Frage zu: Bonsai Blauregen

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hi Shaira. Vergiss den Samen, denn da werden deine Kinder noch dran zu schneiden haben bis daraus ein Bonsai wird. Ein Bonsai wächst nicht einfach durch Samen, sondern durch den richtigen Erziehungsschnitt den man ihn gibt.

Ich lasse einmal alle deine Punkte weg und erkläre dir was anderes. Gehe in den Baumarkt oder in die Baumschule und kaufe dir eine kleine Blauregenpflanze. Blauregen wächst irre schnell, wird / kann sehr sehr alt werden. Zuhause nimmst du ihn aus dem Topf, entfernst vorsichtig die ganze Erde, , kürzt alle Triebe auf 1/3 ein ( denn von Heute auf Morgen entsteht kein Bonsai ) kürzt auch die Höhe um 1 / 3 ( also nicht auf sondern um 1 /3 ) . Jetzt die Wurzeln um einiges einkürzen. Man kann das so schlecht erklären, suche einfach nach Bonsaischnitt.

Pflanzschale sollte relativ flach sein und eine Länge von 2/3 des gesamten "Baumes" haben. Bonsaierde gibt es fertig in Baumärkten.

Du kannst aber auch jeden Baum aus der Baumschule hernehmen, und heimische Bäume vertragebn das genauso , wenn nicht sogar besser als die Asia Gehölze. Je nach heimischer Art im Sommer in den Garten oder auf den Balkon stellen. Wenn du Interesse daran hast, gehe in die Stadtbücherei denn die haben solche Bücher und dir kostet es nichts ( klar der Beitritt kostet eine Kleinigkeit )

Gruß Wolf

Shaiira 
Fragesteller
 16.04.2012, 16:39

Danke^^ Ich werd' mir einfach mal so ein 'Bonsai - vom Anfänger bis zum Profi' Buch kaufen^^

Gibt es denn Bäume die das 'Bonsai-kürzen' Besonders Gut vertragen? Also für Anfänger.

Und bringt es sich den was einen 'Bonsai-Dünger' herzunehmen XD Ich meine durch Dünger wächst er ja^^

Dann noch was.....wenn ich mir in der Baumschule Beispielweise ein Ahorn nehme und den Kürze, wie merke ich den ob es ihm noch gut geht? doofe Frage aber ich meine wenn ich zuviel wegschneide geht er ja ein...

Und wenn ich mir eine Eiche nehmen würde,wäre die Lebensdauer dadurch gekürzt?

Können mir den die angestellten von der Baumschule,auch etwas über die Haltung von dem 'Bonsai-Baum' zeigen?

wie oft muss ich den den Bonsai schneiden? Und wie oft bei den Wurzeln. Vorallem wenn der 'Bonsai' größer wird...eher weniger abschneiden? Und eher die kleineren oder dickeren? sry...schon wieder soviele Fragen...aber wer lernen will muss fragen XD (Sry wegen den Fehlern...schreib mit dem Handy...)

so das letzte^^ gibt es etwas mit der Luftfeuchtigkeit zu beachten?

danke^^

Ich würde dich ja auch schon unter die Hilfsreichste antwort einspeichern aber...noch zu früh-sagt Gutefrage.net

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mikewolf  16.04.2012, 20:06
@Shaiira

Also mal von Anfang an zu deinen Fragen. Ich gehe ja immer von mir aus, warum viel Geld ausgeben wenn es billiger geht. Wenn du ein Forstamt oder sogar einen Förster kennst bzw wo er wohnt, dann fahre zu ihm, bitte ihn um die Erlaubnis eine ferbissene ( Wildverbiss ) Pflanze aus dem Wald zu graben. Manche Förster haben nichts dagegen, denn diese Bäumchen werden nie zum Nutzholz heranwachsen, und sie sind durch das Wild oft schon sehr im Wuchs verkümmert. Genau das sind die richtigen Pflanzen.

