, dass du dich mit deinen Freunden wohlfühlst! :)
die antwort auf - Oder habe ich noch einfach nicht die richtigen Freunde gefunden? ist:
genauso ist es.
ein kumpel ist kein freund. nach deiner schilderung, hast du nur kumpels.
da fehlt das gefühl der zusammengehörigkeit, des teilens von erfahrungen und empfindungen. bei einem freund wird selten etwas peinlich. das ist anscheinend bei dir und deinem kreis nicht vorhanden. freunde finden sich durch gemeinsamkeiten, dem vertrauensgefühl - nicht ausgelacht zu werden, wenn man mal über eine empfindung redet. ein freund hilft dir und du hast das dringende bedürftnis ihm helfen zu wollen. freunde kann man aber nicht erzwingen, man muss sie finden. das ist aber durchaus nicht leicht.
Du erwartest überhaupt nicht viel. Lediglich wünschst du dir das was eigentlich normal sein sollte. Leider zeigt die Erfahrung das es für viele nicht mehr selbstverständlich ist zu GEBEN und NEHMEN nur noch. Ist schade aber wenn du jemanden zum trösten brauchst und der auch in schlechten Zeiten für dich da ist und dich aufbaut, suchst du meistens vergebens.
ich sehe das nicht so negativ wie du. aber man kann nicht an jeder ecke einen freund erwarten, man muss auch schon suchen.
ich finde du weißt eine wahre freundschaft sehr zu schätzen,und ich muss sagen,in dieser jugend,findest du sowas nicht mehr so leicht. nichts ist mehr so wie früher. DU VERLANGST NICHT ZU VIEL! sowas ist selbstverständlich.! :)
der wunsch mag selbstverständlich sein, aber wenn im umfeld nix ist, hat er keine möglichkeit.
Du erwartest sehr viel.Leider zeigt die Realität,das Du sehr viele Freunde hast,wenn es Dir gut geht,geht es Dir schlecht,verkrümeln sich die sogenannten Freunde.Wer Dir dann zur Seite steht,der ist Dein wirklicher Freund.*
Das Problem ist bei mir, dass ich meine Freunde alle nicht verlieren will. Aber ich bin jedesmal so enttäuscht von ihnen, wenn sie sich dann einfach einen Dreck für mich oder andere Freunde interessieren. Ich stehe im Moment total dazwischen..