Französischsprechende sprechen nur Französisch?

7 Antworten

Im französisch sprechenden Teil der Schweiz ist in den Schulen Deutsch die erste Fremdsprache, so wie umgekehrt in der Deutschschweiz das Französische. Die Motivation der Kinder in der Westschweiz, die andere wesentliche Landessprache zu lernen, wird allerdings dadurch getrübt, dass die Deutschschweizer im Alltag kaum die deutsche "Schul-" oder "Hochsprache" sprechen, sondern verschiedene alemannische Dialekte.

Ich lebe jetzt vorwiegend im Elsass. Hier bin ich froh, dass ich mich mit einigen (vor allem älteren) Leuten in meinem Dialekt unterhalten kann, da ja auch der Elsässer Dialekt sehr ähnlich ist. Bei den anderen Leuten stelle ich aber auch fest, dass es meistens nicht so gut ankommt, wenn ich mal frage, ob es zum besseren Verständnis möglich wäre, dass ich ausnahmsweise deutsch oder englisch sprechen könnte.

Teilweise ist das so, aber in Kanada können viele auch noch Englisch, und in der Schweiz und Frankreich viele Deutsch und/oder Englisch. In Belgien teilweise Deutsch, Niederländisch und Englisch.

Was ich jedoch auch in Frankreich bemerkt habe, ist teilweise, dass die lieber/besser Deutsch als Englisch sprechen.

Eigentlich ist es in jedem Landesteil so, dass man in der Schule eine zweite Landessprache lernen muss. In der Deutschschweiz beispielsweise ist Französisch Pflichtfach.

Nein - alle die ich kenne sprechen auch Englisch - nicht gut, aber sie bemühen sich. Die Schweizer die ich kenne sprechen alle 3 Sprachen: Französisch, deutsch und englisch - und englisch besser als ich

Es hat schon was. In der Romandie - der französischsprachigen Schweiz - haben eigentlich alle in der Schule mal Deutsch gelernt. Aber meistens bleiben sie gegenüber Fremdsprachigen bei ihrer Sprache. Für Deutschschweizer ist es oft mühsam. Umgekehrt sprechen die Romands bei uns mit der größten Selbstverständlichkeit Französisch ... auch wenn sie schon viele Jahre hier wohnen.