Frauenquote - Ein Widerspruch in sich?
Mit der Frauenquote, will man ja verhindern, dass Frauen aufgrund ihres Geschlechts in der Berufswelt Nachteile erfahren. Wenn man jetzt aber, sagen wir mal, genau noch eine Arbeitsstelle in einer bestimmten Firma haben und noch zwei Bewerber übrig sind (1 Frau und 1 Mann), wobei der Mann mehr Erfahrung und bessere Qualifikationen mit sich bringt, wäre es dann nicht ein Widerspruch in sich, dass man sich aufgrund der zu erfüllenden Frauenquote für die Frau entscheidet? Allgemein ist es doch sehr widersprüchlich, dass man das Einstellungsverfahren unabhängig des Geschlechts gestalten möchte, aber man sich durch die zu erfüllende Quote dann für die weniger qualifizierte Fachkraft entscheidet, oder wie seht ihr das?
7 Antworten
Ja, es ist Fachlich ein Desaster.
Ich habe schon oft erlebt das Quotenfrauen total falsch am Platz sind.
Es kommt darauf an. Wenn im Unternehmen nur Männer arbeiten und man sich jetzt zwischen einem Mann und einer Frau entscheiden muss, hat man als Unternehmer ganz klar etwas falsch gemacht. Arbeiten dort ca. 40-50 % Frauen, finde, ich, kann man den Mann mit den besseren Qualifikationen aussuchen.
Man sollte immer an die Wurzel fassen und nicht später aus Jux und Tollerei eine Frau einstellen. Also auch schon vorher Frauen einstellen, denn sicherlich sind nicht immer die Männer besser qualifiziert.
Wenn im Unternehmen nur Männer arbeiten und man sich jetzt zwischen einem Mann und einer Frau entscheiden muss, hat man als Unternehmer ganz klar etwas falsch gemacht.
Solange die Männer ihren Job richtig machen hat niemand was falsch gemacht. Ich würde er nach Qualifikationen wählen als nach Geschlecht
In deinem Fall würde die Frauenquote überhaupt nicht greifen. Sie wäre absolut irrelevant.
Die Frauenquote spielt nur dann eine Rolle, wenn beide Bewerber gleich qualifiziert sind.
Das ist zu einfach gedacht.
- Weil viele Stellen in gehobenen Positionen seit Jahrhunderten an die männlichen Nachkommen der eigenen Seilschaften vergeben werden. Burschenschaften Eliteunis, Internate.
- Weil es bei den Einstellungen nie nur um die Qualifikation geht. Sondern auch darum, dass Frauen, nicht unterstützt von ihren Ehemännern, für alles einstehen muss, was Kinder betrifft. Freinehmen wenn die Kinder Krank sind z.b.
- Oder überhaupt weil Frauen schwanger werden können. Wie ungerecht das ist, verstehen die meisten Männer nicht.
Von welcher Frauenquote fabulierst du da?
Wir haben keine generelle Frauenquote in der Arbeitswelt. Niemand fordert die. Es gibt nur eine für Spitzenpositionen bei DAX-Konzernen, die irgendwo bei 30 % oder so liegt...