Frage an Christen, glaubt ihr an die Sechstägige Schöpfung?
Weil die Wissenschaft etwas anderes sagt(Urknall und Evolution)...
Das Ergebnis basiert auf 25 Abstimmungen
11 Antworten
Im biblischen Schöpfungsbericht geht es nicht darum WIE Gott die Welt erschaffen hat, sondern DASS Gott die Welt erschaffen hat. Der Autor wollte keine naturwissenschaftlichen Aussagen machen. Genau hier liegt aber das zentrale Problem des Kurzzeitkreationismus, welcher dann fälschlicherweise von einem Alter des Universums von 6.000-10.000 Jahren ausgeht.
Gehen wir einmal davon aus, dass die Kurzzeitkreationisten tatsächlich recht hätten, dann wären die Forschungsergebnisse aller Wissenschaften so gut wie alle falsch (Astronomie, Geowissenschaften, Archäologie, Geschichtswissenschaft, Biologie). Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Mein Fazit: Hätte Gott wirklich das Universum in sechs Tagen erschaffen, dann müssten auch die Wissenschaften zum Ergebnis kommen, dass das Universum erst 6.000-10.000 Jahre alt ist. Das kurzzeitkreationistische Argument, dass Schöpfung immer Geschichte vortäuscht, die nie stattgefunden hat, wenn man Entwicklung unterlegt, überzeugt mich nicht.
Mit den 6 Tagen bzw. 7 Tagen, in denen Gott die Welt erschaffen hat, sind nicht wortwörtlich Tage gemeint.
Die Tage sind eine Metapher für die verschiedenen Entstehungszeitalter der Welt. Die Bibel versucht hier keine wissenschaftliche Aussage zu machen, sondern symbolisch den Verlauf der Weltentstehung zu interpretieren.
Das heißt, auch als Christ kann man problemlos die wissenschaftlichen Fakten zur Entstehung der Welt akzeptieren, ohne dass es etwas an der symbolischen Interpretation der Bibel ändert.
Gott hat uns und das Universum meiner Ansicht nach geschaffen. Ich bin Christ.
Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.
Wenn Du mehr wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.
Man kann sich auch als gläubiger Mensch mit Naturwissenschaften beschäftigen. Glaube und Wissenschaft müssen sich nicht immer widersprechen. So hat zum Beispiel Mendel, ein katholischer Mönch, wichtige Entdeckungen bei der Genetik gemacht. Der Mensch, der die Urknalltheorie aufgestellt hat, war katholischer Priester.
Laut der katholischen Kirche ist die Evolutionstheorie mit dem Glauben vereinbar. Laut vielen evangelischen Kirchen auch.
Ich denke, dass der biblische Schöpfungsbericht kein naturwissenschaftlicher Bericht ist. Die Intention der Autoren war meiner Ansicht nach eine andere. Man muss den Kontext betrachten, in dem der Schöpfungsbericht entstanden ist. Beim Entstehungszeitpunkt waren vermutlich viele Israeliten im Exil in Babylon. Hier lernten sie andere Religionen kennen, in denen z.B. die Sterne Götter waren. Der biblische Schöpfungsbericht hat nun das Ziel zu zeigen, dass die Sterne vom Gott der Bibel geschaffen wurden und somit keine Götter sein konnten. Das Ziel des Schöpfungsberichts ist damit nicht, eine naturwissenschaftliche Erklärung abzugeben, sondern zu zeigen, dass der Gott der Bibel alles alleine geschaffen hat und die Natur oder die Sterne keine Götter sind.
Gott kann das. Also?
Weil die Wissenschaft etwas anderes sagt(Urknall und Evolution)...
Urknall ... Uralte Kamellen ...
Seit etwa 15 Jahren redet "die Wissenschaft" vom projizierenden Universum.
Dieses ist mathematisch durchgängig schlüssig und löst das früher unlösbare Problem, die Quantenmechanik unter einen Hut mit der Gravitation zu bringen.
Da gibt es noch einige Tage lang ein Video dazu im Netz.
Für Gott ist es kein Problem, das Universum in 13 Milliarden von Jahren, in dem Bruchteil einer Sekunde oder in 6 Tagen zu erschaffen...
Das sehen auch manche Wissenschaftler so:
- Studio Janash - YouTube (vom Astrophysiker Dr. Markus Blietz)
- Werner Gitt - Evolution oder Schöpfung? (leitete als Direktor und Professor den Fachbereich Informationstechnologie bei der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig)
- „Glaube an Schöpfung fand ich primitiv" - erf (vom Paläontologen Dr. Günther Bechly)
Empfehlenswert dazu sind auch Seiten wie: