Frage zu Harry Potter Teil 3?

3 Antworten

Also erstmal ist es bei der Zeitreise Abend, nicht Vormittag. (Ist nicht wichtig, ich bin boß kleinkariert XD) Zur eigentlichen Frage:

Das ganze Zeitreisen in Harry Potter ist ziemlich komplex. Wenn Harry und Hermine in die Vergangenheit reisen, können sie nicht das Geschehene verändern, sie können nur parallel zur "Gegenwart" handeln, deswegen waren sie schon beim ersten Mal parallel aus der Zukunft da. Wenn sie in der Zukunft nicht in die Vergangenheit reisen würden, würden sie auch nicht zweimal in der Gegenwart herumlaufen. Wenn Harry und Hermine wieder am gleichen Zeitpunkt angekommen sind, wo sie den Zeitumkehrer benutzen, ist keine zusätzliche Zeit verstrichen. Das Problem ist, das man es nicht wirklich beschreiben kann, da Zeit für den Menschen nicht greifbar und erklärbar ist. Deswegen kann man sich auch darum streiten, ob Rowling eine logische Auffassung der Zeit verwendet hat. In Teil 8 gibt es auch zwei entscheidende Denkfehler, zum einen wird mehr als fünf Stunden in die Zeit zurückgereist, was eigentlich nicht möglich ist und die Vergangenheit wird komplett verändert, sodass das Folgen für alle weiteren Ereignisse hat.

Ich hoffe, die Antwort hat zumindest etwas geholfen, auch wenn sie total chaotisch und schwer nachvollziehbar ist XD

Woher ich das weiß:Hobby
Rendric  09.11.2018, 18:08

Was meinst du mit Teil 8? Nicht etwa the cursed child? Ich denke nicht, dass es etwas mit Harry Potter zu tun hat. Denn es ist von anderen Autoren und erst entstanden als Harry Potter komplett abgeschlossen war. Man könnte es als Zusatzliteratur betrachten oder vielleicht auch als Fanfiction (die abgesegnet wurde von JKR), aber nicht als Fortsetzung.

Dazu enthält es zu viele Fehler, die von JKR selbst ausgeschlossen wurden. Zum einen, dass Zeitumkehrer nicht so weit in die Vergangenheit reichen, dass alle Zeitumkehrer zerstört wurden, dass die Zukunft der Charaktere verfälscht ist. Also manche anderen Berufen nachgehen als geplant (z.B. Hermine) und vorallem, dass Charaktere in ihrer Charakteristika verändert wurden. Voldemort wäre nicht er, wenn er zu so viel Liebe oder Triebsteuerung fähig gewesen wäre, dass er ein Kind zeugt. Als ob er sich jemals zu einer Frau herablassen würde. Er, der nur rational agiert, und jegliche Gefühle und Triebe verachtet und sich darüber erhaben fühlt.

Das ist einfach nur grotesk und zerstört die komplette Welt von Harry Potter.

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Sioms  10.11.2018, 16:40
@Rendric

Ich sehe das genauso wie du, nur offiziell ist es leider tatsächlich Teil 8. Ich finde das ziemlich peinlich, das Stück ist grauenhaft, aber leider dennoch der 8. Teil der Harry Potter Reihe.

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Rendric  10.11.2018, 17:49
@Sioms

Es ist nicht offiziell, denn erstmal ist es unabhängig von der HP-Saga. Es ist ja auch kein Werk von JKR, damit auch keine Fortsetzung. Es ist eine offizielle Fanficition, mehr nicht.

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Hallo.

Hach ja, Harry Potter und die Sache mit den Zeitreisen. :D
Das Problem ist, dass wir gar nicht wissen, was Zeit ist, wie sie funktioniert, wie sie verläuft etc. Zeit ist etwas Abstraktes, das wir nicht sehen und nicht anfassen können, aber wir können bspw. anhand von Beobachtungen (z. B. der Alterungsprozess) die Schlussfolgerung ziehen, dass Zeit wirklich vergeht. Da wir die Zeit an sich schon nicht verstehen, können wir komplexere Vorgänge wie Zeitreisen logischerweise nicht kognitiv verarbeiten.  

So, nun gibt es dutzende Zeitreise-Theorien.
JKR bediente sich jener, die die Zeit als gerade Linie einschätzt, d. h. es gibt nur eine einzige Zeitlinie. Und weil es nur eine Zeitlinie gibt, ist es nicht möglich, Veränderungen in der Vergangenheit vorzunehmen, weil das zu einem Paradoxon führen würde.
Harry und Hermine reisen quasi in der Zeit zurück, um die Zukunft zu ermöglichen, nicht um sie zu verändern. Dementsprechend müssen die beiden in die Vergangenheit reisen, weil sie es schon mal getan haben. Täten sie es nicht, führte das zu o. g. Paradoxon, da man die Zeit nicht verändern kann.

