Firma will mich auf einmal wegen meinen Aussagen auf Faecbook nicht einstellen, dürfen die das und was nun?

Das Ergebnis basiert auf 30 Abstimmungen

Ja klar, hast Pech gehabt 83%
andere Antwort 13%
Nein das verstößt gegen den Vertrag 3%

12 Antworten

Ja, das dürfen die. Allerdings wäre es besser gewesen, sie hätten sich erst im Netz über dich informiert, bevor sie dir einen Vertrag zuschicken.

Ein Arbeitgeber wird immer versuchen, Mitarbeiter zu finden, die die Unternehmenswerte teilen. Was du öffentlich im Netz postest, ist dann in der HInsicht eben keine Privatsache mehr. Und aus deinen Kommentaren / Formulierungen/ Umgang mit abweichenden Meinungen leiten sie dann ab, dass du dich so auch im Betrieb, gegenüber Kollegen und Vorgesetzten verhalten wirst, wenn dir etwas nicht passt.

Sie hätten dir auch erst in der Probezeit ohne Angabe von Gründen kündigen können. Du könntest es so auch als Chance sehen und hättest noch genug Zeit, um deine Kündigung bei deinem alten Betrieb zurückziehen.

Ja klar, hast Pech gehabt

Ja, das ist erlaubt. Du äußerst dich öffentlich, also darf die Öffentlichkeit das auch lesen. Ist ja geradezu dafür bestimmt.

Ich halte es auch für sinnvoll, dass Firmen sich keine Mitarbeiter holen, die mit der Firmenkultur nicht vereinbar sind. Sonst wären ja die Probleme vorhersehbar.

nicht regierungskonform, halt kritisch

Na ja, Kritik ist eine Sache, Hassrede oder Hetze eine andere. Auch kommt es oft auf den Ton und die Wortwahl an, nicht nur auf Inhalte.

Ja klar, hast Pech gehabt

Grundsätzlich hat die Firma jedes Recht, deine öffentlich zugänglichen Beiträge dazu zu nutzen, um dich kennen zu lernen. Gleiches darfst du ja auch mit der Firma machen, die sich bspw. vielleicht auf Xing oder Linkedin zu bestimmten Themen äußert.

Es ist eigentlich sehr fair von der Firma, dass sie dir dieses Feedback so gibt. Innerhalb der Probezeit darf der Arbeitsvertrag ohne Angabe von Gründen innerhalb einer Frist von zwei Wochen gekündigt werden.

Ja klar, hast Pech gehabt

Da geht's wohl kaum um sachliche, nicht konform Beiträge sondern ganz was anderes. Was von diversen Leuten ja gerne verwechselt wird.

Die können sich halt denken, wen sie sich da ans Bein binden würden, und dürfen problemlos auf den Versuch verzichten, ob Du Dich bei Ihnen dann auch so gerierst. Keiner braucht Leute, die dann womöglich den Betriebsfrieden stören oder die Firma in ein schlechtes Bild rückt.

Die Firma hat Standing, find ich gut.

Und natürlich dürfen die lesen, was Du so öffentlich in die Welt posaunst.

Falls Du denen dann auch einen komischen Kommentar reinwürgen willst, reiss Dich lieber mal zusammen.

andere Antwort

Wenn von deren Seite ein unterschriebener Vertrag vorgelegt wurde, kannst Du da vielleicht zwar anfangen, sofern Du nicht gegen Klauseln des Vertrags verstoßen hast, aber:

Selbst wenn Du da anfängst und die Dich nicht haben wollen, können die Dich innerhalb der Probezeit (falls vereinbart) einfach wieder entlassen.

Ich würde Konsequenzen ziehen:

  • Wenn eine Firma solch ein Narrativ hält, musst Du entweder krass dagegen agitiert haben oder jemand hat Dich angeschwärzt. Ich finde es befremdlich, wenn eine Firma sich in sozialen Netzen nach Leuten informiert, aber es scheint heutzutrage normal zu werden.

Solange ich nicht unflätig, ungesetzlich und beleidigend im Internet auftrete, vertrete ich meine Meinungen ung Ansichten. Wer mich deswegen nicht einstellen will, bei dem wollte ich auch nicht arbeiten.