*Frage an hochsensible Menschen* Geht es euch auch so?
Morgen alle zusammen :)
Die Frage sollen bitte nur hochsensible Menschen beantworten, für Andere macht sie nicht wirklich Sinn.
Also ich habe gemerkt, dass ich es wirklkch arg vermeide zu viel Kontakt mit einem Menschen aufzubauen, da ich finde, dass früher oder später sich jeder so negativ auf meine Psyche auswirkt und das mit Kleinigkeiten die Andere vielleicht als normal betiteln würden. Ich habe deswegen auch gar keine Lust neue Freundschaften aufzubauen, weil es funktioniert halt nur mit Menschen die genau so ticken wie ich, aber find die mal😅
Habt ihr das auch?
16 Stimmen
8 Antworten
In unserer Zeit ist es schwer echte Freunde zu finden, weil die meisten Beziehungen über die Technik und nicht persönlich ablaufen.
Jaein, die Option gab es leider nicht.
Ich habe meine Partner:innen, aber ich habe mittlerweile kein Bedürfnis mehr nach (neuen) Freundschaften (hatte ich auch nicht bei Partnerschaften, die haben sich so “ergeben”, also ungeplant und nicht gesucht).
Zwar gehe ich offen auf die Leute zu, plaudre gerne mal…aber Freundschaften werden nicht daraus. Brauche das einfach nicht (mehr).
Allerdings bin ich auch sehr kompromisslos geworden, daran stoßen sich auch einige, gerade im Bereich zwischenmenschlicher Kontakte.
Zuerst einmal: Ich habe nicht bei irgendeinem Arzt feststellen lassen, ob ich hochsensibel bin, aber mir fällt immer wieder auf, dass ich viele Reize wahrnehme, die andere nicht bemerken und ich Emotionen besser lesen kann als andere.
Mir fällt es relativ schwer, Freundschaften aufzubauen, die nicht nur mein Gegenüber als Freundschaft empfindet. Einerseits fällt es mir schwerer Leute kennenzulernen, weil ich gerne und viel alleine bin. Partys und laute Orte sind für mich meistens höchstens eine Stunde lang aushaltbar, weil ich dann das Gefühl habe, dass mein Körper bewusst Reize reduziert (meine Augen stellen sich auf unscharf, ich höre immer mehr ein Rauschen und mir wird übel).
Wenn ich nach einer Weile aber doch jemanden kennenlerne, entwickelt sich daraus häufig eine einseitige Freundschaft. Ich tendiere dazu viel zu helfen und auch Beleidigungen, etc. hinzunehmen, weil ich das Gefühl habe, dass die andere Person besser mit sich selbst klarkommt, wenn sie ihre Probleme an mir auslassen kann. Außerdem wurde ich früher oft kritisiert, wenn ich versucht habe für mich einzustehen. Einmal wollte ich nach einem Treffen nicht mehr mit zu jemandem und habe versucht zu erklären, dass ich mich einfach "reizüberflutet" gefühlt habe. Alle meinten, ich solle mich nicht so anstellen und es wäre sehr unhöflich von mir, die Einladung abzulehnen. Ich war auch jahrelang in einer Freundschaft mit drei Personen. Das fand ich besonders anstrengend, weil ich meistens die Konflikte der anderen beiden versucht habe zu schlichten und die kleinsten Spannungen beheben wollte.
Mittlerweile bin ich in einem neuen Umfeld und habe Freunde gefunden, die mich so akzeptieren, wie ich bin. Dadurch lerne ich momentan langsam, dass ich für mich selbst einstehen darf und auch, dass ich über meine Probleme reden darf ohne den anderen zu belasten. Außerdem muss ich nicht die Probleme der anderen lösen und zuhören reicht vollkommen aus. Ich finde es trotzdem manchmal noch anstrengend, mich mit meinen Freunden zu treffen, aber es ist nicht mehr annähernd so wie früher.
Kann das nicht wirklich beantworten weil es auch sehr auf meine Tagesverfassung ankommt. Aber es ist anstrengend jedes bisschen Gefühl in der Umgebung aufzusaugen und genau zu wissen was abgeht und es gleichzeitig zu schützen. Ich habe nur wenige Freundschaften, aber die sind intensiv. Neue Freundschaften entstehen, oder auch nicht - ich forciere da nichts. Mitunter ist ein oberflächliches Gespräch mit einer Verkäuferin angenehmer als eines mit mehr-oder-weniger-Bekannten.
Inzwischen stresst mich das allerdings weit weniger als früher. Ich habe mir angewöhnt, dass mir bei den meisten Menschen egal ist wie es ihnen grade geht. Ich kann und will so oder so nicht helfen. Das tut man bei nahen Freunden und Verwandten aber jedem Heinz auf der Straße entlocke ich schon lange nicht mehr jedes Problem. Auch wenn ich merke, dass irgendwas im Argen ist. Bei mir funktionierts am Besten mit Menschen die nicht so sind wie ich. Warum auch immer. Aber keiner meiner engeren Freunde ist auch nur annähernd wie ich. Das Einzige was alle gemeinsam haben ist, dass sie offen und ehrlich mit mir reden können und mir gegenüber sehr authentisch sind. Wenn ich gerade keinen Kopf habe und erwähne, dass mir das Gespräche grad zu viel ist, dann ist das völlig ok und genau das brauchte ich auch über die Jahre. Und dasselbe gestehe ich auch jedem Anderen zu.
Aber "echte" Freunde wie diese zu finden ist enorm schwer und selten.
Du klingst, als würdest du jedem Menschen so lange auf den Zahn fühlen, bis der (übertrieben gesagt) keine Zähne mehr hat. Mit der Einstellung wirst du nie Freude finden.
Bist du denn hochsensibel?
Kommt darauf an, was man unter 'hochsensibel' versteht - was ist 'hochsensibel' für dich (manche Menschen sind nicht hochsensibel sondern nur empfindlich oder ängstlich)
Man reagiert stärker auf Reize als andere Menschen. Aber glaub mir man merkt man wenn man das hat😅
Das heißt, du reagierst mehr auf Gerüche, die Farben des Gegenüber, die Lautmalerei?
Wenn man nichts zu sagen hat sollte man vielleicht einfach mal den Mund halten. Da dein Post schon lange zurück liegt, wirst du meinen Kommentar wahrscheinlich nie lesen.
Und selbst wenn, käme sowieso nicht an.
Wer auch immer Du zu sein glaubst, du bist es nicht.