Fraga an alle Banker. ``Nur`` noch 10.000€ ohne Nachweis einzahlen?
Seit August 2021 muss man, wenn man bei der Bank mehr als 10.000€, einzahlt ja einen Nachweis bringen wo man das Geld her hat.
Jetzt könnte man ja einfach jeden Tag 9.999€ einzahlen und bräuchte keinen Nachweis.
Jetzt zur Frage: Gibt es eine Vorschrift wieviel Geld ein Kunde, im Jahr oder alle wieviele Tage oder sonst was einzahlen darf ohne das die Bank einen Nachweis wo das Geld herkommt braucht.
Der Kunde zahlt also immer weniger als 10.000€ ein. Aber im ganz mehr.
ohne das die Bank nachfragen darf
Ich meine: Ohne das die Bank einen Nachweis braucht wo das Geld herkommt.
3 Antworten
Das wird auch vom jeweiligen Kunden abhängen. Wenn ein Autohändler 1 x die Woche € 50.000 einzahlt ist das weniger verdächtig als wenn ein Rentner 3 x die Woche mit 5.000 daher kommt.
Soweit ich im Bilde bin "muss" die Bank auch verdächtigte Transaktionen unter € 10.000 melden. Was verdächtig ist und was nicht entscheiden die selber
Mir gehts hier nur um die Nachweispflicht. Die hat der Autohändler ja. Auch wenn der Autohändler die sich selber ausstellen kann :)
das ist von Bank zu Bank unterschiedlich. Bei meinem Geldinstitut muss ich schon ab 5000€ angeben woher ich das habe.
Mein Geldinstitut gesteht aber zu, einen Betrag der größer ist als 5000€ zu splitten. Ich kann also ohne Begründung 1x4000€ einzahlen und dann noch mal 2500€ oder so.
Begründet wird das mit dem Argument Geldwäsche im großen Ausmaß zu vermeiden.
In diesem Fall hat mein Geldinstitut eine monatliche Obergrenze vorgegeben. Diesen Wert habe ich mir aber nicht gemerkt.
Diese Richtlinien bestimmt die Bank. Ich musste erst ein Mal belegen, woher das Geld kommt. War aber auch mehr als 100´000 CHF. Seither mache ich kleinere Einzahlungen, und es gab keine Fragen mehr.
Was mich interessiert ist was ist wenn der Kunde zB 5 Tage am Stück 9.000€ einzahlt. Dann ist ja theoretisch keine Nachweispflicht da.
Aber dass die Regelung der Bafin so einfach zu umgehen ist glaube ich nicht.
Und die Angestellten von der jeweiligen Bank wollen ja auch nicht bei sowas mitmachen.
Jetzt denke ich da muss es doch eine Regelung geben.
Diese Regelung bestimmt die Bank. Der Gesetzgeber verpflichtet Finanzinstitute, ein Auge auf Geldwäsche zu haben, und verdächtigen Fällen nach zu gehen, eine verbindliche Vorgehensweise gibt es aber nicht, soviel ich weiss. 20 mal 5000 am selben Tag oder innert wenigen Tagen sind genau so suspekt wie 1 Mal 100´000.
Du hast vorhin geschrieben ``War aber auch mehr als 100´000 CHF.`` Also denke ich du kommst aus der Schweiz.
In Deutschland hat die Finanzaufsicht Bafin das zur Regel gemacht dass ab August 2021 (glaub ab 10ten) dass der Nachweis ab 10.000€ Pflicht ist.
Du hast recht, das wären (oder waren mal) die Schweizer Normen. Wenn die Nachweispflich bei euch erst ab 10´000 gegeben ist, müsste die Bank per Gesetz nichts tun, wenn nur 9´999 eingezahlt werden. Sie werden aber was tun, wenn das mehrere Tage hintereinander geschieht, blöd sind die ja auch nicht, sie würden ihre Reputation verlieren, wenn man da so einfach tricksen könnte.
Ich weiss, jetzt frag ich mich nur wann wird da was gemacht. man könnte ja auch alle 2 Wochen oder alle 2 Monate 9.999€ einzahlen.
Jetzt ist die Frage ab wann muss die Bank was Fragen? Gibt es eine Regelung? Liegt dass bei der Bank wann die was machen? Oder eine ganz andere Regelung?
Das ist was mich interessiert.
Das damit die Geldwäsche vermieden werden soll ist mir schon klar. Aber der Sachverhalt der mich interessiert ist. Welche Regel gibt es wenn jetzt ein Kunde z.B. 5 Tage hintereinander 9.000€ einzahlt.
Das wären 45.000€ aber laut Bafin darf man ja nur 9.999€ ohne Nachweis einzahlen.
Und einfach 5 mal kommen um diese Regelung zu umgehen kommt mir doch etwas zu einfach vor.