Französisch oder spanisch in der Oberstufe?
Ich habe in der 7. Klasse mit Französisch angefangen und wir hatten ein Jahr wegen Corona kein Französisch und ein Jahr, weil 2 Lehrerinnen schwanger waren. Ich habe sehr viele Lücken und weiß nicht, ob ich in der Oberstufe Französisch weitermachen soll, aber meine Angst ist das ich da komplett schlechte Noten schreib (ich brauche gute Noten möchte Anwalt werden).
Oder soll ich mit Spanisch anfangen?
In Französisch fiel mir das Schreiben und das Sätze schreiben schwer.
Ist spanisch leichter im Sätze schreiben oder Verben mit Sätzen verbinden (konjugieren)?
Ich brauche dringend eine Antwort.
Mir ist es ziemlich egal welche Sprache für internationale Zwecke gut ist für den Beruf.
(Möchte wie gesagt in Deutschland Anwalt werden und habe Angst das sich durch Französisch meine Noten verschlechtern)
Danke!
3 Antworten
Nimm Spanisch. Pesönliche Gründe hast Du ja schon genannt. Weitere: Spanisch wird in einem größeren Teil der Erde gesprochen, und es eignet sich besser als Französisch um sich rudimentär, durch learning by doing, zwei weitere Sprachen anzueignen: Portugiesisch und Italienisch. Beruflich braucht man keine andere Fremdsprache als Englisch, von exotischen Ausnahmen abgesehen.
Ich bin in Spanien aufgewachsen. Französisch hab ich in der Schule gelernt und es zunächst mehrere Jahre im Sommerferien-Job im Hotel angewandt. Später bin ich zwischen hier und Spanien oft durch Frankreich gereist. Biarritz und Toulon mag ich besonders. Franzosen sind genau dann sehr nett auch zu Ausländern, wenn man französisch mit ihnen redet. Beruflich hab ich in einem internationalen Umfeld gearbeitet, mit Industriekunden aus aller Welt, und auch wenn spanischsprachige oder französischsprachige Kunden dabei sind gehören auch deren Kunden oder andere Dienstleister immer mit dazu, und es läuft alles auf Englisch.
Würdest du sagen das Zeitform und Konjugation schwerer auf spanisch ist?
Nö.Spanisch ist sehr systematisch und konsequent. Es gibt zwar zwei Vergangenheitsformen, aber man lernt sehr schnell dass die eine für Ereignisse und die andere für längere Zeiträume da ist. Unregelmäßige Verben gibt es, aber ich glaube viel weniger als in anderen Sprachen.
Ich habe einige Erfahrungen mit diesem spätbeginnenden Spanisch gemacht, als Nachhilfeleheerin. Viele , die schlecht in Sprache sind, denken, sie legen Frz ab und haben dann einen neuen Start- jein . Es wird sehr schnell vorangegangenen und man muss sich dann schon anstrengen.
Nach dem , was du schreibst, würde ich aber schon zu Spanisch raten- wenn du selber sagst, Französisch hast du Lücken, das ist in höheren Lehrjahren schwer aufzuholen.
Aaaaaber du musst dir bewusst sein, dass du Arbeit reinstecken werden musst, man kann sich nicht so mitreißen lassen, ab und an 'mal vor Prüfungen lernen, wie man das vielleicht vorher getan hat, sondern regelmäßig und konsequent.
Dann hast du eine Chance auf einen Neubeginn und gute Noten!
Und nützlich ist Spanisch auf jeden Fall! Es hat viel, viel mehr Sprecher, eine der am meisten gesprochen der Welt.
Es ist auch von der Landeskunde sehr interessant, weil die Welt in Lateinamerika ganz anders aussieht, man hier davon wenig mitbekommt - da gibt es ganz andere Probleme....
Was würdest du sagen ist einfacher zu erlernen von Grammatik und allem? Wir fielen die Zeitformen und Konjugation in Französisch auch schwer.
Im Spanischen musst du ein paar Formen mehr beherrschen. Eigentlich ist die Verbkonjugtion im Spanischen komplexer. Aber ich denke, das ist alles eine Sache des Mitlernens. Wenn du konsequent lernst- und auch übst, also nicht nur Theorie, sondern auch Übungen, ist es kein Problem.
Umgekehrt, jetzt in Frz alles nachzulernen, was du versäumt hast, scheint mir aufwendiger.
Denkst du ich werde vieles verwechseln? (Durcheinander bringen?) Oder werde ich vielleicht sogar durch meine paar Frz Kenntnisse besser klar kommen?
Die Regeln der Spanischen Sprache sind zwar auch nicht einfach, aber sie sind sehr hartnäckig konsequent und systematisch.
Ja. Aber erst, wenn man es kann😁
Aus Lernersicht, wenn man noch alles neu ist, kann vieles verwirrend sein, zB die vielen unregelmäßigen Formen des Indefinido und die Endungen, oder vielen Schülern sind die Akzente ein Rätsel, obwohl sie eigentlich nach Muster gesetzt werden. Im Frz sind sie fest.
Das Frz ist auch sehr regelmäßig. Die Parallelzeit zu Indefinido ( Passé simple) muss man nicht aktiv beherrschen ( nur Literatur) und allgemein sind die Endungen oft sehr ähnlich.
Ich glaube auch gelesen zu haben, dass der Wortschatz geringer ist.
Aber kann man so oder so sehen. Eigentlich sind beide gut machbar, nur eben nicht für alle Schüler 😉
Klar wird dir Frz eben Hilfe sein- es sind beides sehr eng verwandte Sprachen. Ein bisschen kann man es durcheinenderbringen, aber , da der Klang ganz anders ist, ist das machbar. Da ist bei Italienisch schlimmer...
Spanisch wäre einfacher, weil du es vermutlich neu anfängst und dann noch nicht so komplexe Sätze bilden musst wie es von jemanden erwartet wird, der seit der 6. Klasse Französisch hat
Hast du Erfahrungen mit Spanisch und Französisch?