Arten: Mit Blauregen warst du schon auf dem richtigen Weg, denn sie wachsen schnell, sind winterhart und viele Baumschulen haben ihn. Er wächst sehr knorrig, verträgt auch mal falsche Schnitte und wird im Stamm sehr dick. Für Anfänger sind auch Buxbäumchen geeignet die jeder Discounter und Baumarkt hat, ebenso sehr Schnittverträglich. Ebenso der bekannte Leguster die du sicher als Heckenpflanze kennst, also auch wieder schnell im Wachstum und verträgt den Schnitt. Als Baumart wäre eine Krüppelkiefer = Bergkiefer. Die kann man hervorragend schneiden , denn ich suche gerade die ganze Zeit selber danach. Und auch eine Baumart die auch von Hecken bekannt sind, ist die Rotbuche

Den Schnitt mußt du je nach Art der Pflanze anpassen, aber das steht in den Büchern. Bei manchen reicht 2 mal im Jahr und bei Liguster oder Blauregen wirst du sicher öfter ran.

Düngung : Das wurde am Wochenende sehr schön auf RBB Garten gezeigt. Pro Liter Bonsaierde 3g Langzeitdünger, doch vorsicht , denn fertige Bonsaierde hat oft schon diesen Dünger enthalten. Diese reicht von 6 - 9 Monaten, und dann ist Winter wo sowieso keine düngung mehr nötig ist.

Luftfeuchte ? Nein, denn das ist ja der Vorteil von heimischen Bäumchen.

Ahorn oder Eiche würde ich nicht nehmen, denn sie wachsen langsam, und noch langsamer die Eiche. Beides eher für Fortgeschrittene. Und woran du merkst wieviel du schneiden mußt, steht in den Büchern. Versuche den Start mit mehr Pflanzen, denn Ausfälle passieren als Anfänger sicherlich.

Wolf.

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Shaiira 
Fragesteller
 17.04.2012, 14:45
@mikewolf

Ok....Damit hast du dir die hilfreichte Antwort echt verdient ;P

Wäre denn auch eine Japanische Kirsche für Anfänger geeignet? sry..aber ich les' halt immer was Neues^^

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mikewolf  17.04.2012, 19:30
@Shaiira

Von Prunusarten würde ich die Finger lassen, da sie unter Umständen sehr schnell ausbluten können.

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weissheit  18.04.2012, 09:20
@mikewolf

Hallo Wolf, ich wusste gar nicht, dass Du Dich auch mit Bonsai so gut auskennst, das find ich super, denn wirkliche "Kenner und Könner" sind hier rar gesät!!

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Shaiira 
Fragesteller
 18.04.2012, 18:29
@weissheit

Ja...das ist echt..WOW...

also wenn Kirschblöte ein schei*ß ist woie wäre dann ein Crassula ovata ? ich hab mich informiert und finde das es der Pefekte Bonsai für mich ist. Ich kann vergessen ihn zu giesen-und er ist mir nicht böse. ich kann mir einen fehlschnitt erlauben-und er mag mich trozdem. Aber vorallem ist er für anfänger geeignet.

Ich weiß ja nicht ob du dich auch mit diesem Bonsai ausskennst,aber wenn du Googelst,fällt einem Kenner wie dir, vllt. etwas auf.

Ich weiß nämlich leider nicht welche erde oder Schere ich für solch einen Bonsai nehen sollt. Ich weiß auch nicht ob dir das was hilft aber es ist kein einheimischer,sondern er kommt aus der Karibik.

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weissheit  18.04.2012, 19:26
@Shaiira

Die Crassula, auch Geldbaum oder Pfennigbaum genannt, ist eine Sukulente Pflanze, kannst Du in Kakteenerde mit etwas Sandzusatz Pflegen, mit dem Schneiden wird es schon schwieriger, die Wuchsrichtung bestimmst Du am besten durch ausbrechen der Triebe und vor allem solltest Du einen kühlen und hellen Platz zum Überwintern haben! Das kannst Du aber alles auch bei Google nachlesen!! Viel Glück

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mikewolf  18.04.2012, 19:38
@weissheit