Ein Beispiel:
Harry wird von seinem Zukunfts-Ich vor den Dementoren gerettet. Er hält sein Zukunfts-Ich irrtümlich für seinen Vater, was überhaupt der Grund ist, dass er, nachdem er in die Vergangenheit gereist ist, zum Seeufer geht, wodurch er sein Vergangenheits-Ich vor den Dementoren retten kann. Sein Vergangenheits-Ich glaubt wiederum ebenfalls, seinen Vater gesehen zu haben, wodurch er später Vergangenheits-Ich 2 retten kann. Und immer so weiter. Es ist eine Art Endlosschleife, die nicht unterbrochen werden kann und darf, weil es sonst zu einem Paradoxon käme.

Maik33333  28.12.2020, 21:57

Wann war der Anfang?

Harry ist doch eigentlich tot bevor er die erste Zeitreise macht

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TheNegativeOne  28.12.2020, 23:53
@Maik33333

Woher soll ich denn wissen, wo der Anfang liegt?! ^^ Weder bin ich ein Experte auf dem Gebiet der Zeitreise noch habe ich „Harry Potter“ geschrieben. Da müsstest du schon JKR fragen, wobei ich bezweifle, dass sie sich darüber Gedanken machte, weil sie nur deswegen über Zeitreisen schrieb, weil sie es cool fand, später aber merkte, dass sie das vor ein Haufen Probleme stellt.

Wann immer dieses Zeitreise-Konzept (also eine geschlossene Zeitschleife, in der sich alles bis in alle Ewigkeit genau gleich wiederholt) verwendet wird, wird auf den Ursprung entweder gar nicht eingegangen oder eine Erklärung à la „Es lässt sich nicht mehr nachvollziehen, wie diese Endlosschleife begann“ abgegeben. Das ist eben das Problem mit Zeitreisen, wir wissen nicht, wie und ob es überhaupt funktionieren könnte, deswegen wird sowas schnell verworren.

Da es in „Harry Potter“ nur eine Zeitebene gibt, muss Harry sich von Anfang an selbst gerettet haben – es gibt keinen ersten Harry. Das ist wie mit der Unendlichkeit des Universums, wir können es uns nicht vorstellen, dementsprechend ist es für den Verstand nicht richtig greifbar.
Das Ganze nennt sich geschlossene Zeitschleife (Closed Time Loop oder Causal Loop), falls du dich tiefer mit dem Thema beschäftigen magst.

Vielleicht sagt dir das sogenannte Großvaterparadoxon was?
Stell dir vor, eine Person würde in die Vergangenheit reisen und seine eigene Geburt verhindern, bspw. indem diese Person ihren Großvater tötet. Wenn man davon ausgehen möchte, dass es mehrere Paralleluniversen gibt, hätte man dadurch ein Universum geschaffen, in dem man niemals geboren werden wird, auf das eigene Universum hätte das jedoch keine Auswirkung.
Wenn man davon ausgehen möchte, dass es nur ein Universum gibt (wie in Harry Potter), entstünde dadurch das Großvaterparadoxon, denn wenn man seinen Großvater tötet und dementsprechend nie geboren wird, kann man auch nicht in der Zeit zurückreisen und ihn umbringen, wodurch man jedoch geboren werden würde, in der Zeit zurückreisen und ihn töten könnte, und so weiter und so weiter.

Der erste Harry wäre auch nicht gestorben, ihm wäre vermutlich „nur“ die Seele ausgesaugt worden.

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Maik33333  29.12.2020, 00:05
@TheNegativeOne

Ich war nie der Meinung das es hier Spezialisten gibt die sich damit so auskennen.

Ich dachte nur das es vielleicht mehr Leute gibt die sich darüber wundern mehr nicht !

Sollte keine Grundsatz Diskussion werden oder so

Hat mich nur interessiert 🤷‍♂️

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Es passiert ja alles erst so, WEIL sie in die Vergangenheit gereist sind. Machen sie dies nicht, würden alle weiteren Schritte ja nicht passieren.

Ist es aber nicht so, dass zb das Tier von Hagrid, bin mir grade nicht mehr sicher was es ist, ganz am Anfang stirbt und die deswegen hinreisen? Das heißt sie verändern es dann ja schon.

Sioms  07.11.2018, 23:13

Nein, Seidenschnabel stirbt nicht. Das könnten sie sonst auch nicht mehr rückgängig machen.

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Shiska  07.11.2018, 23:14

Okay dann hab ich in dem Fall unrecht, das andere sehe ich immer noch so. Viele ändern in Filmen ja auch die Zukunft in dem sie Dinge, von denen sie wissen, dass sie passieren ändern. Denke das hat genau damit zu tun

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TheNegativeOne  08.11.2018, 02:13
@Shiska

Eigentlich hast du recht... irgendwie. Sie glauben, dass Seidenschnabel getötet worden wäre, weswegen sie ihn retten. Tatsächlich ist Seidenschnabel aber nie gestorben, eben weil Harry und Hermine in die Vergangenheit gereist sind, um seinen Tod zu verhindern.

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