Frage an Kampfsportler oder Leute die sich mit Selbstverteidigung auskennen?
Wie wichtig ist Größe, Gewicht und Reichweite?
Könnte ein Derrick Lewis sich besser verteidigen als ein Sean O Mealey?
Oder ein Dricus du Plesis besser als ein Brandon Morreno?
Schüchtert jemand wie Alexander Volkov nicht automatisch Gegner ein? Ist sowas überhaupt wichtig wie Größe usw.?
Ein Flyweight könnte vllt weg rennen vor einen Messer aber ein Kimbo Slice?
4 Antworten
Ich werde die Antwort mal ein bisschen Unterteilen:
Wie wichtig ist Größe, Gewicht und Reichweite?
Je nach Regelwerk sind alle 3 Aspekte in einem Kampf wichtig. Größe und Reichweite sind in Striking Stildn wie Kickboxen, Boxen etc. ein relevanter Faktor, können aber teilweise gut ausgeglichen werden wie z.B ein Mike Tyson beweist, der als 1,78 Zwerg zu den relevantesten Schwergewichtsmeistern gehörte. Überall wo Grsppling bzw. Ringen relevant ist, ist Größe wenig relevant oder sogar von Nachteil, beispielsweise im Judo.
Gewicht ist in JEDER Kampfsituation ein entscheidender Faktor. Dabei ist es auch egal ob es sich um Sport oder Selbstverteidigung handelt. Aussagen wie "es ist irrelevant" zeigen nur das betreffende Person keinerlei Ahnung hat. Je leichter du bist, desto größer ist der Gewichtsvorteil. 30 Kg Unterschied zwischen einem 120kg und 150 Kg Mann sind kaum Relevant, während 30 Kg Unterschied zwischen einem 50Kg und einem 80 Kg Mann so gut wie nicht auszugleichen sind. Damit du eine Vorstellung hast: Ich habe als 13 jähriger (82kg) orange grün gurt gegen die damals amtierende mittzwanzigjährige Nationalmeisterin im Judo (<50Kg) 3.Dan im Randori gekämpft. Das war ein so gewaltiger unglaublicher Skillunterschied wie man sich ihn nur vorstellen kann. Trotzdem hatte sie keine Möglichkeit mich zu werfen, weil ihre Körperkraft im Vergleich zu mir, die eines kleinen Kindes war. Man braucht es nicht abzustreiten, Gewicht bzw. Kraft ist in jeder kämpferischen Auseinandersetzung absolut relevant.
Aber Selbstverteidigung besteht eben nicht nir aus Kampf sondern hat sehr viel mit psychischen Gegebenheiten zu tun. Ich denke jeder kennt diese Schlägertypen die absolut schmal gebaut sind, keine Kampfsporterfahrung haben (ab zwanzig meist mit Vollbart und Halstattoo) und trotzdem ständig wegen Körperverletzung vor Gericht stehen. Ich habe mich früher immer gefragt, wie das möglich ist aber ansich ist es gut verständlich. Diese Leute sind so aggressiv, dass sie ohne Vorwarnung auf Leute zugehen und direkt zuschlagen. Die wenigsten Leute können nach einem Schlag ins Gesicht noch entdprechend agieren und so kann auch ein schmächtiger aggresdiver Typ einen deutlich stärkeren überwältigen. Meistens werden diese Schläger dann von irgendeinem Türsteher übel zusammengeschlagen, weil die Methode bei erfahrenen Leuten nicht funktioniert.
Könnte ein Derrick Lewis sich besser verteidigen als ein Sean O Mealey?
Wenn es zum Kampf kommt, dann ja ganz klar. Wer das abstreitet hat praktisch keine Kampferfahrung.
Ein Flyweight könnte vllt weg rennen vor einen Messer aber ein Kimbo Slice?
EGal wie schwer du bist, wegrennen kannst du nur wenn du den Angriff kommen siehst. Und Kämpfen funktioniert auch dann noch wenn wegrennen keine Alternative mehr ist. Und nichts für ungut, aber es gibt verdammt wenige Leute die Prime Kimbo hätten abstechen können. Sofern er den Angriff kommen gesehen hätte. Hätte er ihn nicht kommen sehen, wäre auch weglaufen keine Alternative mehr geweden.
Unter den Schwergewichtsboxern ist er definitiv ein Zwerg. Andere in seiner Gewichtsklasse kratzen meist an der 2 Meter Grenze oder überschreiten sie sogar.
Kampfsport:
Ja da macht sowas schon etwas aus. Klar kann dich auch ein 1,50 großer Profi verprügeln, aber grundsätzlich wird schon nach soetwas versucht zu unterteilen. Also ja, ist ein sehr relevanter Teil
Selbstverteidigung:
Muss immer funktionieren, egal bei welcher Größe. Hier ist eine kleine Körpergröße auch manchmal von Vorteil, weshalb hier es ebenfalls wichtige Faktoren sind, aber man bei beiden Vor- und Nachteile hat
⁹⁹
Deswegen gibt es ja unterschiedliche Gewichtsklassen.
Gewicht ist dann auch Muskelmasse und wer Muskelmasse hat, ist kräftiger ggf. auch schneller. Wer größere Muskeln hat, kann da auch besser Treffer wegstecken.
Wer größer ist, hat längere Gliedmaßen und damit mehr Reichweite. In meinem Sport Karate ist das natürlich ein gewichtiger Vorteil, größer zu sein.
Wie wichtig ist Größe , Gewicht und Reichweite?
Du hast Dir die Frage eigentlich selbst schon beantwortet. Denn Du stellst genau das vor, was im Regelwerk bei Wettkämpfen beachtet wird.
Die Gewichtsklasse one Championship
Atomgewicht bis 52 kg. Da werde ich keinen Riesen antreffen und daher kämpfen alle mit vergleichbarem Körperbau gegen einander.
Es ist daher sehr unwahrscheinlich, daß sich Bob Sapp - kein gut ausgebildeter Kampfsportler - da einfinden würde; der durch seine Masse 146 kg einen Kampf entscheiden kann.
Aber laß Dich nicht von diesen " Frauen " täuschen, die können MuayThai wirklich
Stamp Fairtex ist ein Star bei one Championship


Was für Zwerg 😂 der ist immer noch über dem US Durchschnitt