Hust, keuch schwitz, weissheit hat mit aus der Patsche geholfen, denn da hätte ich passen müssen. Ich kannte die Pflanze nur als Kind von Mama her, und sie nannte sie damals Affenbaum, frag mich nicht warum. Zu der Schre würde ich dir bei der Pflanze abraten da sie weiche Astenden besitzt und du sie mit einer Schere quetscht ( also Haushaltsschere. ) . Gut wäre ein Tapeziermesser ( Klinge ) oder eine kleine Gartenschere. Und denke immer daran, nach dem Schnitt die Klinge desinfizieren, damit du keine Pilze und Krankheiten überträgst. Mit dem Schnitt kenne ich mich hierbei nicht aus.

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Dass man Bäume als Bonsai kultivieren kann habe ich ja schon gehört und gesehen. Aber Blauregen?

Meine persönliche Meinung: Lass es sein! Blauregen ist eine freiheitsliebende Schlingpflanze, die natürlicherweise in kürzester Zeit 10 m und höher wächst. So eine Pflanze als Bonsai einzusperren ist in meinen Augen eine Vergewaltigung.

Pflanze den Bonsai lieber in den Garten, gib ihm einen Platz, an dem er sich ungehindert entfalten kann. Und wenn Du keinen Garten hast, dann erfreue Dich an Blauregenpflanzen in einem Park oder Botanischen Garten. Halte Dir bei wenig Platz lieber Pflanzen, die nur wenig Platz brauchen und sich bei Dir auch wohl fühlen. Bei einem eingezwängtem Blauregen kann man das mit Sicherheit nicht sagen.

mikewolf  16.04.2012, 20:13

Das geht fast mit allen Gehölzen, und wenn man fertige Bonsai´s kauft oder sich selber zieht ( Buche ) wäre das ja auch ein " Einsperren " , also nicht nur der Blauregen. Auch den richtigen Blauregen würde ich im Garten als normale Kletterpflanze keinem Gartenbesitzer empfehlen, denn ohne Schnitt wird man der Pflanze nicht mehr Herr und er zerstört durch Wurzeln, Stamm und Triebe ganze Häuser.

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weissheit  17.04.2012, 16:37
@mikewolf

Wolf, da hast Du Recht, wer schon einmal zusammengequetschte Regenrinnen oder oder zerstörte Balkone gesehen hat, wird sich hüten so einen "Zeitgenossen" frei wachsen zu lassen. Wobei ein knorriger Stamm, (etwa wie ein alter Rebstock) mit ein paar Blüten ein Traum sein kann. Vielleicht werde ich mich auch noch an so einem versuchen!

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Es scheint dein erster zu sein ?

Nun das was Du da auf dem Bild siehst, ist ein über Jahre gepflegter Bonsai.

zu 1.) Samen in ein Glas mit Wasser werfen und 24 Std. warten es saugt sich voll Wasser und quillt.

zu 2. ) Der Bonsai darf nicht auf einer Heizung stehen er sollte draußen stehen auf dem Balkon. Wärme von untern lassen den kleinen Topf viel zu schnell austrocknen

zu 4 ) ein Blauregen kann ca. 8ß Jahre alt werden

zu 5. ) der Sand sollte einen Lehmanteil haben also keine Spielsand // Ienhitserde = habe ich noch nie gehört

Auch die Idee eine junge Pflanze aus dem Handel zu einem Bonsai umzuerziehen, halte ich für ein gewagtes Abenteuer! Welche Pflanzen sind im Angebot? Meist mehrere Jahre alte, bereits kräftig wachsende Exemplare. Blauregen von Aldi/Roßmann/?? vielleicht in diesen kleinen Containern, wo man noch gar nicht richtig sehen kann was es sein soll ;), aber Baumschulen und Baumärkte bieten schon Exemplare an, die nicht mehr "klein zu kriegen" sind.

Falls Du so eine ganz zarte Containerpflanze in einem ca 1 Liter großen Container bekommen kannst, probiere es aus. Das Weitere hat mikewolf Dir gut erklärt. Bon Chance!